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Brückenname "Rahmede": Bürgervotum: Neue A45-Talbrücke soll alten Namen behalten

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Im Mai 2023 war die marode A45-Talbrücke Rahmede bei Lüdenscheid gesprengt worden, der Neubau läuft planmäßig. Eine Abstimmung über einen neuen Namen für das Bauwerk hat ein klares Ergebnis gebracht.

Die neue Talbrücke an der A45 bei Lüdenscheid soll einer Bürgerbefragung zufolge ihren alten Namen Rahmede behalten. Das Ergebnis einer Online-Umfrage sei eindeutig ausgefallen, teilte die Stadt Lüdenscheid mit dem dortigen Brückenbauer-Bürgerbüro mit. Demnach votierten 1.418 Bürgerinnen und Bürger für das Beibehalten des Namens und entschieden sich für die Option "Alles soll so bleiben, wie es ist". 

Nur 146 Personen stimmten für eine Umbenennung und votierten für "Neue Brücke, neuer Name". Und 57 Stimmen gab es für die Aussage "Mir egal. Es gibt echt wichtigere Themen".

Bundesverkehrsminister soll auf klares Meinungsbild hören

Die einsturzgefährdete Rahmede-Talbrücke war im Mai 2023 gesprengt worden. Der seit Oktober 2023 laufende Neubau schreitet laut Autobahn GmbH planmäßig voran. Die Umfrage zu einer Umbenennung war Ende Juni 2024 gestartet worden und endete vor wenigen Tagen. 

Er werde sich beim Bundesverkehrsministerium dafür einsetzen, dass man auf dieses klare Meinungsbild höre, betonte Lüdenscheids Bürgermeister Sebastian Wagemeyer (SPD). Bundesverkehrsminister Volker Wissing (damals FDP, jetzt parteilos) hatte ihn zum Bürgerbeauftragten für den Neubau ernannt. 

Bürgerinitiative sieht Namen als Symbol für langes Versagen

Die Bürgerinitiative A45 Lüdenscheid hatte sich schon Anfang 2024 vehement gegen eine Umbenennung ausgesprochen. Man solle sich auch künftig "an dieses politische Versagen über Jahrzehnte" erinnern können, hatte Sprecher Heiko Schürfeld betont. Der Name "Talbrücke Rahmede" stehe für Stillstand, Jobverlust, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Schaden der Bevölkerung und massive Verkehrsbelastungen.

Gebaut wird an einer Brücke aus zwei Teilbauwerken. Ab Mitte 2026 soll auf dem ersten Teilbauwerk der Verkehr auf verengten Fahrspuren in beiden Richtungen wieder rollen. Nach bisheriger Planung soll das gesamte Bauwerk dann Ende 2027 komplett fertig sein.




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