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2024

Nahost-Konflikt | Hochrangige Hamas-Mitglieder in Rafah wohl getötet

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Nahost-Konflikt | Hochrangige Hamas-Mitglieder in Rafah wohl getötet

Kanada will keine Waffen mehr an Israel senden. Der Hamas-Chef wirft Israel "Sabotage" vor. Mehr Informationen im Newsblog. "Brauchen noch Zeit": Netanjahu vertagt Rafah-Offensive 17.30 Uhr: Die Vorbereitungen auf eine Offensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen werden nach Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu "noch etwas Zeit brauchen". In einer Video-Ansprache sagt der Regierungschef, er habe dem US-Präsidenten Joe Biden bei ihrem letzten Telefonat gesagt: "Es ist unmöglich, den Sieg zu vollenden, ohne dass die israelische Armee nach Rafah eindringt, um die Überreste der Bataillone der Hamas auszuschalten." Netanjahu wiederholt, er habe den Einsatzplan der Armee für Rafah bereits genehmigt, "und bald werden wir auch den Plan zur Evakuierung der Zivilbevölkerung aus den Kampfgebieten genehmigen", sagte er. Zu seinem Verhältnis mit Biden sagte Netanjahu: "Am Anfang waren wir uns einig, dass die Hamas zerstört werden muss. Aber während des Krieges – das ist kein Geheimnis – gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen uns über den besten Weg, dieses Ziel zu erreichen." Manchmal sei Israel sich mit seinen Verbündeten einig und manchmal nicht, sagt der Regierungschef. "Am Ende haben wir immer das getan, was für unsere Sicherheit essenziell wichtig ist, und das werden wir auch diesmal tun." Hamas: Israel lehnt neuesten Vorschlag zu Waffenruhe ab 16.40 Uhr: Israel hat nach Angaben der radikal-islamischen Hamas ihren jüngsten Vorschlag für eine Waffenruhe abgelehnt. Dies hätten die Vermittler am Dienstagabend mitgeteilt, sagt der hochrangige Hamas-Vertreter Osama Hamdan in Beirut. Die israelische Antwort stelle "einen Rückschritt" dar und könne die Verhandlungen behindern und "in eine Sackgasse führen", betont er. Weitere Details zur israelischen Position nannte Hamdan nicht. Die Verhandlungen in Katar wurden in dieser Woche wieder aufgenommen. Hinweise auf eine Einigung gibt es bislang nicht. Israels Armee: Hochrangige Hamas-Mitglieder in Rafah getötet 16.13 Uhr: Israels Armee hat nach eigener Darstellung in der Stadt Rafah im Gazastreifen drei hochrangige Mitglieder der islamistischen Hamas getötet. Sie seien Vertreter der Hamas-Führung in der Stadt im Süden des Küstengebiets gewesen, teilt das Militär mit. Die Männer wurden demnach am Montag bei Luftangriffen getötet. Sie seien Leiter des sogenannten Notfallbüros der Hamas gewesen, das israelischen Medien zufolge unter anderem für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung im Gazastreifen zuständig ist. Laut der Armee waren die Männer außerdem für die Koordinierung der Aktivitäten der Islamistenorganisation vor Ort zuständig. Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. Die Hamas bestätigt den Tod der drei Männer vorerst nicht. Israels Verteidigungsminister Gallant reist nach Washington 10.22 Uhr: Vor dem Hintergrund von Verstimmungen zwischen Israel und den USA wegen des Gaza-Kriegs reist der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant nach Washington . Gallant werde kommende Woche die US-Hauptstadt besuchen, erklärt die israelische Regierung. Zuvor hatte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu gesagt, eine israelische Delegation werde "auf Bitte von US-Präsident Joe Biden" Washington besuchen, um über die Offensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen zu beraten. Die Pläne Israels zu einer großangelegten Bodenoffensive in Rafah, wo 1,4 Millionen Menschen auf engstem Raum leben, werden von den USA kritisiert. US-Präsident Biden hatte zuvor den Druck auf Israel in dieser Frage erhöht. In einem Telefonat mit Netanjahu bezeichnete Biden eine Offensive in Rafah als einen "Fehler", hieß es vom Weißen Haus. Er habe Netanjahu gebeten, eine Delegation nach Washington zu schicken, um Möglichkeiten zu besprechen, wie die islamistische Hamas ohne eine größere Bodenoffensive in Rafah ins Visier genommen werden kann. Israels Armee: Einsatz in Schifa-Klinik dauert an – 90 Terroristen tot 10.15 Uhr: Israels Armee setzt eigenen Angaben zufolge ihren Einsatz im Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza fort. "Bisher haben die Truppen in der Gegend etwa 90 Terroristen getötet", teilt das Militär mit. Zudem hätten Einsatzkräfte 160 Verdächtige festgenommen und zur weiteren Befragung nach Israel gebracht, heißt es in einer Erklärung der Armee weiter. 