Justiz: Urteil gegen Serienvergewaltiger rechtskräftig
Er beging im Kasseler Stadtgebiet mehrere Vergewaltigungen und andere Taten. Dafür wurde ein Mann aus Sicht des Bundesgerichtshofs zu Recht verurteilt.
Ein im November vergangenen Jahres ergangenes Urteil des Landgerichts Kassel gegen einen Serienvergewaltiger ist rechtskräftig. Einen entsprechenden Beschluss vom 20. Juni hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe jetzt veröffentlicht. Demnach ergab eine Überprüfung der Entscheidung keine den Angeklagten belastenden Rechtsfehler, erklärte der BGH.
Der Mann war am 20. November vergangenen Jahres zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 13 Jahren verurteilt worden. Außerdem ordnete das Landgericht Kassel seine Unterbringung in der Sicherungsverwahrung an.
Das Urteil gegen ihn erging unter anderem wegen sechs Vergewaltigungstaten, die zum Teil mit Körperverletzungen, Raub und versuchter räuberischer Erpressung einhergingen und in zwei Fällen nicht zur Vollendung gelangten.
Angeklagte verletzte ein Opfer schwer
Außerdem wurde er eines besonders schweren sexuellen Übergriffs, des Raubes in zwei Fällen, davon in einem Fall mit Körperverletzung sowie der räuberischen Erpressung für schuldig befunden. Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Angeklagte im Stadtgebiet von Kassel und auch auf dem dortigen Hauptfriedhof zwischen dem 17. Februar und dem 4. August 2022 Frauen im Alter von 23 bis 79 Jahren sowie einen jungen Mann angegriffen.
Er verlangte von seinen Opfern gewaltsam die Durchführung sexueller Handlungen, wobei er ein Opfer schwer verletzte, nahm ihnen zum Teil Geld und andere Wertgegenstände ab oder forderte die Geschädigten zu Übergabe von Geld an ihn auf. Eine 84-Jährige stieß der Angeklagte auf dem Kasseler Hauptfriedhof rabiat zu Boden und entriss ihr die Handtasche.