Anti-IS-Einsatz der Bundeswehr: Bis zu 500 Soldaten für Aufklärung
Berlin (dpa) - Beim geplanten Bundeswehr-Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollen die meisten Soldaten für die Aufklärung eingesetzt werden. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) sagte am Mittwoch in einer Fragestunde des Bundestages, für die vorgesehenen Aufklärungsflüge der sechs «Tornados» und die Satelliten-Aufklärung würden insgesamt zwischen 400 und 500 Soldaten benötigt. Die Zahl sei so hoch, weil auch die für die Auswertung der Bilder abgestellten Soldaten dazugehörten. Etwa 300 Bundeswehr-Angehörige sollen mit der Fregatte zum Schutz des französischen Flugzeugträgers entsandt werden. Rund 150 weitere Soldaten werden laut von der Leyen für die Tankflugzeuge benötigt, die auch französische Kampfjets betanken sollen. Bis zu 50 Offiziere würden zu den Stäben in den Hauptquartieren der Anti-IS-Koalition entsandt.Zusammengerechnet sind das 900 Soldaten. Damit ein gewisser Puffer für den Wechsel von Kontingenten bleibe, habe die Regierung eine Mandatsobergrenze von 1200 Soldaten beantragt, erklärte von der Leyen.