Biker-Outfit: Radmode für Männer: Stylisch und sicher in den Winter
Das Fahrrad ist vielleicht kein Laufsteg. Und doch lassen sich Funktion und Style auch beim Biken gut miteinander kombinieren. Viel Inspiration und aktuelle Winter-Radmode für Männer.
Der Bike-Sommer 2024 ist schon seit einer Weile Geschichte. Mit ihm landeten die kurzen Radhosen und Trikots in die unteren Regionen des Kleiderschranks. Denn spätestens bei einstelligen Temperaturen schlägt die Stunde für schützende Base Layer und wärmende Radbekleidung. Auch Handschuhe und eine Mütze sollten für Bike-Touren im Winter bereit liegen.
Mit welchen Teilen sich Männer an kühleren Tagen schützen und trotz Eis und Schnee modisch auf den Schlamm hauen können, erfahren Sie in diesem Artikel.
1. Langarm-Radtrikot
Ein leicht angerautes Radtrikot mit langen Armen ist an jedem kühlen Wintermorgen die Basis eines guten Radoutfits. Über Kopf und Oberkörper geht die meiste Körperwärme verloren. Beides sollte also entsprechend geschützt werden. Ein molliges Innenfutter aus Fleece bewahrt den Körper bei diesem Thermo Radtrikot von GORE WEAR auch auf längeren Touren vorm Auskühlen. Der Rücken ist leicht verlängert und in der dreigeteilten Rückentasche ist Platz für einige Kleinigkeiten. Reflektierende Logos verbessern an trüben Tagen die Sichtbarkeit. Wichtig: Damit der Schweiß gut von innen nach außen abtransportiert werden kann, gehört im Winter eine sogenannte Baselayer wie dieses leichte und schnelltrocknende Funktionsshirt von Odlo unters Radtrikot.
2. Proviz Reflect360 Bike Jacke/ Weste
Auf Wetterkapriolen flexibel reagieren zu können, ist eine der Grundregeln beim Radfahren. Eine dünne Regenweste in der Trikottasche gehört ebenso dazu wie eine den Temperaturen angemessene Mütze, die unter den Helm passt und schnell aus der Tasche gezaubert werden kann. Bitterer Ernst ist die Zahl der Radfahrer, die im vergangenen Jahr bei Unfällen schwer verletzt wurden oder gar ums Leben kamen. Umso wichtiger ist zumindest ein Kleidungsstück, das großflächig reflektiert. Eine mögliche Lebensversicherung kann die Bike-Jacke von Proviz sein. Der Clou dieser als Überzieh- und Regenjacke konzipierten Jacke: Sie wurde mit einem 100 Prozent reflektierenden Material beschichtet und heißt auch deshalb Reflect360. Leider ist sie nur in wenig aufregendem Grau erhältlich. Alternativ greifen Sie zu einer Proviz Switch Weste mit demselben Effekt greifen, die in verschiedenen Farben erhältlich ist. Schön: Die winddichte Weste kann auf links gedreht und getragen werden.
3. Radhose MTB ST 500
Vor allem Gelegenheitsradler sind in der Regel nicht die größten Fans von eng anliegenden Radhosen. Dabei haben die auf dem Drahtesel gleich mehrere Vorteile gegenüber Chinos oder Jeans. Das Beinkleid fürs Frühjahr ist zumeist von innen angeraut, häufig winddicht und hält damit die unteren Extremitäten zuverlässig warm. Hier ist ein wasserabweisendes Modell von Decathlon erhältlich, das für Touren von bis zu vier Stunden konzipiert wurde. Die sogenannten Tights für Rennradfahrer, Mountain- und Citybiker machen auch Hosenclips überflüssig, die man in der Hektik des Morgens sowieso in drei von vier Fällen zu Hause vergisst. Für längere Touren in der Freizeit sind Hosen mit einer moderaten Polsterung im Schritt sinnvoll.
Wer auf dem Bike ein lässiges Statement setzen möchte, kann über die lange Tight noch eine farbenfrohe Shorts, so wie dieses knallblaue Herrenmodell von Gore Wear oder diesen orangenen Hingucker von Loose Fit, stülpen. Wichtig: Nur eine der beiden Hosen sollte gepolstert sein.
4. Oddsocks "On your Bike" Socken
Und wo wir grad beim Thema Hingucker sind: Im Biker-Frühling 2024 trägt Mann an den Füßen bunt. Egal ob Schweiß-, Spreiz- oder Knickfüße: Dieses kribbelbunte Arrangement aus halblangen Strümpfen schmückt alles, was fünf Zehen und eine Ferse hat. Das "On your Bike"-Socken-Set von Oddsocks besteht aus sechs einzelnen Socken, die wahllos miteinander kombiniert werden können. Damit fällt zugleich das lästige Suchen des passenden Sockenpartners flach.
