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Dschungelcamp: Von Bullenhirnen und Büffelnacken

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Tag sechs im Dschungelcamp: Jürgen gegen Maurice, Edith gegen den Büffelnacken und Jörg gegen den alten, weißen Mann in sich.

Tag sechs im Dschungelcamp - und die Nerven könnten blanker nicht liegen. Die neueste Episode der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (auch via RTL+) offenbarte einmal mehr, dass das wahre Drama meist nicht in den Dschungelprüfungen selbst steckt, sondern in den alltäglichen Zickereien am Lagerfeuer. Zunächst vergaloppierte sich aber Jörg Dahlmann (66) nach einer Schwulen-Verwechslung, später packte Yeliz Koc (31) über ihren Ex Jimi Blue Ochsenknecht (33) aus, bevor Jürgen Hingsen (67) plötzlich Maurice Dziwak (26) bloßstellte. Und am Ende wurde natürlich Sam Dylan (33) wieder in eine Prüfung gewählt...

"Du bist auch schwul? Das wusste ich nicht!" Mit dieser Fast-Verwechslung machte Anna-Carina Woitschak (32) den alten, weißen Jörg kurz sprachlos. Entrüstet entgegnete der: "Ich rede mit dir drei Tage nicht mehr, nachdem du gesagt hast, ich bin schwul. Ich bin zu 100 Prozent heterosexuell!" Endgültig cringe wurde es aber, als Jörg sich rechtfertigte, warum er reagierte, als sei Homosexualität etwas Schlimmes: "Ich liebe Schwule, aber ich bin hetero. Ich finde Schwule haben viel mehr Empathie und Sinn für das Schöne!" Außerdem würden Schwule doch alte Schlager lieben. Komplimente mit Geschmäckle... Pierre Sanoussi-Bliss (62) rückte die antiquierte Ansicht gerade: "Ich bin wie du, wir sind wie ihr. Es wird langsam Zeit, das zu akzeptieren." Plus Seitenhieb in Richtung Jörg: "Herzlich Willkommen 1950!"

Yeliz über ihren Ex Jimi Blue

Alessia Herren (23) und Sam waren interessiert am Verhältnis zwischen Yeliz und ihrem Ex Jimi Blue. Im vertraulichen Dreiergespräch offenbarte Yeliz die aktuelle Annäherung nach langer Funkstille. "Ich habe die Tür aufgemacht und wir haben uns umarmt." Sie habe ihm zudem angeboten, gelegentlich auf ihrem Sofa zu übernachten - schließlich sei er der Vater ihrer Tochter. Aus den sporadischen Übernachtungen sei jedoch schnell Gewohnheit geworden, und nach und nach habe sich ihre Wohnung mit seinen persönlichen Gegenständen gefüllt - von Koffern bis hin zu Kartons im Keller.

Emotional wurde Yeliz, als sie im Dschungeltelefon über Jimis früheres Verhalten gegenüber ihrer gemeinsamen Tochter sprach. Sie könne nicht verstehen, warum er anfangs nichts von dem Kind wissen wollte. Eine Entschuldigung habe sie nie erhalten. Stattdessen sei es ihr neuer Partner gewesen, der sich um alles gekümmert habe - vom Wickeln bis zum Trösten. Dafür könne sich Jimi mal bedanken. Ein Liebes-Comeback mit Jimi Blue schloss sie kategorisch aus: "Nein, nie wieder!"

Kulinarischer Zickenkrieg

Nach drei Tagen der kulinarischen Entbehrung durften sich die Camper nach den zehn erkämpften Sternen vom Vortag über eine "königliche" Mahlzeit freuen: Löwenzahnblätter, Paprikaschoten, Kristallgurken, eine einsame lila Süßkartoffel, zwei matschige Äpfel und - der Höhepunkt - ein Stück Büffelnacken. Doch wie bereitet man den zu? In Scheiben? Würfel? Am Stück? Gewürz für einen handfesten Streit:

Edith riss das Zepter an sich, ganz zum Missfallen von einigen Mitcampern. Das Problem: Das Fleisch war roh, nachdem sie es nur kurz im Ganzen auf die Pfanne legte und musste schließlich umständlich nachgegart werden. Alicia suchte die Konfrontation, nachdem Edith auf erste seichte Kritik zickig reagierte: "Chill' mal ein bisschen, Edith. Genieß mal das Essen!" Doch Edith war ohne Unrechtsbewusstsein tief im Dschungel-Tunnel: "Nein, ich mag das nicht. Entweder ich mache das komplett - und ich kann es einfach wirklich gut." Dachte sie...

Maurice hatte wenig später im Dschungeltelefon nur Kopfschütteln für den Zickenkrieg am Kochtopf übrig. Auch wenn dem Löwen das Sprichwort verrutschte, traf er den Kopf auf den Nagel: "Mehrere Breie verderben das Essen..."

Jürgen geht auf Maurice los

Doch auch bei den Herren der Schöpfung geht es immer mehr ans Eingemachte: Jürgen unterstellte Maurice - nicht ganz unbegründet -, dass er überhaupt kein Allgemeinwissen habe. Immerhin kennt der weder Salvador Dali, noch habe er jemals etwas von Thomas Mann gehört. Jürgen kann es nicht glauben. "Aber das geht doch nicht, dass man gar nichts weiß! Bei aller Liebe", pampt Jürgen Maurice an. Maurice fühlte sich extrem angegriffen: "Ey Jürgen, du stellst mich hier wie so einen kleinen, dummen Jungen dar." Im Dschungeltelefon fließen ungehemmt die Tränen: "Klar, ich bin nicht der Schlauste - habe ich auch nie gesagt. Aber jemanden so bloßzustellen, ist nicht so cool." Das zarte Pflänzlein einer potenziellen Männerfreundschaft scheint für immer zertrampelt.

Nur Lilly überzeugt im Dschungel-Kiosk

Der Dschungel-Kiosk wurde in der aktuellen Prüfung anschließend schnell zur One-Woman-Show von Lilly Becker (48), die sich tapfer durch Schweine-Uterus sowie Bullenhirn- und Hühnerfuß-Püree kämpfte - trotz anschließender Brechattacke auf dem Nachhauseweg. Yeliz versagte hingegen auf ganzer Linie und konnte weder mit Kakerlaken-Larven noch mit Hühnerherzen und Stinke-Tofu etwas anfangen. Und Sam? Dem waren zwar die Schweinezitzen zu zäh, jedoch trank er einen halben Liter pürierten Büffelpenis und steuerte so einen Stern bei. Vier von zwölf Sternen machte das Summa Summarum - immerhin besser als nichts.

Beim abschließenden Zuschauer-Voting gab es naturgemäß wenig Überraschungen: Erneut wählten die Dschungelcamp-Fans Sam zur kommenden Prüfung - zum jetzt schon sechsten Mal in Folge. Diesmal nimmt er jedoch nicht die zuletzt erfolgreiche Lilly mit auf Sterne-Jagd, sondern muss mit Edith in die nächste Challenge. Ob es übermorgen wieder mehr als Reis und Bohnen gibt? Zumindest fragwürdig...




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