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Steht der alte Förster eisern?

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Spiele gegen Union Berlin sind für Borussia selten einfach. Spiele bei Union Berlin enden in der Regel ungut, außerdem hat sich Union Berlin zuletzt deutlich verbessert gezeigt. Es spricht also einiges dafür, dass das kommende Wochenende für Anhänger von Borussia Mönchengladbach kein lustiges werden wird. Andererseits hat Borussia unlängst zweimal in Folge gewonnen, hat den Ausfall allerlei wichtiger Spieler halbwegs ordentlich kompensiert, und überhaupt muss doch jede Seuche mal zu Ende gehen. Warum nicht auch das Försterei-Syndrom und warum nicht jetzt?

Der Trainerwechsel von Bo Svensson zu Steffen Baumgart schien sich in Berlin-Köpenick zunächst nicht auszuzahlen, Union startete schwach bis mäßig ins neue Jahr. Nach drei Punkten in vier Spielen im Januar scheint der Neue-Besen-Effekt mit Verzug nun aber doch einzutreten. Nach einem 0:0 gegen Leipzig im eigenen Stadion folgte am vergangenen Samstag ein für viele überraschender und vor allem überraschend deutlicher Sieg in Hoffenheim. Zwar hatte die Mannschaft es an jenem Tag mit einem indisponierten Gegner zu tun, die selbsternannten Eisernen hätten aber sogar noch höher gewinnen können, spielten beherzt nach vorne, setzten Hoffenheim permanent unter Druck und die Berliner Stürmer zeigten sich enorm treffsicher. Vier Stürmertore, darunter ein Doppelpack von Benedict Hollerbach, eins von Neuzugang Marin Ljubicic, der erst wenige Tage zuvor aus Linz nach Köpenick gewechselt war und mit seinem ersten Ballkontakt auch sein erstes Bundesligator erzielte und eins des bis dahin in Berlin eher glücklosen Andrej Ilic. Mehr als sonst wird es am Samstag für Borussia also auf defensive Stabilität und Aufmerksamkeit ankommen. Der Einsatz des Doppeltorschützen Hollerbach steht allerdings auf der Kippe, der Offensivmann hat sich in Hoffenheim am Fuß verletzt und bis Donnerstagnachmittag stand nicht fest, ob er gegen Borussia wieder fit sein wird. Anstatt seiner würde Ljubicic in die erste Elf rücken, sowohl an der Seite auch als Ersatz für seinen in Hoffenheim wenig präsenten Landsmann Ivan Prtajin wäre Ljubicics Startelfdebut vorstellbar. Baumgart agiert offensiv variabel, mal 4-5-1, mal 4-4-2.

Aus Gladbacher Sicht sind zwei Berliner Personalia von Bedeutung: Jordan Siebatcheu wurde auch nach dem Ende seiner Gladbacher Leihzeit bei Union nicht glücklich. Zwar spielte er bis zum 20. Spieltag fast immer und oft auch von Beginn an, ein Tor glückte ihm aber nicht und das Spielprinzip „hoch und weit auf Jordan, der mit dem Rücken zum Tor steht und ablegt“ funktionierte in Berlin ähnlich schlecht wie zum Ende seiner Gladbacher Zeit. Kurz vor dem Ende der Transfer-Phase wechselte der US-Amerikaner deswegen zu Stade Reims, wo seine Profikarriere einst auch begann. Der andere Ex-Gladbacher im Berliner Kader ist nur gelegentlich in der ersten Elf zu finden. Laszlo Benes spielt eine bisher sehr durchwachsene Saison, fehlte gegen Hoffenheim verletzt, steht aber gegen seinen Ex-Klub zumindest wieder zur Verfügung. Das gilt nicht für Christopher Trimmel, der in Hoffenheim seine vierte gelbe Karte sah. Aber der Verteidiger ist ohnehin zuletzt nicht erste Wahl gewesen.

Bei Borussia herrscht nach dem 1:1 gegen Eintracht Frankfurt das Gefühl vor, einen Punkt gewonnen zu haben. Zu deutlich die Frankfurter Überlegenheit in der zweiten Halbzeit, als dass man sich über die verschenkte Führung wirklich ärgern könnte. Dazu kommt die wundersame Auferstehung des Florian Neuhaus. Kicker-Elf des Tages und Lobeshymnen von allen Fans, die es immer schon gewusst haben wollen: Neuhaus ist das verkannte Genie, der Zauberfuß, der vom hartleibigen und -herzigen Gerardo Seoane wegen eines unabgesprochenen Elfmeterschusses (ins Tor wohlgemerkt) aufs Sünderbänkchen verbannt wurde. Das ist natürlich Quatsch. Ja, Neuhaus kann Fußball spielen, nur leider selten auf konstant hohem Niveau. Und: Neuhaus ist ein Spieler für eine Position, die es im momentanen System so nicht gibt. Das liegt nicht an ihm, es liegt auch nicht unbedingt am Trainer, es liegt an der Zusammenstellung des Kaders. Das Spiel gegen Frankfurt zeigte es deutlich: Neuhaus ist dann stark, wenn er aus der Tiefe kommen und dann gestalterisch tätig werden kann. Kein richtiger Sechser, kein richtiger Zehner und nein, auch kein „Achter“, denn Neuhaus gehört ins Zentrum, nicht auf die Seite. So wäre an der Seite von Neuhaus ein weitgehend defensiv denkender Sechser nötig. Den aber hat Borussia nicht. Egal ob Weigl, Reitz oder Sander, sie alle haben den Anspruch, das Spiel zu gestalten und sind entsprechend begabt. Sie sind auch defensiv stärker als Neuhaus, weswegen es immer ein Risiko sein wird, den Mann mit der 10 auf dieser Position aufzubieten. Gegen Frankfurt mühte sich Neuhaus im zweiten Durchgang sehr, seine defensiven Pflichten wahrzunehmen. Gut, dass er das getan hat, aber das können die anderen einfach besser. Neuhaus habe „Argumente für sich“ gesammelt, gab Gerardo Seoane vor dem Union-Spiel zu Protokoll. Das zu erwartende intensive Spiel gegen einen aggressiven Gegner scheint allerdings nicht für den eher nicht-physischen Spielertyp Neuhaus zu sprechen.

Weiterhin stehen Franck Honorat und Rocco Reitz nicht zur Verfügung, Nico Elvedi ist wieder gesund. So wird der Schweizer für Marvin Friedrich in die Startelf rücken, der ebenfalls genesene Sander könnte neben Weigl die Doppelsechs bilden, wenn nicht siehe oben. Für Honorat dürfte erneut Ngoumou beginnen, auch wenn er ebenfalls ein Spieler ist, der mit der robusten Herangehensweise der Berliner seine Probleme haben wird.

SEITENWAHL-Prognose

Christian Spoo: Borussia wackelt, Borussia hält lange Stand, Borussia trifft, wackelt weiter und fällt. Die Alte Försterei bleibt uneinnehmbar. 2:1 für Union.

Mike Lukanz: Borussia reitet weiter auf der Welle und besiegt das nächste Trauma. 2:1 an der Alten Försterei.

Claus-Dieter Mayer: Union bleibt Union… 0:1 Niederlage.

Kevin Schulte: Borussia bleibt sieglos in Köpenick, holt aber immerhin zum ersten Mal vor Zuschauern einen Punkt bei Union. 1:1

Volkhard Patten: Nach dem 1:1 in Köpenick bleibt Borussia in der Spur und lässt die Fans weiter träumen.




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