2. Fußball-Bundesliga: Tjark Ernst wieder die Nummer 1 in Herthas Tor

Herthas Trainer Stefan Leitl setzt auf Tjark Ernst im Tor. Der Berliner Schlussmann will sich zeigen, denn im Sommer hat er ein großes Ziel.

Herthas neuer Fußballtrainer Stefan Leitl hat Torhüter Tjark Ernst eine Einsatzgarantie bis zum Saisonende ausgesprochen. "Tjark spielt, solange er nicht gesperrt oder verletzt ist", stellte der 47-Jährige nach seinem torlosen Berlin-Debüt gegen den 1. FC Nürnberg klar. Ernst war 2024 die unangefochtene Nummer eins im Hertha-Tor und hatte seinen Stammplatz im Januar an Marius Gersbeck verloren.

Ernst-Berater Jürgen Schwab konnte den Wechsel überhaupt nicht nachvollziehen und kritisierte Ex-Trainer Cristian Fiél damals stark. "Der Trainer hat es nur mit seinem Bauchgefühl begründet. Das ist im Profisport kein Argument für mich und das lasse ich so nicht gelten", sagte er der "Bild".

Auch für Ernst kam die Entscheidung im Januar überraschend. "Ich habe nicht so wirklich damit gerechnet", erzählte der U21-Nationalspieler rückblickend und ergänzte: "Aber das ist Vergangenheit."

Ernst will sich für U21-EM empfehlen

Für den 21-Jährigen sind weitere Einsätze in der 2. Bundesliga wichtig, um sich für einen Platz bei der U21-EM im Sommer in der Slowakei zu empfehlen. Gegen offensiv harmlose Nürnberger war Ernst allerdings beschäftigungslos und konnte sein Talent nicht unter Beweis stellen.

Lob vom Trainer erhielt der Berliner Schlussmann trotzdem. "Mein Bauchgefühl hat mich bestätigt, weil Tjark eine souveräne Leistung hatte, auch wenn er nicht wirklich geprüft wurde", sagte Leitl anerkennend.