300 Menschen seien zudem vor Ort befragt worden. Nach Darstellung des Militärs kamen Zivilisten, Patienten, Mediziner und medizinische Ausrüstung nicht zu Schaden. Soldaten hätten bei dem Einsatz auch Waffen sichergestellt. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Kanada: Außenministerin kündigt Stopp von Waffenlieferung an Israel an 7.57 Uhr: Die kanadische Regierung hat einen Stopp ihrer Waffenlieferungen an Israel angekündigt. Außenministerin Melanie Joly hatte die Entscheidung am Dienstag (Ortszeit) gegenüber der Zeitung "Toronto Star" bekannt gegeben. Die Situation vor Ort erlaube es nicht mehr, Waffen zu exportieren, hieß es aus Regierungskreisen in Ottawa. Israel reagierte auf die Entscheidung mit scharfer Kritik. Die von Kanada seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas vor fünf Monaten erteilten Genehmigungen für den Verkauf von Waffen hätten nur die Ausfuhr nicht tödlicher Waffen betroffen. Seit Januar habe es keine Exporte mehr gegeben. In der Vergangenheit war Israel einer der Hauptempfänger kanadischer Waffenexporte. Netanjahu besteht auf Rafah-Offensive 5.06 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will sich dem Druck der USA widersetzen und hält an einer Bodenoffensive in der zurzeit mit Geflüchteten überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens fest. Er habe in seinem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden diesem "unmissverständlich klargemacht", dass Israel zur Zerschlagung der letzten Bataillone der islamistischen Hamas in Rafah entschlossen sei. "Es gibt keine andere Möglichkeit, als am Boden hineinzugehen", sagte Netanjahu vor dem Außen- und Verteidigungsausschuss des israelischen Parlaments, wie die Zeitung "Times of Israel" berichtete. Er hatte am Vortag in dem Gespräch mit Biden dessen Aufforderung zugestimmt, eine Delegation in den kommenden Tagen nach Washington zu schicken. Dort wollen die USA einem Medienbericht zufolge Alternativen zu einer Bodenoffensive aufzeigen. Großbritannien: 2000 Tonnen Lebensmittel erreichen Gazastreifen 1.14 Uhr: Mehr als 2000 Tonnen Nahrungsmittelhilfe haben nach Angaben des britischen Außenministeriums den Gazastreifen erreicht. Die Lebensmittelpakete für mehr als 275.000 Menschen seien über Jordanien in den Gazastreifen gelangt und würden vom Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) an bedürftige Familien verteilt, teilt das britische Außenministerium mit. Zusätzlich sollen 150 Tonnen von Großbritannien finanzierte Hilfsgüter, darunter Zelte und Decken, vom Kinderhilfswerk Unicef verteilt werden. "Wir brauchen einen dauerhaften humanitären Zugang über Straßen, um mehr Hilfe leisten zu können", sagte der britische Außenminister David Cameron. "Wir drängen Israel weiterhin, weitere Grenzübergänge zu öffnen und die medizinische Versorgung, die Wasserversorgung und die sanitären Einrichtungen wiederherzustellen." Dienstag, 19. März 2024 Palästinenser: Mindestens 15 Tote durch israelischen Angriff 23.20 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens sind nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden mindestens 15 Menschen getötet worden. Die Rettungsarbeiten sind laut medizinischem Personal noch im Gange, da man davon ausgehe, dass einige Opfer unter den Trümmern des dreistöckigen Gebäudes eingeschlossen seien. Hamas-Chef wirft Israel "Sabotage" von Verhandlungen vor 22.12 Uhr: Hamas-Chef Ismail Hanija hat Israel vorgeworfen, mit dem Militäreinsatz im Al-Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza die Verhandlungen über eine Waffenruhe zu sabotieren. "Das gezielte Vorgehen gegen Polizisten und Regierungsvertreter zeigt ihre Bemühungen, Chaos zu säen und die Gewalt aufrechtzuerhalten", erklärt der in Katar lebende Chef der islamistischen Palästinenserorganisation. Dies offenbare auch "einen Willen, die in Doha laufenden Verhandlungen zu sabotieren", sagt er weiter. Die israelische Armee hatte am Montagmorgen einen großangelegten Einsatz in dem Krankenhauskomplex gestartet, der am Dienstag weiter andauerte. "Mehr als 50 Terroristen" seien bei dem Einsatz inzwischen getötet worden und rund "180 Verdächtige" seien festgenommen worden, teilt die Armee mit. Das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium sprach von "Dutzenden" Toten und Verletzten im Gebiet um das Krankenhaus. Die Verhandlungen in der katarischen Hauptstadt Doha über eine