Thorsten Legat ist in den vergangenen Jahren zum Dauergast im Reality-TV geworden. Jetzt gerät er mit einem fragwürdigen Ausstieg in die Schlagzeilen. Die "Runde der Schande" in dem ProSieben-Format "Das große Promi-Büßen" ist berühmt-berüchtigt. Dort werden die Stars mit ihrem Verhalten und Negativschlagzeilen aus der Vergangenheit konfrontiert – moderiert von Olivia Jones . Jetzt berichtet ProSieben davon, dass Thorsten Legat nach ebendieser Konfrontation freiwillig die Show verlassen hat. Damit ist für den Ex-Fußballprofi nach der zwölften Folge der Sendung Schluss. Doch es gibt Zweifel daran, dass dieser Ausstieg so freiwillig ablief, wie der Sender es nun darstellt. Zuvor hatte es Berichte über Fehlverhalten von Thorsten Legat und seinem Sohn Nico gegeben, der ebenfalls Teil der aktuellen Staffel ist. Vorwürfe von frauenfeindlichen und sexistischen Äußerungen standen im Raum. Und auch die Familiensituation zwischen den beiden Legats löste Spekulationen aus. Demnach soll es zwischen Vater und Sohn derart gekracht haben, dass eine weitere Zusammenarbeit innerhalb der Show unmöglich geworden sei. "Sexbewegungen" und "ekelhaftes" Verhalten? Auf Anfrage von t-online wollte sich der Sender jedoch nicht näher zu den Berichten äußern. "Thorsten Legat hat 'Das große Promi-Büßen' freiwillig verlassen. Antworten auf weitere Fragen gibt 'Das große Promi-Büßen' selbst – insbesondere in der 'Runde der Schande' von Thorsten Legat", hieß es lediglich. Kein Wort über eine angebliche Revolte innerhalb der Show, kein Kommentar zu den Vorwürfen, Thorsten Legat habe sich sexistisch verhalten. So hatte die "Bild" berichtet, dass Nico Legat gegenüber den anderen Teilnehmern über seinen Vater ausgepackt habe. Er habe "Angst" vor ihm, so der 26-Jährige. Die Kandidaten sollen daraufhin mit einem Streik gedroht haben: Entweder Legat gehe oder alle anderen Teilnehmer beenden die Show. Erst dann sei der 56-Jährige ausgezogen. Und die Vorwürfe des Sexismus? In einem Interview hat Legats "Promi-Büßen"-Kollegin Vanessa Mariposa behauptet, der Ex-Fußballer habe bei Frauen in der Show "Sexbewegungen" nachgeahmt, gefordert, die Frauen sollten sich weniger anziehen im Camp und anzügliche Sprüche fallen lassen. Mariposa sagt in dem YouTube-Format, Thorsten Legat habe sie "angegafft", sein Verhalten ihr gegenüber sei "ekelhaft" gewesen. ProSieben bleibt jedoch dabei: Der Grund für Thorsten Legats Rückzug seien lediglich die intensive Konfrontation mit Moderatorin Olivia Jones und Gespräche mit seinem Sohn Nico gewesen. Danach sei er zu dem Schluss gekommen, seine familiären Probleme nicht in der Show lösen zu können. Wörtlich wird Legat mit den Worten zitiert: "Ich werde diese Probleme hier nicht lösen mit meinem Sohn, weil das eine Familien- und private Angelegenheit ist." Für Nico Legat bedeute das einen Neuanfang: "Mir geht’s unfassbar gut gerade", erklärte der 26-Jährige laut ProSieben nach der Entscheidung. Auffällig ist, dass der Sender nicht näher auf die genauen Hintergründe und Konflikte zwischen Vater und Sohn eingeht. Damit bleibt unklar, welche familiären Probleme genau angesprochen wurden und warum Thorsten Legat diese nicht in der Show thematisieren wollte. Auch die Vorwürfe des Sexismus werden nicht entkräftet.