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80 Jahre Bob Marley: Der Popstar des Reggae

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Mit Bob Marley trat der Reggae seinen Siegeszug durch die Welt an. Am 6. Februar wäre der jamaikanische Superstar 80 Jahre alt geworden.

Mit Reggae-Hymnen wie "Get Up, Stand Up", "I Shot the Sheriff" oder "No Woman, no Cry" wurde Bob Marley (1945-1981) in den 1970ern zum internationalen Superstar. Sein dramatisch früher Krebstod im Jahr 1981 hinterließ eine klaffende Lücke - und viel Platz für Mythenbildung. Auch wenn der Musiker den Reggae nicht im Alleingang erfand, gilt er bis heute als Inbegriff dieses extrem entschleunigten Musikstils, der sich im Jamaika der späten 1960er entwickelte.

Eine Kindheit in bitterer Armut

Dass er es in seinem Leben zu weltweiter Berühmtheit bringen würde, war bei seiner Geburt in der damaligen britischen Kolonie alles andere als absehbar. Auf die Welt kam Robert Nesta "Bob" Marley am 6. Februar 1945 in dem kleinen jamaikanischen Dorf Nine Miles als Sohn einer 18-jährigen dunkelhäutigen Sängerin und einem 60 Jahre alten weißen Hauptmann der britischen Armee.

Die ungleiche Beziehung der beiden stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Dass der Hauptmann die schwangere Mutter anstandshalber heiratete, geriet zu einem Skandal und führte schließlich zu einem Ausscheiden des Vaters aus der Armee. Nachdem dieser recht bald wieder die Bildfläche verlassen hatte, war dem jungen Bob Marley eine Kindheit und Jugend in bitterer Armut beschieden. Aufgrund seiner vergleichsweise hellen Haut nannten ihn seine dunkelhäutigen Spielkameraden lange Zeit nur "White Boy".

Nachdem er seine frühen Jahre in der Kleinstadt Rhoden Hall verbracht hatte, zog er im Alter von zwölf Jahren mit seiner Mutter nach Trenchtown, dem Armenviertel der jamaikanischen Hauptstadt Kingston. Nach dem Abbruch seiner schulischen Ausbildung betätigte sich der junge Marley dort zunächst einige Jahre lang als Mechaniker in einer Fahrradreparaturwerkstatt, bevor er in seine musikalische Karriere startete.

Erste Erfolge mit The Wailers

Das Leben in Trenchtown war geprägt von Hoffnungslosigkeit und Gewalt, für die meisten Bewohner stellte die Musik die einzige Möglichkeit dar, der tristen Alltagswelt wenigstens für eine Weile zu entfliehen. Mit seinen Freunden Bunny Wailer (1947-2021) und Peter Tosh (1944-1987) gründete Bob Marley im Jahr 1963 seine erste Ska-Band mit dem sprechenden Namen The Teenagers, die sich später in The Wailers umbenennen sollte.

Die musikalische Formation wurde schnell zu einem Geheimtipp, bereits ihre erste Single "Simmer Down" wurde im Februar 1964 in Jamaika zu einem Nummer-eins-Hit. Auf dem Cover der Single posiert der junge Marley mit seinen Kollegen noch brav mit schickem schwarzem Anzug, Fliege und auf Hochglanz polierten Lackschuhen.

Die ikonischen Rastas und lässigeren Outfits, für die der Musiker heute bekannt ist, kamen erst nach der Hinwendung des getauften Christen zur Rastafari-Bewegung ins Spiel, zu der er 1967 konvertierte. Im Programm dieser politisch-religiösen Glaubensrichtung, die sich mit Bezug auf die Bibel unter anderem die Befreiung der unterdrückten Schwarzen und Ablehnung westlicher Industriegesellschaften auf die Fahnen geschrieben hat, spielt neben dem Tragen von Dreadlocks auch der rituelle Konsum von Marihuana (Ganja) eine nicht unwesentliche Rolle.

Pionier und Weltbotschafter des Reggae

Als sich Ende der 1960er, vor allem unter dem Einfluss des einflussreichen jamaikanischen Musikers und Produzenten Lee Scratch Perry (1936-2021), aus dem schnell gespielten Ska und Rocksteady die brandneue Musikrichtung des Reggae entwickelte, war Bob Marley mit seiner Band ganz vorne dabei. Im Jahr 1972 nahm das von dem Briten Chris Blackwell (87) gegründete Label Island Records die Band unter ihre Fittiche und leitete damit auch den internationalen Durchbruch der Wailers ein.

Die in den frühen 1970ern entstandenen Alben "Catch a Fire", "Burnin" oder "Natty Dread" lieferten bereits einen Großteil der heute noch wohlbekannten Superhits wie, "Stir it up", "Get up, stand up", "I Shot the Sheriff" oder "No Woman, No Cry". Spätestens nachdem der Blues-Musiker Eric Clapton (79) 1974 mit einer Cover-Version von "I Shot The Sheriff" die Spitze der US-amerikanischen Charts erklommen hatte, wurde auch Bob Marley endgültig zum Weltstar.

Mit einer neu aufgestellten Band brachte der zwischenzeitlich nach London übersiedelte Musiker in den nächsten Jahren noch weitere wegweisende Alben wie "Rastaman Vibration" und "Urprising" auf den Markt und begab sich auf ausgedehnte Tourneen durch Europa und die USA. Das von Bob Marley in die Welt getragene Grundprinzip des Reggae brachte nebenbei auch frischen Wind in die Mitte der 1970er stagnierenden Rockmusik. Zahlreiche angesagte Acts wie Blondie, The Police oder The Clash griffen den neuen Sound dankbar auf und landeten damit ihrerseits große Hits.

Jähes Ende einer steilen Musik-Karriere

Nichts schien die atemberaubende Karriere des jamaikanischen Superstars aufhalten zu können - bis sie ein tragischer Schicksalsschlag überraschend zu einem jähen Ende brachte. Im Herbst 1980 begab sich Marley mit den Soul-Ikonen The Commodores und Lionel Richie (75) auf eine große Tournee durch die USA. Nur kurz nach dem Beginn dieser Tour brach er jedoch beim Joggen im New Yorker Central Park zusammen, in der Klinik attestierten ihm die Ärzte später einen schwerwiegenden Tumorbefall der Lunge, der Leber und des Gehirns. Sein Konzert am 23. September 1980 in Pittsburgh, Pennsylvania sollte sein letztes bleiben.

Nach der schockierenden Krebsdiagnose unternahm der Musiker noch einen letzten verzweifelten Versuch, gegen die Krankheit anzukämpfen. In seiner Not wandte er sich an den umstrittenen deutschen Arzt Dr. Josef Issels (1907-1998), der in den 1970ern durch seine alternativmedizinischen Therapiekonzepte bei Krebserkrankungen bekannt geworden war. Während der Behandlung im winterlichen bayerischen Rottach-Egern, wo er seine letzten Lebenswochen verbrachte, verlor er infolge einer Chemotherapie seine ikonischen Dreadlocks.

Als die Lage zusehends aussichtsloser wurde, trat Bob Marley mit letzter Kraft die Rückreise nach Jamaika an, um in seiner karibischen Heimat zu sterben. Doch sollte dieser letzte Wunsch nicht mehr in Erfüllung gehen. Auf dem Rückflug verschlechterte sich sein Zustand derartig, dass er während einer Zwischenlandung in Miami ins Krankenhaus gebracht wurde, wo er am 11. Mai 1981 im Alter von nur 36 Jahren verstarb.




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