Ab sofort in Deutschland: So teuer ist die neue vegane Nutella – und das steckt drin
Die neue "Plant Based"-Variante von Nutella gibt's ab sofort in Deutschland. Sie kostet deutlich mehr als die herkömmliche Version – und besteht immer noch überwiegend aus Zucker.
In deutschen Supermärkten und Discountern gibt es jetzt auch Nutella-Gläser mit auffälligen giftgrünen Deckeln zu kaufen. Es handelt sich dabei um die neue vegane Variante des Brotaufstrich-Klassikers von Ferrero. Im Gegensatz zur herkömmlichen Nutella kommt sie ohne Milchpulver aus, schmecken soll sie laut Hersteller wie das Original.
In Frankreich, Belgien und Italien wird die "Plant Based"-Nutella bereits seit letztem Jahr verkauft, nun folgt der Marktstart hierzulande. Die vegane Nutella gibt es ab sofort unter anderem bei Rewe, Edeka, Aldi-Süd, Kaufland, Netto-Markendiscount und Hit zu kaufen, berichtet die Lebensmittel-Zeitung.
Allerdings kostet sie deutlich mehr als die gewohnte Variante: Bei Rewe etwa zahlen Kundinnen und Kunden für die vegane Nutella im 350-Gramm-Glas 3,99 Euro und damit 11,40 Euro pro Kilo. Das Original kostet 3,49 Euro für 450 Gramm, umgerechnet 7,76 Euro pro Kilo. Auch größere Vorratspackungen, wie bei der Milch-Variante üblich, gibt es vorerst wohl nicht. Mogelpackung des Jahres 13:19
Nutella mit Kichererbsen – und ordentlich Zucker
Statt Milchpulver enthält die vegane Nutella neben Haselnüssen zusätzliche pflanzliche Zutaten wie Kichererbsen und Reissirup. Sie ist laut Ferrero für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Wer eine Milcheiweißallergie hat, sollte sie laut Hersteller aber trotzdem nicht essen. Da das Produkt in einer Fabrik hergestellt werde, in der auch Milch verwendet wird, können Spuren von Milch enthalten sein.
Vom salatgrünen Deckel sollte man sich nicht allzu sehr täuschen lassen: Auch die vegane Nutella ist keineswegs gesund. Zucker bleibt die Hauptzutat – auf 100 Gramm sind 45,4 Gramm Zucker enthalten. In der herkömmlichen Nutella sind es rund 56 Prozent. Enthalten ist auch das umstrittene Palmöl weiterhin reichlich. Nutella setzt hier allerdings wie beim Original auf zertifiziertes, nachhaltiges Palmöl, was selbst die Umweltschutzorganisation WWF in der Vergangenheit lobend anerkannt hat.
Vorreiter ist Ferrero mit seiner Neu-Kreation nicht. Von anderen Marken gibt es schon länger vegane Nuss-Nougat-Cremes, mit nachhaltig angebautem Palmöl oder ganz ohne Palmöl. Jetzt hat es also auch der Platzhirsch geschafft, eine solche Variante auf den Markt zu bringen.