Man kann sich als Regisseur der Operette in ihren weltvergessenen Melodien hingeben. Man kann versuchen, den satirischen Gehalt der Werke ins Heute zu transponieren. Oder man macht es wie Johannes Erath mit der "Csárdásfürstin" an der Wiener Volksoper. Das Operettendebüt des Theatermachers wurde am Samstag zu einem Abgesang in Schwarz-Weiß, einer düsteren Paraphrase auf das Emmerich-Kálmán-Stück, das letztlich gegen sich selbst gekehrt wird.