5. Vaude Sykkel Radschuhe
Dieser Leder-Radschuh von Vaude ist zwar nicht wasserdicht, dafür schnüren Sie den Sykkel in Bison-Optik mit leuchtend blauen Senkeln. Wenn das kein Eyecatcher ist. Die Sohle ist mit den gängigen Klick-Systemen kompatibel. Einfach Cleatabdeckung entfernen, Schuhplatte anschrauben, fertig. Cool: Wer keine Lust auf Klick'n'Ride hat, kommt dank der rutschfesten Gummisohle (20 Prozent recyceltes Gummi) auch ganz klassisch ans Ziel. Entwickelt wurde der Sykkel für Hobby- und Alltagsradler. Und das Allerbeste: Er gibt auch als Alltagsschuh eine gute Figur ab. Hier ist der Vaude Sykkel Radschuh in verschiedenen Größen erhältlich.
6. Fizik Winter-Überschuhe
Dass es im Spätherbst und Winter hin und wieder mal regnet oder gar schneit, ist selbst in Zeiten des Klimawandels eher die Regel als die Ausnahme. Und viele Biker hält gelegentliches Schmuddelwetter auch nicht davon ab, sich auf ihr Rad zu schwingen. Nasse und kalte Füße kann man beim Radfahren allerdings so gar nicht gebrauchen. Deshalb sind Überschuhe eine der besten Erfindungen für Touren in der kalten Jahreszeit. Alles andere als farbenfroh, dafür funktional und selbst bei frostigen Bedingungen ein treuer Begleiter sind die Winter-Überschuhe von Fizik. Das seitlich aufgedruckte und reflektierende Logo sieht nicht nur schick aus, sondern verbessern auch die Sichtbarkeit an nebligen Novembernachmittagen oder in der Morgendämmerung. In der Regel sind Überschuhe für den Winter nicht nur wasserdicht. Sie halten die Füße auch warm.
7. Schlauchschal und Funktionsmütze
Wie bereits erwähnt, geht über den Kopf die meister Körperwärme verloren. Logische Schlussfolgerung: Um das zumindest einzudämmen, ist eine Mütze beim Radfahren auch im Frühjahr noch ein wichtiges Gadget. Damit der Helm noch bequem sitzt, sollte die Kopfbedeckung möglichst eng anliegen und nicht allzu dick sein. Pudelmützen aus Strickwolle sind hier also fehl am Platze. Stattdessen können Sie Kopf und Ohren mit einer nahtlosen Funktionsmütze schützen. Hier ist ein atmungsaktives Modell von Brubeck erhältlich. Ähnlich wie beim Langarmtrikot sorgen bei diesem Beanie knapp 50 Prozent Merinowolle für einen warmen Schädel. Wer sein Radoutfit farblich abstimmen möchte, hat bei vier erhältlichen Farben gute Chancen.
Der Schlauchschal ist eins der praktischsten Tools bei Radfahren. Weil Radjacken mit hohem Kragen beim Radeln eher hinderlich sind und im schlechtesten Fall der Reißverschluss das Kinn ramponiert, schützt man den Hals am besten mit einem solchen Multifunktionstuch (hier ein Modell von Decathlon). Die gibt es mittlerweile in dutzenden Designs und Farben. Auch hier ist es sinnvoll zu einem Produkt zu greifen, bei dem Merinowolle verarbeitet wurde. Das schmeichelt dem Hals und hält zuverlässig warm. Bei klirrender Kälte und eisigem Wind kann der Schlauchschal zudem mit einem Handgriff über Mund und Nase gezogen werden.
8. Sealskinz Allwetter-Radhandschuhe
Neben der Nase leiden bei Radtouren an kühleren Tagen vor allem die Finger. Der Wind trifft die Hände am Lenker zuerst. Zudem kühlen sie wie die Füße schnell aus, sobald der Körper dazu gezwungen ist, das Herz-Kreislaufsystem bei Laune und auf Temperatur zu halten. Auch Handschuhe sollten deshalb beim Radfahren im Frühjahr immer an Bord oder besser an den Händen sein. Um schnell und sicher bremsen zu können, sollten die Handschuhe nicht allzu dick sein. Fingerhandschuhe statt Fäustlinge heißt das Motto. Diese Radhandschuhe von Sealskinz im Hummerkrallen-Stil sind wind- und wasserdicht und damit ein guter Griff für jedes Wetter.
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