Dresden versprach für die letzte Runde keine einfache Aufgabe zu werden. An 3 gesetzt hatten sie an jedem Brett mehr DWZ als wir. Sophia bekam d4 aufs Brett, was wir uns gestern Abend noch angeschaut haben. Wichtigste Regel dabei: Nicht den Springer vor den c-Bauern stellen. Das beherzigte sie und stand nach der Eröffnung ausgeglichen. Dann fand ihre Gegnerin jedoch einen Doppelangriff, der Matt drohte und Sophias ungedeckten Läufer angriff. Mit der Mehrfigur ließ ihre Gegnerin nichts mehr anbrennen und holte sich mit 6 aus 7 den Brettpreis an Brett 3.
Selinas Partie war mal wieder eine Achterbahnfahrt par Excellence. Erst einmal kam Selina eine Qualität abhanden, nachdem Matt auf g2 drohte, und die einzige Möglichkeit der Abwehr g3 war, wonach der Turm auf f1 geschlagen wurde. In der Folge entstanden entgegen gesetzte Rochaden, was Selina nutzen konnte, mit Druck gegen c7 die Qualität zurück zu gewinnen und den König mit Dame und Turm über das Brett zu jagen. Leider fand sie den direkten Ausmacher nicht, konnte aber durch eine Fesselung den zweiten Turm einsammeln, dann alle Figuren abtauschen und das Bauernendspiel mit drei Mehrbauern für sich entscheiden. Simons und meinen Nerven tat das viele Auf und Ab gar nicht gut und wir waren sehr froh, als der Sieg endlich in der Tasche war.

Ein Großteil der Partieverläufe der letzten 4 Tage sah in etwa so aus. Manchmal mit Glück für uns, manchmal für unsere Gegner.

Bei Viki war die Eröffnung nach Plan verlaufen. Sie initiierte einen Königsangriff, ließ sich dann aber jedoch ihren Springer fangen statt zumindest Dauerschach zu geben oder mit der offenen Königsstellung der Gegnerin weiterzuspielen. Die Mehrfigur reichte dann aus, damit ihre Gegnerin, die mit 6,5 Punkten den Brettpreis an Brett 2 holte, die Partie zum Sieg führen konnte.
Jasmin konnte nicht so richtig in die Partie finden. Zwar kam sie ordentlich aus der Eröffnung, verlor dann aber früh einen Bauern und kam in ein Turmendspiel mit fünf gegen sechs Bauern, welches nicht mehr zu halten war.
So blieb es bei 6 Mannschaftspunkten und wir belegten den 16. Platz. Insgesamt traten wir gegen die Teams von Platz 2, 5, 6, 8, 12, 13 und 18 an. Mussten uns also außer gegen Porz zwei immer nach oben behaupten, was uns relativ gut gelang. Im nächsten Jahr sind alle vier zu alt für die U12w, sodass wir mit einer neuen Generation an den Start gehen werden.

An dieser Stelle möchte ich mich noch herzlich beim SK Bad Homburg und dem Team um Jan Goetz bedanken, die eine großartige Meisterschaft auf die Beine gestellt haben. Besonders die Werwolfrunden kamen bei den Mädels ausgesprochen gut an. Außerdem auch ein Dankeschön an die Deutsche Schachjugend und die Schiris Jonas und Finn, die für einen reibungslosen Turnierablauf sorgten. Wir hoffen sehr, dass in nicht allzu ferner Zukunft mal wieder eine DVM in Bad Homburg stattfindet.

Tabellenstand nach der 7. Runde