Effektive “Adler” siegen in Ljubljana mit 4:2
Der EC iDM Wärmepumpen VSV feierte am Sonntagabend einen wichtigen 4:2-Auswärtssieg bei Olimpija Ljubljana. Trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd der Slowenen behielten die “Adler” die Nerven und entschieden das Spiel mit einem starken Schlussdrittel für sich. Matchwinner war Kevin Hancock mit zwei Toren. Damit bleibt die direkte Playoff-Qualifikation weiterhin offen – die Entscheidung fällt am Freitag im Duell gegen Asiago.
1. Drittel
Mit JP Lamoureux zwischen den Pfosten startete Blau-Weiß in das wichtige Auswärtsspiel in Slowenien. Die erste Gelegenheit des Spiels gehörte gleich den “Adlern”, die in Person von Maximilian Rebernig bei Lukas Horak anklopften. Der Österreicher schloss von den linken Hashmarks aus ab, der Torhüter der “Drachen” konnte den Abschluss erst im Nachfassen bändigen. Auf der Gegenseite kamen die Hausherren postwendend ebenfalls zu einer guten Gelegenheit im Konter, die sie aber nicht zu verwerten wussten. Infolgedessen zeichnete sich ein leichtes spielerisches Übergewicht für die Villacher ab, welches sie auch in den ersten Treffer des Abends ummünzen konnten. Nach Zuspiel von Topscorer John Hughes nahm Philipp Lindner die Scheibe aus vollem Lauf direkt und zimmerte sie halbhoch zur 1:0-Führung in die Maschen. Nach dem Gegentreffer zeigten sich die Slowenen jedoch bissiger und waren bemüht, vermehrt offensive Akzente zu setzen. Abschlüsse von Pavlin und Masic landeten an der Stange, zudem musste JP Lamoureux des Öfteren zur Tat schreiten. Gegen Ende des Drittels kam Blau-Weiß zu zwei guten Gelegenheiten, scheiterte aber am ebenso starken und abgebrühten Lukas Horak. Der Pausenstand lautete somit 1:0 für Villach.
2. Drittel
Die Frühphase des Mitteldrittels gehörte zweifelsohne den Heimischen, die die “Adler” in deren Verteidungszone des Öfteren festsetzten. Zu wirklich zwingenden Abschlüssen kamen die Slowenen jedoch keineswegs, da der blau-weiße Defensivverbund es gut verstand, das Spielgeschehen in die ungefährlichen Bereiche der Zone zu drängen. Mitten in dieser starken Phase der “Drachen” schlugen die Blau-Weißen jedoch erneut eiskalt zu. Rebernig eroberte in der neutralen Zone die Scheibe exzellent, setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und ermöglichte Kevin Hancock so ein Breakaway. Der Kanadier verwandelte eiskalt und düpierte Horak mit einem Schuss durch die Beine. Eben jener Kevin Hancock wurde jedoch nach dem Treffer gleich mit einer Strafe wegen unsportlichen Verhaltens belegt, Blau-Weiß überstand die Unterzahl souverän. Im nächsten Powerplay gelang den Slowenen dann aber ihr erster Treffer des Abends. Rok Kapel bugsierte einen Rebound über die Linie, stellte auf 1:2. Wenig später durften die Heimischen erneut in Überzahl agieren und kamen prompt zum 2:2-Ausgleich. MacPherson und Katic fälschten einen Mahkovec-Querpass unglücklich und unhaltbar für Lamoureux ins eigene Tor ab. Mit diesem Stand ging es auch in die zweite Pause.
3. Drittel
Beide Teams starteten äußerst vorsichtig und zaghaft in den Schlussabschnitt. Folglich gelang es weder den “Adlern” noch den “Drachen”, nennenswerte Akzente in der Offensive zu setzen. Im Verlauf des Drittels erstarkte Villach aber und kam in der 46. Spielminute zur erneuten Führung. Die Slowenen vergaßen im Rückraum auf den aufgerückten Mark Katic, der die Scheibe nach idealem Coatta-Zuspiel über Horaks Schulter einsendete. Villach agierte nun geschickt, gewährte den Slowenen keinen Raum zur spielerischen Entfaltung und verteidigte effektiv. Zudem wusste JP Lamoureux mit einigen guten Paraden zu überzeugen. Gegen Ende des Spiels durfte Villach noch einmal in Überzahl agieren und stellte in Person von Kevin Hancock – übrigens gleichzeitig mit der Schlusssirene – auf 4:2. Nachdem sowohl Graz als auch Linz siegreich zeichneten, fällt die Entscheidung über die Playoff-Teilnahme der “Adler” am Freitag gegen Asiago.
Olimpija Ljubljana – EC iDM Wärmepumpen VSV 2:4 (0:1 | 2:1 | 0:2)
0:1 Lindner (9.)
0:2 Hancock (26.)
1:2 Kapel (31.)
2:2 Mahkovec (34. PP)
2:3 Katic (46.)
2:4 Hancock (60.)