Das gemietete Luxusauto im Sonnenlicht, dahinter die prachtvolle Bergkulisse – so stellte sich ein 26-Jähriger das vor. Es endete ganz anders. In Bayern ist ein 26 Jahre alter Tourist mit einem PS-starken Mietwagen in einen zugefrorenen See eingebrochen. Laut Polizei kommen auf den Mann jetzt einige Kosten zu. Wie die Beamten am Dienstag mitteilten, hatte der Tourist am Montagnachmittag geplant, am Hopfensee bei Füssen das gute Wetter für ein besonderes Fotoshooting zu nutzen. Mit dem geliehenen Auto stellte er sich an eine Bootsrampe vor die "Bergkulisse, um Bilder zu machen", wie ein Polizeisprecher sagte. Kaum war das Auto auf dem Eis, brach es ein Im Uferbereich fuhr der Mann dann rückwärts auf die Eisfläche. Keine gute Idee, wie die Beamten in ihrer Mitteilung festhielten: "Die montierten Winterreifen mit Schneeflockensymbol trugen den hochmotorisierten Boliden nur wenige Meter auf das Eis des zugefrorenen Sees." Kaum sei das Auto auf der Eisfläche angelangt, seien die Hinterreifen auch schon eingebrochen. Problematisch für den Touristen war nun, dass der Unterboden des Fahrzeugs auf dem Eis aufsetzte. Dadurch ließ sich der Pkw nicht mehr bewegen, der Mann saß fest. Eigenständig brachte er das Auto nicht mehr aus dem See. Ein Abschleppdienst musste anrücken und den Wagen herausziehen. "Glücklicherweise entstand keine nachhaltige Gewässerverunreinigung", notierten die Beamten zum Ausgang des missglückten Fotoshootings. Dennoch würde den 26-jährigen Urlauber nun neben den Abschleppkosten auch ein Bußgeld erwarten. Der Mann musste direkt vor Ort Geld als Sicherheitsleistung hinterlegen. Der Pkw wurde laut Polizei augenscheinlich nicht beschädigt.
