Essen (dpa) - Die einflussreichen kommunalen Aktionäre von RWE wollen die geplante Aufspaltung des Energiekonzerns offenbar nicht blockieren. «Wir haben zwar große Bedenken, was unsere eigene Position angeht, im Prinzip tragen wir die Pläne aber mit», zitierte das «Handelsblatt» (Donnerstag) einen Vertreter der Kommunen. «RWE muss auch endlich etwas machen, um voranzukommen.» An diesem Freitag will der Aufsichtsrat des Konzerns über die Pläne von Vorstandschef Peter Terium entscheiden. Die Zukunftsgeschäfte alternative Energien, Netze und Vertrieb will er von den konventionellen Kraftwerken trennen und als neue Tochter an die Börse bringen.Städte und Kreise vor allem aus Nordrhein-Westfalen sind bei RWE eine Macht. Sie halten rund ein Viertel der Anteile und stellen 4 von 20 Mitgliedern im Aufsichtsrat. Allein können sie den Umbau allerdings kaum verhindern, zumal die Gewerkschaften schon ihre Zustimmung signalisiert haben. Deshalb kann sich Terium einer breiten Mehrheit sicher sein. Ein oder zwei Vertreter der Kommunen überlegten aber noch, sich der Stimme zu enthalten, schreibt die Zeitung.