Kriminalität: Neuen Partner der Ex getötet - lebenslange Haft nach Mord
In einem Park in Berlin-Mitte wird ein Mann niedergestochen. Nun gibt es ein Urteil des Gerichts.
Wegen der Ermordung des neuen Partners seiner Ex-Frau hat das Landgericht Berlin einen 38-Jährigen zu lebenslanger Haft verurteilt. Laut Anklage war der Tat im Mai 2024 in einem Park in Berlin-Mitte ein Streit vorausgegangen.
Der aus der Türkei stammende Markthändler soll den 46-Jährigen aus "übersteigertem Besitzdenken" gegenüber der Ex-Partnerin mit einem Messer attackiert und getötet haben. Sein Anwalt hatte zum Prozessbeginn kritisiert, der in der Anklage geschilderte Sachverhalt widerspreche "in großen Teilen den Ermittlungen".
Mit der Verurteilung wegen Mordes folgte das Gericht am 5. März dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die Verteidigung stellte demnach keinen konkreten Antrag. Zuvor hatte der RBB berichtet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der 38-Jährige wurde einen Tag nach der Tat in Polen festgenommen. Zielfahnder des Landeskriminalamtes Berlin ermittelten damals, dass er sich von einem polnischen Flughafen aus in die Türkei absetzen wollte. Er wurde später nach Deutschland überstellt und ist seitdem in Untersuchungshaft.