Trump enthüllt: Epstein "stahl" minderjährige Mitarbeiterin aus Spa

Donald Trump weigert sich weiter, Akten zum Fall Jeffrey Epstein herauszugeben. Doch nun offenbarte er vor Journalisten neue Details zu ihrer gemeinsamen Vergangenheit. Donald Trump hat erklärt, vor etwa 20 Jahren seine Freundschaft mit Jeffrey Epstein beendet zu haben, weil dieser damals eine minderjährige Spa-Angestellte aus seinem Club Mar-a-Lago abgeworben habe. Bei der Frau handelt es sich um Virginia Giuffre, eines der bekanntesten Opfer des Sexualstraftäters. Sie beging vor wenigen Monaten Suizid. Der US-Präsident sprach an Bord der Air Force One auf dem Rückweg von einem Golfurlaub in Schottland über seine Beziehung zu Epstein. Trump erklärte, der Milliardär habe ihm Mitarbeiter abspenstig gemacht, obwohl er ihn mehrfach aufgefordert hatte, das nicht zu tun. Dies habe zum Bruch zwischen ihnen geführt. Trump wörtlich: "Ich habe gesagt: ‘Halt dich verdammt noch mal hier fern.’" Auf die Nachfrage einer Journalistin, ob unter den betroffenen Mitarbeitern auch Virginia Giuffre gewesen sei, antwortete Trump: "Ich glaube, sie hat im Spa gearbeitet. Ich glaube schon. Ich glaube, das war eine von den Leuten. Ja, er hat sie gestohlen." Ghislaine Maxwell : Weitere Wendung in der Epstein-Affäre Immer neue Details: Epstein-Verbindungen werden für Trump zum Problem Kommentar: Trumps Epstein-Ablenkungsmanöver Diese Version steht im Widerspruch zu früheren Erklärungen von Trump, warum er die jahrelange Freundschaft zu Epstein beendet hatte. Zuvor hatte er erklärt, er habe den Kontakt zu Epstein abgebrochen, weil dieser ein "Widerling" gewesen sei, und verwies dabei auf eine Verurteilung aus dem Jahr 2009 wegen Anwerbung minderjähriger Prostituierter. 2019 sagte Trump, er habe Epstein aus Mar-a-Lago ausgeschlossen, weil dieser sich schlecht benommen habe. Wer war Virginia Giuffre? Virginia Giuffre zählt zu den bekanntesten Überlebenden des Epstein-Missbrauchssystems. Sie war als Teenager auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago beschäftigt. Dort wurde sie nach eigenen Angaben von Ghislaine Maxwell angesprochen, als sie ein Handbuch für Massagetherapie las. Maxwell habe ihr angeboten, als "Reisemasseurin" für Epstein zu arbeiten. Giuffre berichtete später, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits ein schweres Leben hinter sich gehabt habe – sie sei von zu Hause weggelaufen, sexuell missbraucht und geschlagen worden. In den folgenden Jahren, von 1999 bis 2002, sei sie laut eigener Aussage mehrfach von Epstein sexuell missbraucht worden. Zudem habe Epstein sie an andere mächtige Männer weitergegeben, darunter auch Prinz Andrew. Mit diesem einigte sie sich 2022 außergerichtlich auf eine nicht öffentlich genannte Millionenzahlung. Giuffre trat zudem als Zeugin gegen Maxwell auf und lieferte Hinweise, die zu ihrer Verurteilung beitrugen. Giuffre starb laut ihrer Familie im April 2025 durch Suizid. Die 41-Jährige hinterließ drei Kinder. Ihre Familie bezeichnete sie als "unerschrockene Kämpferin gegen sexuellen Missbrauch und Sexhandel". Konflikt um Epstein-Akten Seit Wochen fordern Demokraten wie Republikaner Trump auf, die bislang unter Verschluss gehaltenen Dokumente zu den Fällen Epstein und Ghislaine Maxwell freizugeben. Besonders Trumps Anhänger zeigten sich verärgert, dass er die mutmaßlich existierende Liste von Epsteins Klienten nicht veröffentlichen wollte. Jeffrey Epstein war 2019 unter dem Vorwurf des Sexhandels festgenommen worden und kurz darauf in seiner Gefängniszelle in New York gestorben. Seine langjährige Vertraute Ghislaine Maxwell wurde später wegen der Anwerbung und Ausbeutung Minderjähriger zu 20 Jahren Haft verurteilt.