Eintracht Frankfurt hat das abschließende Gruppenspiel in der Europa League verloren. Im Anschluss gab es für die Hessen dennoch Grund zum Jubeln. Trotz einer 0:2-Niederlage (0:1) bei der AS Rom hat Eintracht Frankfurt das Achtelfinale der Europa League erreicht und spart sich den Weg über die Zwischenrunde. Die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller beendet die Gruppenphase mit 16 Punkten auf Rang fünf. Rom um Weltmeister und Ex-BVB-Star Mats Hummels hat durch den Erfolg gegen die Frankfurter derweil die Playoffs erreicht. In einer über weite Strecken einseitigen Partie traf zunächst Ex-Bundesligaprofi Angeliño zur verdienten Pausenführung für die Heimelf (44.). Im zweiten Abschnitt erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Eldor Shomurodov auf 2:0 (69.). Frankfurt trifft nun am 6. März im Achtelfinale zunächst auswärts auf den 11., 12., 21. oder 22. der Abschlusstabelle – je nachdem, welches Team sich in der Zwischenrunde durchsetzt und dem Bundesligisten zugelost wird. Potenzielle Gegner sind FCS Bukarest, Ajax Amsterdam , Saint-Gilloise und PAOK Saloniki. Das Rückspiel findet am 13. März statt. Dann darf die Eintracht zu Hause antreten. So lief das Spiel Im Vergleich zum 2:2 bei der TSG Hoffenheim am Wochenende in der Bundesliga rotierte Toppmöller auf drei Positionen: Tuta, Farès Chaibi und Jean-Mattéo Bahoya rückten für Nnamdi Collins, Mario Götze und Can Uzun in die Startelf. Beim allerersten Aufeinandertreffen der beiden Teams hatten die Gastgeber nach knapp einer Viertelstunde die erste Chance. Artem Dowbyk kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, setzte den Ball jedoch über das Tor. Hugo Larsson scheiterte beim ersten guten Abschluss für die Gäste aus kurzer Distanz per Kopf (22.) an Roma-Keeper Mile Silvar. Die Eintracht wirkte unkonzentriert, kam ohne Bedrängnis zu leichten Fehlern. Rom, das unbedingt gewinnen musste, um im Wettbewerb zu bleiben, fehlte zunächst die Präzision. Paulo Dybala setzte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position über den Kasten (27.), Roberto Mancini verlängerte einen Eckball an den Pfosten (36.). Kurz vor der Pause schlug dann Angeliño zu. Der Spanier verwertete eine Flanke von Mancini aus spitzem Winkel. Unschöne Szenen gab es im Anschluss auf den Rängen. Böller und Bengalos flogen zwischen Anhängern von Eintracht und der Roma hin und her. "Diese Gewalt nervt einfach nur", sagte Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung bei RTL+ in der Halbzeit. Nachdem sich beide Fanlager in Durchgang zwei wieder beruhigt hatten, bescherte Joker Shomurodov der Elf von Trainer Claudio Ranieri zwei Minuten nach seiner Einwechslung den entscheidenden Treffer der Partie. Frankfurt fand gegen die Mannschaft von Weltmeister Mats Hummels weiterhin kaum Lösungen und wirke wenig präsent, musste sich mit Blick auf die parallel laufenden Partien aber auch nie Sorgen um das direkte Weiterkommen machen.