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Lindner Hotels: Deutsche Hotelgruppe aus Düsseldorf ist insolvent

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Krise bei Traditionsunternehmen: Die Düsseldorfer Hotelkette Lindner meldet Insolvenz an. Die Lindner Hotels AG aus Düsseldorf hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen betreibt Hotels an 13 Standorten in Deutschland. Rund 850 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen. Gegründet wurde Lindner Hotels 1973 von Architekt Otto Lindner. Das erste Hotel war damals das heutige Lindner Congress Hotel am Düsseldorfer Seestern. Später entwickelte sich die Lindner Hotels AG zu einer bedeutenden Hotelgruppe mit über 30 Hotels in sieben europäischen Ländern. Von der Insolvenz betroffen seien aber nur die 13 Standorte in Deutschland. Im Laufe der Jahre erweiterte das Unternehmen sein Portfolio um verschiedene Hoteltypen, darunter Business-, Wellness- und Boutique-Hotels. 2022 ging Lindner eine strategische Partnerschaft mit der Hyatt Hotels Corporation ein. Familie: Gang zum Insolvenzgericht fiel schwer Das Amtsgericht Düsseldorf hat Dirk Andres als vorläufigen Insolvenzverwalter benannt. Außerdem soll der Sanierungsexperte Frank Kebekus die Vorstände Frank Lindner und Christoph Scherk als Generalbevollmächtigter unterstützen. Die "Rheinische Post" zitiert aus dem Umfeld der Gründerfamilie, der Gang zum Instanzgericht sei schwergefallen. Der Geschäftsbetrieb soll an allen Standorten fortgeführt werden. Die Eigenverwaltung soll die Möglichkeit bieten, notwendige Restrukturierungen vorzunehmen, insbesondere die Neuverhandlung von Pachtverträgen. Die rund 650 Festangestellten, 96 Auszubildenden und bis zu 100 Aushilfen sind nach Angaben der "Rheinischen Post" bereits informiert. Sie seien ermutigt worden, "die Gäste weiterhin willkommen zu heißen und ihnen mit freundlichem und aufmerksamem Service, mit den bei Lindner gelebten Standards angenehme und komfortable Aufenthalte anzubieten". Immer wieder Millionenverluste In der "Rheinischen Post" benennt Sanierungsexperte Frank Kebekus besonders "Verpflichtungen aus der Vergangenheit" als Grund für die Insolvenz. Er spricht von hohen Miet-, Energie- und Materialkosten. Außerdem würden Unternehmen und Gäste auch mehrere Jahre nach der Corona-Pandemie weiter zurückhaltend buchen. Ein Insider vergleicht die Lage bei der Hotelkette mit der bei Galeria Karstadt Kaufhof - viele Pachtverträge seien vor langer Zeit geschlossen worden und damit sehr teuer. In den Jahren 2020 und 2021 habe die Kette beispielsweise jeweils zehn Millionen Dollar verloren.



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