Pediküre zu Hause: Fußnägel lackieren: Das sind die wichtigsten Schritte – davor und danach
Offene Schuhe verraten auf den ersten Blick, wer seine Füße pflegt – und wer nicht. Neben einer regelmäßigen Pediküre sind für viele Menschen lackierte Zehennägel (vor allem im Sommer) ein Muss.
Das professionelle Nagelstudio wird dem heimischen Badezimmer oft vorgezogen. Dabei ist es gar nicht so schwierig, seine Fußnägel zu lackieren. Alles, was Sie für ein schönes und sauberes Ergebnis brauchen, ist die richtige Vorbereitung – und das passende Zubehör. Im Folgenden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Zehennägel ohne lästiges Übermalen schnell und gekonnt in Szene setzen.
DIY-Pediküre: So bereiten Sie Ihre Zehennägel vor
Füße waschen
Bevor Sie Ihre Zehennägel lackieren, sollten Sie Ihre Füße waschen, um diese von möglichen Schmutzresten zu befreien. Noch besser ist ein ausgiebiges Fußbad, durch das die Nagelhaut schön weich wird und sich somit leichter entfernen lässt.
Wichtig: Cremen Sie Ihre Füße nach dem Waschen (noch) nicht ein, da durch das Fett der Nagellack auf den Zehen schlechter haften bleibt.
Nagelhaut entfernen
Für ein sauberes Ergebnis wird empfohlen, überschüssige Nagelhaut vor dem Lackieren zu entfernen – oder aber Sie schieben diese mit dem passenden Zubehör (mehr dazu im nächsten Abschnitt) zurück.
Fußnägel schneiden
Je nachdem, wie lang Ihre Fußnägel sind (und welche Länge Sie bevorzugen), sollten diese vor dem Lackieren zuerst gekürzt werden. Mit einer Feile sorgen Sie im Anschluss dafür, dass Ihre Zehennägel schöne und gleichmäßige Ränder haben.
Zehennägel reinigen
Sollte sich noch alter Nagellack auf den Zehen befinden, muss dieser gelöst werden. Mit einem Entferner funktioniert das Abtragen am besten – zudem kann dieser auch genutzt werden, um unlackierte Fußnägel von Fett zu befreien.
Fußnägel lackieren: Diese Gadgets sind hilfreich
Neben dem Nagellack Ihrer Wahl gibt es eine Vielzahl an Hilfsmitteln, die Ihnen das Lackieren der Fußnägel erleichtern sollen, wie etwa:
- Zehenabstandshalter: Wie der Name schon verrät, hilft dieses Gadget dabei, dass sich Ihre Zehen – dank Sicherheitsabstand – beim Lackieren nicht versehentlich berühren und dadurch die Farbe verschmieren. Es gibt Modelle aus Schaumstoff oder Silikon.
- Nagelhautentferner: Vor dem Lackieren wird (wie oben beschrieben) empfohlen, die überschüssige Nagelhaut zu entfernen. So erhalten Sie eine gerade Linie. Alternativ dazu können Sie auch einen Nagelhautschieber einsetzen.
- Korrekturstift: Mit Nagellackentferner und einem Wattepad lassen sich übermalte Ränder nur schwer entfernen. Deutlich einfacher in der Handhabung und zur Entfernung der Farbe eignet sich ein handlicher Nagellack-Korrekturstift.
- Unterlack: Der sogenannte Base Coat wird vor dem eigentlich (farbigen) Nagellack aufgetragen und soll dafür sorgen, dass sich Ihre Zehennägel nicht verfärben. Zudem sorgt der Unterlack für einen gleichmäßigen Untergrund.
- Überlack: Zu guter Letzt wird der farbige (und getrocknete) Nagellack mit einem Top Coat versiegelt. Der transparente Überlack sorgt nicht nur für einen schönen Glanz, sondern ein langanhaltendes Ergebnis. Im Übrigen gibt es den Top Coat mit dem Base Coat auch als Set.
So trocknet der Nagellack schneller
Kaum sind die wichtigsten Schritte – von der Pediküre bis zum (Über-)Lackieren der Fußnägel – geschafft, wartet schon die nächste Herausforderung: Die kritische Zeit, in der die Farbe trocknen muss. Denn es gibt nichts Ärgerlicheres als das saubere Ergebnis durch einen unaufmerksamen Moment zu ruinieren. Um den Prozess zu beschleunigen, können Sie unterschiedliche Tricks und Hilfsmittel nutzen: Entweder Sie tauchen Ihre Zehennägel kurz in kaltes Wasser, dadurch soll die Farbe schneller aushärten. Oder aber Sie verwenden ein sogenanntes Trockenspray, das nach dem Lackieren auf die Fußnägel gesprüht wird. Wenn Sie Gel- oder und Acryl-Nagellack verwenden, können Sie auch ein UV-LED Lichthärtungsgerät einsetzen, das die Trocknungszeit deutlich verkürzen soll.
So vermeiden Sie ein Übermalen
Jeder kennt das: Einmal kurz nicht aufgepasst, den Pinsel zu schwungvoll angesetzt – und schon läuft der frische Nagellack über die Ränder des Zehennagels. Stellt sich die Frage, wie sich ein lästiges Übermalen vermeiden lässt? Hier gibt es gleiche mehrere Tricks, die Sie beim Lackieren anwenden können:
Zum einen sollten Sie die Farbe vor dem Auftragen immer gut schütteln, damit der Lack eine schöne und gleichmäßige Konsistenz hat. Zum anderen ist es hilfreich, wenn Sie zuerst die Mitte – immer vom Nagelbett weg hin zum Rand – des Zehennagels lackieren und erst danach einen Strich (jeweils rechts und links) ziehen. Achten Sie zudem darauf, an den Seiten einen schmalen, unlackierten Rand zu lassen, dadurch mindern Sie das Risiko des Übermalens. Ein weiterer Tipp ist, die Ränder um den Zehennagel herum mit Vaseline einzuschmieren: Dadurch lässt sich ein Übermalen nicht verhindern, aber die Farbe leichter wieder entfernen. Alternativ nutzen Sie einen Korrekturstift, um die Ränder zu säubern.
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