Stürmer von RB Leipzig: "Denke nicht daran": Sesko blendet Wechsel-Gerüchte aus
Keine Klausel, keine Wechselgedanken – oder doch? Benjamin Seskos Ziel bleibt die Premier League. Wie lange kann RB den Top-Stürmer noch halten?
Der von europäischen Top-Clubs umworbene Benjamin Sesko blendet die Spekulationen über einen Weggang von RB Leipzig aus. "Ich denke nicht einmal daran", sagte der slowenische Nationalspieler nach dem 2:0 gegen den FC St. Pauli. Sesko hatte die Führung selbst erzielt und das zweite Tor durch Xavi Simons aufgelegt. "Mein Ziel ist es, mich auf jedes Spiel hier in Leipzig zu konzentrieren und diese zu gewinnen."
Interesse aus der Premier League
Nach seiner Verlängerung bis 2029 im Sommer ist im Vertrag von Sesko dem Vernehmen nach keine Ausstiegsklausel mehr enthalten. Im Winter blockte RB alle Anfragen. Nach Angaben des Pay-TV-Senders Sky gibt es dennoch eine Abmachung mit den RB-Bossen, das Sesko im kommenden Sommer für eine Ablöse von mindestens 70 Millionen Euro gehen könnte. Aus der englischen Premier League - Seskos bevorzugtem Ziel - sollen der FC Arsenal, der FC Chelsea und Manchester United interessiert sein.
In Leipzig ist er der aktuell beste Stürmer, hat Loïs Openda im neuen System von Trainer Marco Rose mit nur einem Stürmer auf die Bank verdrängt. In dieser Spielzeit steht der 21-Jährige bei 14 Toren in 29 Pflichtspielen.
Am Ende seiner Entwicklung ist Sesko nach Auffassung von Rose noch lange nicht. "Die Konstanz, noch mehr Bälle mit seiner Physis festzumachen und die Entscheidungsfindung", umriss der Trainer die Baustellen seines Angreifers. "Wenn er mal das Tor sieht, trifft er viele, viele richtig gute Entscheidungen, hat einen tollen Schuss."
Technik trifft auf Cleverness: Seskos beeindruckendes Tor
Das bewies der 1,95 Meter große Stürmer gegen St. Pauli bei seinem Tor. Sesko hatte in halblinker Position im Strafraum bereits freie Bahn zum Tor, verzichtete aber auf einen direkten Abschluss. "Normalerweise schieße ich da, aber als der Ball neben mir lag, habe ich schon gesehen, dass der Verteidiger runtergeht", sagte Sesko. Er ließ Paulis David Nemeth seelenruhig ins Leere rutschen, machte noch einen Haken und versenkte den Ball unhaltbar im langen Eck.