Das Krisen-Jahr 2015 geht für die FIFA turbulent zu Ende. Durch die Anklagen der US-Justiz ist der Reformprozess zumindest vorerst in den Hintergrund gedrängt. Schon bald wird der Weltverband Entscheidungen treffen müssen - auch über die erstmal verschobene WM-Aufstockung.Zürich/Washington (dpa) - Statt der erhofften moralischen Kehrtwende durch seine Reformentscheidungen muss sich der Fußball-Weltverband weiter mit den von der US-Justiz angeprangerten Verfehlungen mehrerer Funktionäre auseinandersetzen. Die Amerikaner legen bei ihren Ermittlungen jedenfalls schonungslos nach. Der Imageschaden für die FIFA ist enorm. In den kommenden Wochen stehen nun wichtige strukturelle Entscheidungen an.Was bedeuten die neuen Anklagen der US-Justiz gegen 16 Funktionäre für die FIFA?Die Nachrichten aus Amerika sind für die FIFA vor allem ein PR-Desaster. Die erhoffte Aufbruchstimmung mit der Verabschiedung des Reformpakets durch das Exekutivkomitee erstmal verpufft. Zudem ist wieder klar geworden, dass die Beschuldigten zwar ihr Unwesen in Süd- und Mittelamerika trieben, aber dennoch zeitgleich in vielen FIFA-Gremien vertreten waren - einer sogar als direkter Kollege von Reformarchitekt Domenico Scala. Der Weg zur Wiederherstellung von Vertrauen und Integrität in der Fußball-Familie und bei dringend benötigten neuen Sponsoren wird für die FIFA-Führung steinig sein.Wieso schlagen die US-Ermittler immer bei wichtigen FIFA-Terminen zu?Zuerst die Festnahmen vor dem FIFA-Kongress im Mai, nun die Razzia am Tag der Reformdebatte. Wieder hat die US-Justiz dem Weltverband die Show vermasselt. Wer wie der suspendierte FIFA-Chef Joseph Blatter den Amerikanern Geltungsdrang oder Böswilligkeit unterstellt, liegt falsch. Die Strafermittler gehen ganz pragmatisch vor. Erstens haben sie bei den FIFA-Terminen Kenntnis vom Aufenhaltsort der Verdächtigen, zweitens erwischen sie sie jenseits der schützenden Hand der heimischen Justiz, die eine Auslieferung in die USA verhindern würde.Wie geht es mit dem Reformprozess beim Weltverband nun weiter?Der nächste wichtige Tag ist der außerordentliche FIFA-Kongress am 26. Februar in Zürich. Dann müssen mindestens Dreiviertel der 209 FIFA-Mitgliedsländer für das Reformpaket stimmen, sonst ist es vom Tisch und das Desaster komplett. Eine Zustimmung gilt aber als sehr wahrscheinlich. Anschließend müssen die Neuerungen binnen 60 Tagen umgesetzt werden. Einen genauen Fahrplan - zum Beispiel für die konkrete Etablierung des neuen Councils anstelle des Exekutivkomitees - gibt es aber offenbar noch nicht. Viel wird auch von der Strahlkraft des neuen Präsidenten abhängen, der bei der Umsetzung den Ton vorgeben muss.Was bedeuten die Reform-Entscheidungen für den deutschen Fußball und sein Exko-Mitglied Wolfgang Niersbach?Für Niersbach war es seit langem mal wieder ein guter Tag als Fußball-Funktionär. Mutig verkündete er vor allen anderen das vorläufige Scheitern der WM-Erweiterungspläne. Seine Zukunft beim Weltverband scheint vorbehaltlich einer möglichen Sperre durch die FIFA-Ethikkommission wegen Verfehlungen vor der WM 2006 auch gesichert. Als Exko-Mitglied hat er bis zum Ablauf seiner Amtszeit 2019 quasi Bestandsschutz für das neue Council. Erst danach muss er von der UEFA wieder neu gewählt werden und auch erst dann würde die Amtszeitbeschränkung für zwölf Jahre beginnen. Der deutsche Fußball könnte also für mindestens noch gut drei Jahre einen Vertreter in der FIFA-Spitze stellen.Ist die Idee von einer WM-Aufstockung auf 40 Mannschaften schon vom Tisch?Die Vertreter aus Europa haben die Mammut-WM mit bis zu 96 Spielen erst einmal ausgebremst. Durch die Hintertür wollten Asiaten und Afrikaner offenbar das Reformkonzept nutzen, um die umstrittene Idee zum Fakt zu machen. Endgültig vom Tisch ist sie aber keineswegs. Unklar bleibt aber, wer eigentlich für die Thematik im neuen FIFA-Organigram nach dem Kongress im Februar zuständig sein wird. Das Council als Exko-Ersatz ist für operative Fragen dann nicht mehr genuin zuständig. Spätestens, wenn die FIFA die WM offiziell ausschreibt und mögliche Gastgeber sich in Stellung bringen, kommt das Thema sicher wieder auf den Tisch.
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