„Fühle mich deutsch“: Ancelotti über Kroos, T-Frage und Militão-Chance

Ist Carlo Ancelotti gedanklich inzwischen weiter, was die Besetzung der Pfosten im Champions-League-Finale angeht? Real Madrids Trainer stellt in der Pressekonferenz vor dem 37. Spieltag gegen den FC Villarreal jedenfalls klar, dass intern keinerlei Zweifel bestehen würden. Der 64-jährige Italiener spricht zudem über Luka Modrić und Toni Kroos sowie Éder Militãos Einsatzchance im Endspiel.

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Ancelotti ist mit Real seit dem 18. Januar ungeschlagen – Foto: Javier Soriano/AFP via Getty Images

Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über…

…den 37. LaLiga-Spieltag gegen den FC Villarreal (Sonntag, 19 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN): „Wir gehen die Partie als Vorbereitungsspiel für den 1. Juni an. Wir reisen mit der kompletten Mannschaft dort hin und betrachten es als wichtiges Spiel für uns, um den Rhythmus beizubehalten, eine gute Einstellung zu zeigen. Für Villarreal geht es in diesem Spiel um viel und unser Ziel ist es, den guten Lauf der letzten Zeit zu erhalten.“

…die Vorbereitung auf das Endspiel: „Die beste Weise, die letzte Partie vorzubereiten, ist, vorher mit 100 Prozent aufzutreten, mit unseren Möglichkeiten. Gegen Granada und Alavés haben wir das sehr gut gemacht. So wird es auch morgen sein. Ich habe bei den zwei Spielen sehr wenig gesagt. Wir haben neun Tore geschossen und kein Tor kassiert, von daher denke ich darüber nach, noch weniger zu reden. Denn die Dinge laufen gut.“

…den Torwart gegen Villarreal: „Morgen wird (Andriy) Lunin spielen.“

…die Torwartfrage allgemeiner, auch mit Blick auf das Champions-League-Finale: „Zweifel haben wir überhaupt nicht. Ich habe keine Zweifel, was bis zum 1. Juni zu tun ist. Bis zum 1. Juni muss ich versuchen, die ganze Mannschaft, alle Spieler so gut wie möglich vorzubereiten – und dann die richtigsten Entscheidungen zu treffen, um das Spiel zu gewinnen. Zweifel haben wir keine. Wir hatten diese Woche als Pause. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um die Mannschaft auf das Finale vorzubereiten.“

…die guten Leistungen von Thibaut Courtois als Anstoß der Torwart-Debatte: „Für mich gibt es keine Debatte. Die Zweifel, die ihr habt, basieren auf der Wirklichkeit: Lunin hat eine fantastische Saison gespielt, hat uns sehr dabei geholfen, ins Finale zu kommen. Courtois wird mehr und mehr wieder der, der er zuvor war: der Beste der Welt.“

…einen möglichen Startelf-Einsatz von Éder Militão gegen Borussia Dortmund: „Wenn er nicht bei 100 Prozent ist… So wie ich ihn in den letzten Spielen gesehen habe, ist er nahe dran, auf 100 Prozent zu kommen. Er ist sehr gut, hat sich sehr verbessert. Ihm hatten die Minuten gefehlt, die hat er gesammelt. Er wird auch morgen spielen. Ich sehe ihn sehr nahe an seiner Bestform, daher ist er natürlich eine Option.“

…die Zukunft von Luka Modrić und Toni Kroos: „Ich bin immer optimistisch. Was ich denke, habe ich schon gesagt: Alles, worüber ihr redet, sind sekundäre Themen. Für uns zählt das momentan nicht. Wir sind gut darauf fokussiert, was wir zu tun haben. Mehr nicht. Alles, was die Zukunft betrifft, werden wir nach dem Finale besprechen.“

…seinen Draht zu Modrić nach dessen Reservistendasein: „Ich hatte nie ein Problem mit Luka Modrić. Er ist ein Top-Spieler, einer der besten Mittelfeldspieler der Welt, in erster Linie aber ein spektakulärer Mensch. Von daher hatte ich nie ein Problem mit ihm, er auch nicht mit mir. Und wir werden nie ein Problem miteinander haben, denn wir respektieren uns sehr.“

…den Gemütszustand von Kroos, wenn dieser mal nicht spielt: „Toni ist ein Deutscher. Ich fühle mich auch sehr wie ein Deutscher, spreche nicht viel, höre lieber zu. Er ist so. Wenn er etwas sagen muss, sagt er das sehr deutlich. Er ist ein Mensch mit wenig Zweifeln, ziemlich klar, ein sehr ehrlicher Mensch. Er ist ein Typ Mensch, der mir sehr gefällt. Ich fühle mich auch etwas deutsch, abgesehen von der italienischen Mehrheit.“

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…den anhaltenden Umbruch im Team: „Der Umbruch verlief bisher weich und geht weiter. Er kann auch weiterhin weich verlaufen – oder eben nicht. Darüber reden wir noch. Der Umbruch geht aber auch nächste Saison weiter.“

…Xavi, der beim FC Barcelona wegen zu ehrlicher PK-Worte wohl vor dem Aus steht: „Ich will dazu nicht meine Meinung abgeben, für mich ist das auch sehr schwierig. Ich kann nur sagen, dass ich viel Respekt vor Xavi als Menschen und Trainer habe. Seine Arbeit in Barcelona war meiner Meinung nach sehr gut. Für die Zukunft wünsche ich ihm das Beste.“

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