Feuerpause und Geiselfreilassungen laufen seit Wochen. Vergangene Woche hatte die Hamas einen Vorschlag für eine sechswöchige Feuerpause und einen Austausch von 42 israelischen Geiseln für je 20 bis 50 palästinensische Gefangene unterbreitet. USA: Treffen mit Israel zu Rafah wohl nächste Woche 17.33 Uhr: Die USA und Israel werden nach Angaben der US-Regierung vermutlich Anfang kommender Woche ein Treffen zur geplanten israelischen Offensive in Rafah abhalten. Präsident Joe Biden habe Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gebeten, hochrangige Vertreter des Militärs, der Geheimdienste und für die humanitäre Versorgung nach Washington zu schicken, sagt Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre. Die Einzelheiten stünden noch nicht fest. Die USA hätten Israel aufgefordert, mehr zu tun, um die Versorgung der Menschen im Gazastreifen zu erleichtern. Huthis greifen Tanker im Roten Meer an 14.14 Uhr: Die jemenitischen Huthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben den Flüssiggastanker "Mado" im Roten Meer angegriffen. Auch den israelischen Küstenort Eilat, den einzigen Israels am Roten Meer, hätten sie beschossen, teilen die mit der Hamas und dem Iran verbündeten Rebellen mit. Die "Mado" fährt unter der Flagge der Marshall-Inseln und war von Saudi-Arabien nach Singapur unterwegs. Im Osten führt das Rote Meer über die Meerenge Bab al-Mandab in den Golf von Aden. Dieser ist mit dem Arabischen Meer verbunden, einem Randmeer des Indischen Ozeans. Hier verlaufen einige der wichtigsten Schifffahrtswege nach Afrika und Asien und über den Suezkanal am westlichen Ende des Roten Meeres bis ins Mittelmeer . Wegen der Angriffe der Huthi meiden viele Reedereien das Rote Meer und den Suezkanal. Stattdessen nehmen die Frachtschiffe die weitaus längere und erheblich teurere Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas. Israel meldet Tod von 50 bewaffneten Palästinensern in Al-Schifa-Klinik 12.22 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mehr als 50 bewaffnete Palästinenser im Al-Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen getötet. 180 Verdächtige seien gefangengenommen worden. Die Durchsuchung im größten Krankenhaus des Palästinensergebietes begann am Montag vor Tagesanbruch. Das Militär wirft der Hamas vor, die Klinik zum Verstecken von Kämpfern und zur Planung von Angriffen zu nutzen. Nach Angaben des israelischen Militärs wurde auf dem Gelände mindestens ein Soldat durch Schüsse seitens palästinensischer Kämpfer getötet. Blinken will in Nahost "richtige Friedensarchitektur" diskutieren 8.22 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken will sich noch in dieser Woche auf einer Nahost-Reise für eine Waffenruhe zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas einsetzen. Während eines Besuchs auf den Philippinen kündigt er Treffen mit ranghohen Vertretern in Saudi-Arabien und Ägypten an. Ziel sei es, "die richtige Architektur für einen anhaltenden regionalen Frieden" zu besprechen. Außerdem werde er auch auf mehr humanitäre Hilfe für die Menschen im Gazastreifen dringen und Nachkriegs-Pläne für das Gebiet diskutieren. Syrien: Israel greift militärische Ziele bei Damaskus an 2.15 Uhr: Israel hat nach Angaben des syrischen Verteidigungsministeriums mehrere militärische Ziele in der Umgebung der syrischen Hauptstadt Damaskus mit Raketen beschossen. Die syrische Luftabwehr habe die israelischen "Raketen abgefangen und einige von ihnen abgeschossen", heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Es seien Sachschäden entstanden. Der Iran hat im syrischen Bürgerkrieg Präsident Baschar al-Assad unterstützt und unterhält im gesamten Nahen Osten ein Netzwerk verbündeter schiitischer Milizen. Dazu gehören die Hisbollah im Libanon und die Huthi im Jemen . Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen zwischen Israel und der auch vom Iran unterstützten Hamas hat die Zahl der israelischen Angriffe in Syrien zugenommen. Gesundheitsbehörde: Mindestens 20 Tote bei israelischen Luftangriffen 1.53 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen auf Rafah und zentrale Teile des Gazastreifens sind nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen mindestens 20 Palästinenser getötet worden. In der Stadt nahe der ägyptischen Grenze seien bei Angriffen auf mehrere Häuser und Wohnungen 14 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Sechs weitere Menschen seien bei einem Luftangriff auf ein Haus im Flüchtlingslager Al-Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens ums Leben gekommen. