Aliyah nickt lachend. Die Freundschaft der beiden ist offensichtlich – sie ergänzen sich perfekt nicht nur in der Handball-Lounge. „Ich bin tatsächlich erst seit September 2023 dabei“, erzählt sie. „Damals habe ich in der Taubengarten-Apotheke gearbeitet und Iris kennengelernt. Sie meinte, in der Lounge wird noch jemand gesucht – und hat mich direkt bei Julianas Papa Bernd vorgestellt. Seitdem bin ich dabei und echt total dankbar dafür!“

Handball war für Aliyah davor eher Neuland. Aber mittlerweile ist sie nicht nur Thekenprofi, sondern kennt auch das ein oder andere zur 7-Meter-Regel. Hauptberuflich arbeitet sie bei Heraeus Medevio in Hanau – dort kontrolliert sie unter dem Mikroskop Herzschrittmacherteile im Reinraum. Präzision, Konzentration – und dann am Samstag: Zapfhahn, Musik, Handball.

Und was macht am meisten Spaß an der Lounge?

„Das Miteinander“, sagt Juliana wie aus der Pistole geschossen. „Die Gäste sind super drauf, das Team ist einfach top, und die Atmosphäre bei Heimspielen ist jedes Mal ein Highlight. Es ist wie ein großes Familientreffen mit ein bisschen mehr Schaum oben drauf.“

Aliyah ergänzt: „Ich liebe es, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Besonders cool ist’s, wenn man schnell nach dem Spielstand gefragt wird oder die letzten Minuten des Spiels gemeinsam im Türrahmen mitfiebern kann – das ist immer unser geheimer Spot!“

Natürlich gibt es auch mal stressige Phasen – volle Tische, leere Gläser, hektische Bestellungen. „Aber dann springen Armin, Bernd oder Rico ein und helfen uns“, erzählt Aliyah. „Und wir sind echt dankbar für die Menschen, die uns die Gläser zurückbringen. Das macht’s deutlich leichter!“

Was waren die schönsten Momente – und gab’s auch mal weniger schöne?

„Also ich freu mich jedes Mal, wenn wir gewinnen – das ist einfach ein ganz anderes Energielevel in der Halle“, sagt Aliyah. „Einmal wurde ich zwar grundlos beleidigt, aber das war wirklich die absolute Ausnahme.“

Juliana sieht’s gelassen: „Klar gibt’s auch mal weniger freundliche Gäste. Aber 99% der Zeit ist es einfach toll. Und wenn wir dann am Ende des Abends durchatmen, ein bisschen mitfeiern und wissen: Das haben wir heute wieder gemeinsam gewuppt – das ist ein richtig gutes Gefühl.“

Warum sie das alles machen?

„Weil der Verein toll ist, die Menschen liebevoll und das Trinkgeld meistens auch gut“, sagt Juliana grinsend. Aliyah nickt zustimmend: „Und weil sich alles anfühlt wie eine große Familie. Ich geh da nicht hin, weil ich muss – sondern weil ich will. Ein Wunsch? Die Bar könnte manchmal etwas größer sein, wenn wir zu dritt sind – aber ansonsten: alles top!“

Zwei Freundinnen, eine Handball-Lounge, ganz viel Herzblut.
Danke, Juliana und Aliyah, dass ihr die Lounge nicht nur mit Getränken, sondern auch mit so viel guter Laune füllt. Ohne euch wär’s nur halb so schön!