Offshore-Windenergie: EU-Millionenförderung für Anbindung von Ostsee-Windenergie
Die Ostsee bietet ein großes Potenzial für Windenergie. Aber der Strom muss auch an Land kommen. Da hilft die EU.
Die EU-Kommission stellt 645 Millionen Euro für die Anbindung von Offshore-Windenergie in der Ostsee an das Landstromnetz bereit. Das teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit. Es gehe um das Projekt Bornholm Energy Island, eine gemeinsame Initiative der Übertragungsnetzbetreiber Energinet und 50Hertz.
Der Strom soll über neue Netzverbindungen nach Mecklenburg-Vorpommern und zum dänischen Festland geleitet werden. Auf Deutschland entfallen 2.000 Megawatt und auf Dänemark 1.200 Megawatt. "Die Förderung durch die Europäische Kommission unterstreicht, dass Bornholm Energy Island ein wegweisendes Beispiel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist", so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Gemeinsame Projekte wie dieses tragen für Deutschland und die Europäische Union maßgeblich zu einer klimaverträglichen, sicheren und bezahlbaren Energieversorgung bei."
Deutschland und Dänemark wollen den Angaben zufolge auf Regierungsebene so schnell wie möglich die rechtlichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Voraussetzungen für dieses und weitere Offshore-Kooperationsprojekte umsetzen.