Freevee: In wenigen Wochen ist Schluss: Amazon stellt kostenlosen Streamingdienst ein
Amazons kostenloser Streamingdienst Freevee steht vor dem Ende. Eine Rolle spielt dabei auch die Konkurrenz aus dem eigenen Haus.
So viel Streamen, wie man will – ohne Abogebühr. Damit versuchte Amazons kostenloser Streamingdienst Freevee seit 2022 Kunden anzulocken. Finanziert wurde der Dienst durch Werbepausen während der Filme und Serien. Jetzt wird der Dienst überraschend vom Netz genommen.
Das berichtet das Branchenblatt "Bloomberg". Demnach soll das kostenlose Angebot "in den nächsten Wochen" eingestellt werden. Ein Amazon-Sprecher bestätigte gegenüber "Vanity Fair" das Aus. "Um den Zuschauern eine einfachere Nutzungserfahrung zu bieten, werden wir die Marke Freevee auslaufen lassen", heißt es von dem Unternehmen.
PAID Interview Financial Wellbeing, 12.43
Amazon Freevee: Das bedeutet das Ende für die Zuschauer
Die Fans des werbefinanzierten Angebotes müssen sich aber nicht lange nach einer Alternative umsehen: Freevee geht schlicht in Amazons Abo-Angebot Amazon Prime Video auf. "Ein großer Teil der kostenlosen Inhalte wird auch für Nicht-Primekunden weiter kostenlos verfügbar sein", versichert der Konzern. So seien ausgewählte Inhalte des hauseigenen Studio Amazon MGM, eine Reihe von durch Drittstudios lizensierte Filme sowie die werbefinanzierten FAST-Kanäle nun auch bei Prime weiter ohne Abo abrufbar. Als Beispiele sind etwa die Serien "Bosch", "Jury Duty" oder "Neighbors" sowie die Amazon-Originals "Das Rad der Zeit", "Modern Love" oder auch "The Grand Tour" genannt.
Dass Amazon die Freevee-Angebote in seinen Abo-Dienst übernimmt, ist durchaus bemerkenswert. Amazon Prime Video hat bislang kein kostenloses Angebot. Stattdessen hatte Amazon zuletzt begonnen, auch im Bezahlangebot Werbung zu zeigen.
Für die Abonnenten des klassischen Prime-Abos ändert sich durch das Angebot übrigens nichts, versicherte der Sprecher. "Es wird keine Änderungen beim für die Prime-Kunden verfügbaren Content geben", zitiert "Variety".
Quellen:Bloomberg, Vanity Fair