Marine: "Gorch Fock" zu 182. Ausbildungsreise aufgebrochen
Das Segelschulschiff ist mit der Stammbesatzung gen Süden gestartet. Offiziersanwärter und -anwärterinnen steigen in Spanien zu. Und es gibt auch Kadetten aus anderen Ländern.
Bei grauen Himmel und steifer Brise hat Marine-Segelschulschiff "Gorch Fock" seinen Heimathafen Kiel verlassen und ist zur 182. Auslandsausbildungsreise aufgebrochen. Die Besatzung der Bark freut sich schon auf höhere Temperaturen. "Es ist schön, wenn es dann Richtung Süden geht und wir wärmere Gefilde einlaufen werden", sagte Fregattenkapitän Elmar Bornkessel, der das Kommando über das Schiff innehat.
Das Segelschulschiff startete zunächst gen Vigo in Spanien. Dort steigen rund 250 Offiziersanwärter und -anwärterinnen zu. Anschließend soll die Reise das Schiff weiter in Richtung Portimao in Portugal und Funchal auf Madeira bringen. Dabei sei geplant, dass auch Kadetten aus Kamerun, Tunesien, Kolumbien, Senegal, Togo, Ghana, Südkorea und dem Irak an der Ausbildung teilnehmen.
Von Ponta Delgada auf den Azoren geht es laut Marine über das britische Lerwick wieder in Richtung des Heimathafens, wo das Schiff am 25. Juni rechtzeitig zur Kieler Woche eintreffen soll.
"Gorch Fock" soll Liebe zur Seefahrt wecken
Neben höheren Temperaturen wartet auf die Besatzung auch viel Arbeit: "Die Kadetten werden oftmals an ihre Grenzen herangeführt", erklärte Bornkessel vor dem Ablegen des Schiffes. Sie müssten sich austesten und die Seefahrt kennenlernen. "Das ist eigentlich das, was dieses Schiff seit mehreren Jahrzehnten auszeichnet: Menschen mit Seefahrt in Verbindung bringen und hoffentlich dann auch die Liebe zur Seefahrt zu wecken", betonte der Fregattenkapitän.