Das Duell mit den "Wölfinnen" endet für die SGE in einem Debakel. Schon in der ersten Halbzeit nimmt das Unglück seinen Lauf. Nach einem desaströsen Auftritt müssen die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt die Tabellenführung in der Bundesliga abgeben. Im Spitzenspiel des 15. Spieltages unterlagen die Hessinnen beim VfL Wolfsburg überraschend deutlich mit 1:6 (0:5). Neuer Spitzenreiter ist der FC Bayern (38 Punkte) dank eines 1:0-Sieges gegen Werder Bremen , dahinter folgen Frankfurt und Wolfsburg (beide 35). Die frühere DFB-Kapitänin Alexandra Popp (3. Minute) per Kopf und Lineth Beerensteyn (8.) schockten das Team von Eintracht-Coach Niko Arnautis früh, Janina Minge (28./Handelfmeter), Lena Lattwein (45.+1/Foulelfmeter) und Pia-Sophie Wolter (45.+7/Eigentor) trugen schon zur Pause vor 8.793 Fans in der VW-Arena zur Entscheidung bei. Nach dem Wechsel erhöhte Vivien Endemann (60.) auf 6:0. Auch ein Elfmeter passte nicht Für weitgehend harmlose Frankfurterinnen erzielte Carlotta Wamser (85.) in der Schlussphase das Ehrentor. Laura Freigang (87.) scheiterte – passend zum gesamten Gästevortrag – mit einem von Sveindis Jonsdottir an Wamser verursachten Foulelfmeter an der neuen VfL-Stammtorhüterin Anneke Borbe. Dass Nationalspielerin Sara Doorsoun bereits nach zwölf Minuten verletzt vom Platz musste, löste zusätzlich Verunsicherung in der Frankfurter Defensive aus. Für einen gnadenlosen wie effektiven VfL war Endemann kurz vor ihrem Tor zum 6:0 noch am Innenpfosten gescheitert. "Oh, wie ist das schön", sangen die VfL-Fans vergnügt. Die von Coach Tommy Stroot perfekt eingestellten Wolfsburgerinnen rehabilitierten sich damit eindrucksvoll für das enttäuschende Pokal-Aus unter der Woche in Hoffenheim (0:1), während die Eintracht nach dem Pokal-K.-o. in München (1:4 n.V.) dem nächsten Spitzenteam unterlag.