CL-Finale gegen BVB naht: Carlo Ancelottis „Sorgen werden kommen“
Carlo Ancelotti rechnet damit, dass ihn auch rund um das Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund Sorgen umgeben werden. Diese will der 64-jährige Italiener, der den BVB nicht auf die leichte Schulter nimmt, allerdings gering halten. Mit Blick auf die starke Saison der Königlichen hebt er drei Tugenden hervor.
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„BVB hat es wie Real Madrid verdient, im Finale zu stehen“
MADRID. Eine sehr gute Saison soll noch eine perfekte werden. Nachdem Real Madrid bereits die Supercopa de España und die Meisterschaft gewann, winkt jetzt sogar noch der Titel in der UEFA Champions League. In das Finale im Londoner Wembley-Stadion am 1. Juni gehen die Königlichen zweifellos als Favorit – weil der Gegner Borussia Dortmund heißt.
Vor dem BVB, der in der K.o.-Phase die PSV aus Eindhoven sowie Atlético Madrid und Paris Saint-Germain, herrscht beim 14-fachen Triumphator jedoch der nötige Respekt. Grundlos schafft es schließlich niemand in das Endspiel der prestigeträchtigen Königsklasse.
Daher geht auch Carlo Ancelotti den Kampf um den Henkelpokal nicht komplett gelassen an. Der 64 Jahre alte Italiener pflegt zu berichten, an besonderen europäischen Abenden sei er zunächst entspannt, am Spieltag selbst werde er aber oftmals angespannt und nervös.
Das wird diesmal nicht anders sein. „Ich versuche, den Moment zu genießen, und jetzt ist ein sehr guter Zeitpunkt. Die Sorgen werden kommen, aber das Ziel ist, sie so spät wie möglich kommen zu lassen. Wir müssen den Moment genießen, das große Spiel, das wichtigste Spiel des Jahres und das schönste Spiel überhaupt. Wir sind sehr glücklich, wieder in einem Finale zu stehen. Borussia Dortmund hat es verdient, im Finale zu stehen, genauso wie Real Madrid. Sie sind eine solide, kompakte Mannschaft mit großartigen Einzelspielern“, betonte „Carletto“ in einem Interview mit der Medienabteilung der UEFA.
„Schwer zu erklären, was ein Spieler in diesem Trikot fühlt“
Die Westfalen bekommen es jedoch nicht nur mit einer großen fußballerischen Qualität, auch mit seiner unwiderstehlichen Sieger-Mentalität und Comeback-Qualität hat das weiße Ballett schon so manche Schlacht für sich entschieden. Ein gutes Beispiel ist das jüngste Beispiel: die 2:1-Wende im Estadio Santiago Bernabéu durch Tore von Joselu in der 88. und ersten Minute der Nachspielzeit beim Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Bayern München. Diese Aufholjagd ermöglichte den Einzug ins Finale erst.
„Es ist schwer zu erklären, was ein Spieler fühlt, wenn er dieses Trikot trägt. Es ist die Geschichte und die Tradition dieses Vereins. Diese Gruppe von Spielern spürt etwas Besonderes, wenn sie bei Real Madrid sind, und das erzeugt diese Energie, die niemand erwartet“, so Ancelotti, der den Europapokal mit Real bisher 2014 und 2022 abräumte: „Die beste Eigenschaft der Mannschaft in diesem Jahr ist die Einstellung, die Konzentration und die Teamarbeit jedes Einzelnen. Ich denke, das hat den Unterschied in dieser Saison ausgemacht, die trotz der anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut verlaufen ist. Wir können sagen, dass die besten Eigenschaften dieser Mannschaft ihre Wettbewerbsfähigkeit, ihre Ernsthaftigkeit und ihre Fähigkeit, jedes Hindernis zu überwinden, sind.“
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Ancelotti: „Möchte Spielern ihre eigene Initiative lassen“
Die Profis erhalten auf dem Weg zu Siegen und Titeln auch ihre Freiräume. Ancelotti: „Ich glaube sehr an die Kreativität der Spieler, wenn sie in Ballbesitz sind. Ich möchte sie nicht mit vorgefertigten Schemata zwingen, sondern ihnen ihre eigene Initiative lassen. Natürlich gibt es die Arbeit ohne Ball, den Einsatz und die Konzentration, die ich eher auf taktischer Ebene fordere, aber die Kreativität ist grundlegend, vor allem bei Spielern wie uns, die so viel Talent haben.“ Talent, das demnächst zum 15. Europapokal der Vereinsgeschichte führen soll.
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