Dieses Radrennen ist berühmt – und berüchtigt. Auf den ersten Kilometern von Paris-Roubaix kam es direkt zu einigen Stürzen. Beim berühmten Eintages-Klassiker Paris-Roubaix am Sonntag kam es bereits zu mehreren Stürzen von Radprofis. Die 250 Kilometer lange Strecke, die in vielen Teilen über Kopfsteinpflaster führt, ist sehr anspruchsvoll – und das Rennen schnell. Nach rund 140 Kilometern fuhr das Peleton 49 km/h im Schnitt. Und einige Profis mussten schon früh unfreiwillig vom Rad. So traf es erst nach 77 Kilometern Michele Gazzoli (XDS Astana) und Manlio Moro (Movistar). Letzterer konnte im Gegensatz zu seinem Kontrahenten nicht weiterfahren und musste aufgeben. Möglicherweise hat er sich eine Verletzung am Schlüsselbein zugezogen. Auch nach 90 Kilometern gab es einen Sturz und nur zehn Kilometer danach schon wieder den nächsten. Auf dem Asphalt in einer rutschigen Kurve, schlitterten mehrere Profis weg. Unter anderem waren Lidl-Treks Jasper Stuyven und Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) darunter. Philipsen konnte weiterfahren, verlor jedoch viel Zeit. Er lag zwischenzeitlich mit Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) über eine Minute hinter dem Hauptfeld, als das Team Lidl-Trek vorne das Tempo anzog. Möglicherweise wollten sie den Teamkollegen von einem der Favoriten, Mathieu van der Poel, loswerden, sodass dieser den Anschluss verliert. Der Plan ging jedoch nicht auf, denn Philipsen und Ganna gelang es, wieder zum Peleton zu stoßen. Philipsen und van der Poel können so für einen möglichen Sieg zusammenarbeiten. Zudem gab es sämtliche kleinere Probleme zwischendurch: So musste sich Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), der auch zu den Besten gehört, zwischenzeitlich wieder zurückkämpfen. Jedoch gelang es auch ihm, wieder zur Spitze um van der Poel und Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar (UAE Team Emirates-XRG) aufzuschließen. Der Klassiker endet am späten Nachmittag.