Ein Toter an griechisch-mazedonischer Grenze
Athen (dpa) - An der griechisch-mazedonischen Grenze ist erneut ein Migrant ums Leben gekommen. Wie der griechische Fernsehsender Skai berichtete, stieg der Mann am Donnerstag auf das Dach eines Eisenbahnwaggons und kam dabei in Kontakt mit einer Oberleitung. Rund 5000 Migranten kämpfen derzeit in der Grenzregion der griechischen Stadt Idomeni um die Einreise nach Mazedonien. Viele wollen auf der Balkanroute weiter Richtung Österreich und Deutschland. Am Samstag war ein 24 Jahre alter Marokkaner auf dieselbe Weise ums Leben gekommen. Medienberichten zufolge steigen die Migranten auf Eisenbahnwaggons, um einen Blick auf das nur rund 500 Meter entfernte mazedonische Staatsgebiet zu erhaschen. Die Züge stehen in Grenznähe, weil sie von den Menschen aus Protest gegen die Schließung der mazedonischen Grenze an der Weiterfahrt gehindert werden. Seit knapp zwei Wochen verwehrt Mazedonien all jenen die Ein- und Weiterreise, die als Wirtschaftsflüchtlinge gelten. Nur noch syrische, afghanische und irakische Staatsbürger dürfen passieren.