Nordsee: Öltanker "Stena Immaculate" stößt mit Frachtschiff zusammen und brennt
In der Nordsee hat es einen schweren Unfall gegeben: Der Tanker "Stena Immaculate" ist mit einem Frachter kollidiert und ist in Brand geraten.
In der Nordsee nahe der britischen Küste sind ein Öltanker und ein Frachtschiff zusammengestoßen. Der Tanker sei in Brand geraten, berichtete die BBC. Rettungsbote und Löschmannschaften seien nahe der Küste von East Yorkshire vor Ort. Medien zufolge werden mehrere Besatzungsmitglieder der Schiffe noch vermisst. 32 Verletzte seien nach dem Unglück vor der nordostenglischen Grafschaft Yorkshire bislang an Land gebracht worden, sagte der Leiter der Hafenbehörde von Grimsby East, Martyn Boyers, der Nachrichtenagentur AFP. Die britische Küstenwache erklärte derweil, es sei "wahrscheinlich", dass das Unglück Verschmutzung des Meeres zur Folge habe.
Der erste Alarm war um kurz vor 11 Uhr MEZ ausgelöst worden. Auf Fotos und Videos, die Aufnahmen von der Unglücksstelle zeigen sollen, sind dichte Rauchschwaden zu sehen. Die Umrisse der Schiffe sind teilweise nur zu erahnen. Auf Internetseiten, die Schiffsrouten detailreich verfolgen, ist zu sehen, wie mehrere Schiffe in der Nähe vor Ort sind. Bei dem Öltanker soll es sich um die "Stena Immaculate" handeln, die unter US-amerikanischer Flagge fährt und eine volle Ladung Kerosin an Bord haben soll.
"Stena Immaculate" gehört schwedischer Reederei
Die Reederei Stena Bulk, welcher der Öltanker gehört, teilte mit, dass die gesamte Besatzung am Leben sei. Zuvor hatte das Unternehmen in Stockholm erklärt, dass der Tanker unter US-Flagge gefahren sei, ohne weitere Angaben zu machen. Laut der Schiffsortungswebsite "Marine Traffic" handelte es sich um die "Stena Immaculate". Das Schiff hatte demnach vor seinem Zielort Immingham nahe Hull vor Anker gelegen.Video Tanker
Bei dem beteiligten Frachtschiff handelte es sich laut "Marine Traffic" um die "Solong", die unter portugiesischer Flagge fahre und der deutschen Reederei Köpping gehöre. Diese gab auf Nachfrage jedoch an, das Schiff gehöre einer anderen Hamburger Reederei.
Schiffsunglück auf der Nordsee
Das Unglück sei um kurz nach 10.00 Uhr Ortszeit (11.00 Uhr MEZ) gemeldet worden, führte die britische Küstenwache aus. In der Folge aktivierte sie nach eigenen Angaben einen Rettungshubschrauber, ein Flugzeug, Rettungsboote sowie Schiffe, die zur Brandbekämpfung eingesetzt werden können.
Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.