Aktuelle Zahlen des Sozialministeriums zeigen, dass bei den Pensionen die Trendumkehr gelungen ist. Im Regierungsprogramm ist vereinbart, dass das faktische Pensionsalter bis 2018 auf 60,1 Jahre ansteigen soll. „Dieser Zielwert für 2018 wurde bereits im Jahr 2015 überschritten“, sagt Wolfgang Panhölzl, Pensionsexperte der AK Wien. Die Gründe für das vorzeitige Erreichen des Regierungsplans liegen vor allem in einem massiven Rückgang bei den vorzeitigen Alterspensionen und bei den Invaliditätspensionen. Diese Entwicklung ist für die Pensionsfinanzierung erfreulich, das zeigen auch alle Gutachten. „Wir müssen uns aber auch fragen, was machen die Menschen, die nicht mehr in Pension gehen können? Arbeitslos statt Pension ist sicher nicht die Lösung, aber für viele die Realität. Wir müssen den Arbeitsmarkt fit für Ältere machen und vor allem Kündigungen von kranken und älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vermeiden. Jeder weiß wie schwierig es ist, ältere Menschen wieder in Beschäftigung zu bringen“, so Panhölzl abschließend.