Wann Comeback? David Alaba spricht über Reha und Arda Güler
Alaba erlebt die EM trotz Nichtnominierung hautnah mit – Foto: Christian Hofer/Getty Images
David Alaba: „Ich habe kein konkretes Datum“
BERLIN. Sechs Monate sind mittlerweile vergangenen – doch obwohl es sich dabei nach einem Kreuzbandriss für gewöhnlich um die Mindestausfallzeit handelt, kann David Alaba nach wie vor nicht exakt abschätzen, wann er bei Real Madrid ungefähr wieder in den Kreis der Mannschaft zurückkehrt und schließlich auch sein Comeback in einem Spiel feiert. Erlitten hatte er die schwerwiegende Verletzung im linken Knie am 17. Dezember gegen den FC Villarreal. Im Mai soll es noch einen zweiten operativen Eingriff gegeben haben.
„Das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen. Ich bin auf einem guten Weg. Aber ich habe kein konkretes Datum, ich mache mir keinen Druck. Ich will zurückkommen, wenn ich bei 100 Prozent bin und dafür arbeite ich“, teilte der 32-Jährige am Samstag in einer Medienrunde in Berlin mit. Dort, genauer im Schlosshotel Grunewald, hat die österreichische Nationalmannschaft während der Europameisterschaft ihr Quartier.
Alaba, das ist hinlänglich bekannt, ist trotz seiner Nichtnominierung in den Kader zum ÖFB-Team gestoßen. Er unterstützt es bei dem Turnier zumindest moralisch und mit seiner Erfahrung. Seine Reha kommt dabei nicht zu kurz. „Ich habe einen Fitnesstrainer und einen Physio, die täglich mit der medizinischen Abteilung in Madrid im Austausch sind. Wir haben uns damals alle in Wien im Kempinski getroffen und haben uns sehr viel ausgetauscht. Die Reha ist sehr hart, ich habe jeden Tag zwei Einheiten“, verriet Alaba.
Arda Güler „ein Top-Spieler mit unglaublichem Potenzial“
Ihm gehe es „von Woche zu Woche besser, ich habe hier alle Möglichkeiten, auf Top-Niveau zu arbeiten“, so der Verteidiger, dessen Nation im Achtelfinale der EM übrigens auf einen für ihn guten Bekannten aus Madrid trifft: Arda Güler, der für die Türkei aufläuft.
Alaba: „Ich habe immer wieder Kontakt mit Arda, wir schreiben uns immer wieder. Er ist ein super Junge, ein Top-Spieler und Talent mit unglaublichem Potenzial und sehr hoher Qualität. Das zeigt er in Madrid in jedem Training. Seine Statistik in dieser Saison ist überragend. Wir freuen uns in Madrid sehr, dass er unser Spieler ist.“
Die Österreicher und Türken bestreiten am Dienstag in Leipzig das letzte Duell in der Runde der letzten 16 (21 Uhr), der Gewinner bekommt es im Viertelfinale mit Rumänien oder der Niederlande zu tun. Greift Alaba am Ende gar als halber Europameister wieder bei den Blancos an?
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