Naturschutz: Viel Arbeit für Polizeireiter in der Lüneburger Heide
Die Heide steht in voller Blüte, für Wanderer ist es Hochsaison im Naturschutzgebiet. Die Polizeireiter aus Hannover achten darauf, dass sich Besucher umsichtig verhalten.
Hoch zu Ross, aber nie von oben herab: Die niedersächsische Polizei beschützt in den Sommermonaten Natur und Tierwelt in der Heide und an der Elbe. Pünktlich zur Blüte kontrollieren Polizeireiter das Geschehen in der Lüneburger Heide. "An den Wochenenden sind rund um Wilsede unfassbar viele Menschen unterwegs", sagt Martin Koopmann, Leiter der Reiterstaffel in Hannover. Der 59-Jährige ist seit 39 Jahren im Einsatz mit den Tieren, sein Dienstpferd heißt Pirol.
Von August bis Ende September patrouillieren die Beamten im Naturschutzgebiet. Sie überwachen die Wald-, Moor- und Heideflächen und passen auf, dass die Verkehrsverbote eingehalten werden. Sie achten zudem darauf, dass Spaziergänger auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und Hunde an der Leine geführt werden. In diesem Jahr gebe es viele E-Bike-Fahrer, sagt Koopmann: "Umso mehr Leute da sind, umso größer ist aber die Rücksicht."
Wegen der Waldbrandgefahr ist Rauchen und Grillen im Naturschutzgebiet verboten, auch darauf achten die Beamten. Sie kontrollieren außerdem Kutschen und Pferde, die im Naturpark Südheide unterwegs sind. Die Polizeireiter sind auch Ansprechpartner für Touristen, die zur Heideblüte verstärkt ins Naturschutzgebiet reisen.
Nach durchschnittlich vier Wochen werden die Reiter von Kollegen aus der Landeshauptstadt abgelöst. In Bleckede in der Elbtalaue seien dieses Jahr nur Beamtinnen dabei. Sie überwachen von Mai bis Ende August die Natur und ihre Besucher.