Die US-Verfassung verbietet die dritte Amtszeit eines US-Präsidenten. Dennoch ist sich ein Ex-Trump-Vertrauter sicher: Er wird erneut antreten – und gewinnen. Der frühere Chefstratege des Weißen Hauses, Steve Bannon, hat in der US-Talkshow "Real Time" mit Bill Maher erklärt, dass Donald Trump eine dritte Amtszeit anstrebe: "Präsident Trump wird ein drittes Mal antreten, und Präsident Trump wird am Nachmittag des 20. Januar 2029 wiedergewählt werden. Er wird erneut Präsident der Vereinigten Staaten sein." Bannon galt bis zu einem Zerwürfnis während Trumps erster Amtszeit als enger Vertrauter des Präsidenten. Moderator Maher hielt Bannon daraufhin eine Ausgabe der US-Verfassung entgegen und las den 22. Verfassungszusatz laut vor, in dem es heißt: "Keine Person soll mehr als zweimal zum US-Präsidenten gewählt werden." Darauf entgegnete Bannon, Trump selbst habe nie von einer dritten Amtszeit gesprochen – die Idee sei vielmehr von ihm und anderen Unterstützern aufgebracht worden. Bannon spricht von "120 laufenden Klagen" Bannon erklärte weiter, es gebe derzeit ein "Team", das sich mit den verfassungsrechtlichen Hürden einer dritten Amtszeit beschäftige. "Die Interpretation der Verfassung ist offen", sagte er. Maher reagierte darauf mit Unverständnis und wies darauf hin, dass die Formulierung eindeutig sei. Bannon verwies zudem auf "120 laufende Klagen", die sich auf Trumps angebliche Rechte unter Artikel II der Verfassung bezögen. Diese Prozesse würden seiner Ansicht nach zeigen, wie umstritten die Auslegung der Verfassung sei. Trump hatte zuletzt in Interviews immer wieder angedeutet, ein drittes Mal antreten zu wollen. Die US-Verfassung lässt dies nicht zu.