Notfälle: Sportwagenfahrer bremst Auto aus und rettet Mann das Leben
Ein Sportwagenfahrer sieht in einer Autobahnbaustelle hinter sich ein Fahrzeug schlingern. Er bremst es aus und rettet dem gesundheitlich in Not geratenen Fahrer mit dem Manöver offenbar das Leben.
Ein Sportwagenfahrer hat in einer Baustelle der Autobahn 1 bei Burscheid nördlich von Köln ein hinter sich fahrendes Auto ausgebremst und einem in Not geratenen 61-Jährigen wohl das Leben gerettet. Der Sportwagenfahrer hatte laut einer Feuerwehrmitteilung am Freitagnachmittag gesehen, dass ein Auto hinter ihm in Schlangenlinien fuhr und mehrere Baustellen-Baken touchierte. Daraufhin habe er sofort ohne Rücksicht auf sein teures Auto das riskante Manöver gewählt und das Fahrzeug hinter sich zum Stehen gebracht.
"Sein eigenes Fahrzeug wissend zu beschädigen, um anderen das Leben zu retten, ist schon sehr besonders. Solch einem Handeln gehört größte Anerkennung!", sagte ein Feuerwehrsprecher zum geistesgegenwärtigen Handeln des Sportwagenfahrers. Der hatte offenbar erkannt, dass der 61-Jährige internistisch in einen lebensbedrohlichen Zustand geraten sei. Nachdem beide Fahrzeuge zum Stillstand gekommen waren, leisteten mehrere weitere Menschen Erste Hilfe bei dem Autofahrer.
Ersthelfer sichern Unfallstelle und reanimieren Fahrer
Nach erfolgreicher Reanimation wurde der 61-Jährige von den mittlerweile eingetroffenen Rettungskräften weiter versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatten weitere Ersthelfer die Unfallstelle mit Warnbaken der Baustelle abgesichert. Die Polizei Köln teilte auf Anfrage mit, dass der in Not geratene Mann offenbar in einem stabilen Zustand sei.
Für die Feuerwehr gab es nach eigenen Angaben dank des kompetenten Handelns der Helfer "nicht allzu viel zu tun. Ich habe schon viele Einsätze erlebt, aber solche Zivilcourage, das selbstlose Handeln, einfach unbeschreiblich", sagte der Polizeisprecher nach dem einstündigen Einsatz. Die Autobahn war für die Dauer der Rettungsmaßnahmen gesperrt.