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Декабрь
2015

«Focus Online» überholt Rivalen und will Amazon Konkurrenz machen Interview: Bernward Loheide, dpa

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«Focus Online» hat «Bild.de» bei der Zahl der monatlichen Nutzer überholt und führt nun die AGOF-Rangliste an. Im Vergleich zum Vormonat gewann das Portal zwei Millionen Nutzer hinzu. Es sind nicht nur Nachrichten, die die Leser anlocken.München (dpa) - «Focus Online» gilt jetzt als reichweitenstärkstes Nachrichtenmedium in Deutschland. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) überholte das Münchner Internetportal im September «Bild.de» und «Spiegel Online» bei der Zahl der Nutzer. Chefredakteur Daniel Steil und der Geschäftsführer von BurdaForward, Oliver Eckert, sehen die eigentliche Konkurrenz aber bei Google, Facebook und Amazon, wie sie im Interview der Deutschen Presse-Agentur erklären.Frage: 19,5 Millionen Nutzer im Monat - wie haben Sie das geschafft?Antwort Eckert: Das liegt an der sehr geschlossenen Leistung unseres großartigen Teams. Redaktion, Produktentwicklung, Distribution und Vermarktung arbeiten dabei Seite an Seite. Diese enge, integrierte Zusammenarbeit beflügelt uns immer wieder, Dinge zu tun, die andere nicht tun können.Frage: Zum Beispiel?Antwort Steil: Wir haben zum Oktoberfest das Projekt «Wiesnliebe 2015» gestartet. Dabei hatten wir zum ersten Mal eine neue Social-Media-Technologie im Einsatz und zusätzlich ganz bewusst auf Oktoberfest-Nutzwert gesetzt. Hinzu kommt, dass ein Team von sechs Reportern rund um die Uhr vom Oktoberfest berichtet hat. Unser Ziel war, dass wir jeden Oktoberfest-Interessierten auf unsere Seite bekommen. Das haben wir natürlich nicht geschafft, aber wir hatten Tage mit über einer Million Visits allein auf unserem Wiesnspezial. Bei solchen Aktionen versuchen wir die Nutzer mit unseren Inhalten zu begeistern und sie über Google und Facebook hin zu einem Stamm-Nutzer zu konvertieren.Frage: Viele Menschen wollen sich bei Ihnen also nicht nur informieren und unterhalten, sondern auch beraten lassen?Antwort Steil: Ja, wir haben mehrere Millionen Unique User mit unseren 500 Experten und deren Spezialwissen auf die Seite geholt. Zum Beispiel mit einem Mietrechtsanwalt, der etwas zur Mietrechtsänderung schreibt - und zwar in einer Tiefe, die kein Fachjournalist erreicht.Frage: Welche Rolle spielen dabei Videos? Rechnen die sich?Antwort Steil: Video ist für uns extrem wichtig. Das rechnet sich enorm. Im November hatten wir mehr als 50 Millionen Video-Starts. Bewegtbild begeistert die Leute. Sie müssen nicht mehr lesen, sondern können sich Dinge anschauen. Wir werden ab 2016 auch in der Lage sein, komplexe Sachverhalte und hochwertigen Nutzwert-Content als Video anzubieten, ohne dass der Text dabei verloren geht. Der Text wird unterhalb des Videos aufklappbar sein. Wir investieren auch in neue Formate, zum Beispiel «Mein Fußballmoment». Dazu bitten wir regionale Fußballvereine oder deren Fans, uns Videos von einem besonderen Fußball-Moment zu schicken. Unsere User wählen das beste Videos aus, und zu gewinnen gibt es 500 Euro in Monat.Frage: Also nicht nur schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten?Antwort Steil: Auf unserer Seite gibt es immer auch etwas Überraschendes und Schönes. Wir wollen das ganze Bild zeigen, nicht nur das, was negativ und problematisch ist. Wenn jemand ein gesundheitliches Problem hat, kann er bei uns eine Lösung finden. Also auch in einer Situation, wo es schwierig ist, vermitteln wir den Menschen das Positive.Frage: Kritiker werfen Ihnen vor, exklusive Inhalte anderer Medien zu rauben und zu vermarkten. Was sagen Sie dazu?Antwort Steil: Wenn die «Bild»-Zeitung vor 25 Jahren eine Exklusivnachricht hatte, lag sie damit einen Tag lang exklusiv am Kiosk. Wenn ein Medium heute eine Information ‘rausgibt, ist sie per sofort nicht mehr exklusiv, denn irgendjemand postet sie auf Twitter und Facebook. Zwei Minuten später hat irgendeine Onlineseite diese Information verbreitet. Exklusiv - das gibt es nicht mehr.Frage: Sind Facebook und Google eher Ihre Partner oder Ihre Gegner?Antwort Eckert: Facebook und Google sind für uns sehr wichtige Partner und gleichzeitig die härtesten Wettbewerber. Suchmaschinen nehmen für uns aber an Bedeutung ab. Gut ist nämlich, dass immer mehr Nutzer unsere Seite und vor allem unsere Apps direkt aufrufen. Wir haben heute deutlich mehr Kontrolle über unsere Reichweite als noch vor zwei, drei Jahren.Frage: Wie sieht der Markt der digitalen Nachrichtenmedien in zwei Jahren aus?Antwort Eckert: Wir werden mittelfristig drei Entwicklungen sehen: Einige Nachrichtenmedien scheiden aus oder werden konsolidiert. Andere setzen auf Bezahlinhalte und werden damit in der Nische überleben. Das alles schafft uns wiederum Räume. Wir selbst werden zum großen News-Hub für das soziale und mobile Zeitalter. Unsere Inhalte sind für die User gratis, aufgrund unserer Größe können wir sehr gut über Werbung und E-Commerce Geld verdienen. Unsere Konkurrenten sind dabei nicht «Spiegel», «Bild» oder «Welt», sondern eben Google, Facebook und Amazon.Frage: Profitiert von der hohen Reichweite Ihres Portals eigentlich auch das Print-Magazin «Focus»?Antwort Eckert: Die Überschneidungen zwischen Magazin-Lesern und Online-Nutzern sind - wie bei allen anderen vergleichbaren Medienmarken auch - sehr gering. Die Nutzungssituationen sind einfach zu unterschiedlich. Deshalb sind wir auch keine Fans von crossmedialen Newsrooms, die es überall in diesem Land gibt. Wir wachsen so stark, weil wir uns als reines Online-Unternehmen ganz auf unser digitales Produkt konzentrieren können.ZUR PERSON: Daniel Steil ist seit 2011 Chefredakteur von «Focus Online». Der 46-Jährige stammt aus Trier. Oliver Eckert leitet das Unternehmen BurdaForward, zu dem neben «Focus Online» unter anderem auch das Portal «Chip» und die «Huffington Post Deutschland» gehören. Der 42-Jährige kommt aus Köln.



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