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuvor angekündigt, trotz internationaler Kritik an seinen Plänen für eine Offensive auf das mit rund einer Million Vertriebenen überfüllte Rafah im südlichen Gazastreifen festzuhalten. USA warnen Israel mit Nachdruck vor Rafah-Offensive 0.15 Uhr: Die USA wollen im Gaza-Krieg Israel von der geplanten Bodenoffensive gegen die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah abbringen. US-Präsident Joe Biden habe Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in einem Telefonat aufgefordert, in den nächsten Tagen ein Team aus Vertretern von Militär, Geheimdiensten und Spezialisten für humanitäre Hilfe nach Washington zu entsenden, sagte Bidens Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan am Montag. Es gebe andere Wege, die islamistische Hamas zu bekämpfen als ein Einmarsch in Rafah. Montag, 19. März 2024 Verhandlungen mit Hamas: Mossad-Chef reist nach Katar 20.40 Uhr: Neue Verhandlungen über eine Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung weiterer Geiseln haben am Montag in Katar begonnen. Der israelische TV-Sender N12 berichtet, der Chef des Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, sei in dem Emirat mit Vermittlern zusammengetroffen. Das israelische Sicherheitskabinett hatte am späten Sonntagabend die Abreise einer Delegation unter Leitung Barneas in den Golfstaat genehmigt. In der dortigen Hauptstadt Doha bemühen sich die Vermittler Katar, Ägypten und die USA, die zuletzt ins Stocken geratenen Gespräche über eine vorläufige Waffenruhe und einen Austausch von israelischen Geiseln gegen palästinensische Häftlinge voranzubringen. Die Hamas hatte den Vermittlern kürzlich einen neuen Vorschlag vorgelegt. Darin verlangt die Hamas nicht mehr, dass Israel den Krieg beendet, bevor die ersten Geiseln gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen ausgetauscht werden. Dem Vorschlag zufolge würden die Islamisten eine nicht nur vorübergehende Einstellung der Kampfhandlungen durch Israel erst zur Voraussetzung für eine zweite Phase der Geiselfreilassungen machen. Damit näherte sich die Hamas den Inhalten eines mehrstufigen Plans an, den die Vermittler vor mehreren Wochen vorgelegt hatten und den Israel akzeptiert hatte. Westjordanland: EU plant Sanktionen gegen israelische Siedler 18.31 Uhr: Die EU will erstmals Sanktionen gegen radikale israelische Siedler im Westjordanland verhängen. Außenminister der Mitgliedstaaten verständigten sich am Montag bei einem Treffen in Brüssel auf entsprechende Pläne, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigen. Sie sollen nun in den kommenden Tagen formalisiert werden. Ungarn habe angekündigt, das Vorgehen nicht weiter blockieren zu wollen, heißt es von den Diplomaten weiter. Mehr dazu lesen Sie hier. Experten warnen vor unmittelbar bevorstehender Hungersnot in Gaza 17.10 Uhr: Angesichts der humanitären Krise im Gazastreifen warnen international anerkannte Experten, dass in Teilen Gazas eine Hungersnot unmittelbar bevorsteht. Im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens werde diese voraussichtlich zwischen Mitte März und Mai eintreten, heißt es in dem neuen Bericht der sogenannten IPC-Initiative für die Analyse von Nahrungskrisen. In den vergangenen Monaten habe man eine zunehmende Verschlechterung der Ernährungssituation festgestellt, so die Experten. UN-Generalsekretär António Guterres nennt den Bericht eine "entsetzliche Anklage". "Die Palästinenser im Gazastreifen erleben ein schockierendes Maß an Hunger und Leiden", sagt Guterres in New York vor Journalisten. "Dieses ist ein komplett menschengemachtes Desaster - und der Bericht macht klar, dass es gestoppt werden kann." Guterres fordert erneut eine sofortige Waffenruhe. Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung in dem abgeriegelten Küstenstreifen – etwa 1,1 Millionen Menschen – befindet sich nach Angaben der sogenannten "Integrated Food Security Phase"-Klassifizierung (IPC), die auch die UN verwendet, in "Hungersnot-ähnlichen Zuständen". Einsatz in Schifa-Klinik: Israel meldet Tötung von Hamas-Sicherheitschef 14.04 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei dem Einsatz im Schifa-Krankenhaus in Gaza einen ranghohen Funktionär der islamistischen Terrororganisation Hamas getötet. Mehr dazu lesen Sie hier. Baerbock: EU-Sanktionen gegen Hamas und radikale jüdische Siedler 11.19 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock kündigt mit Blick auf den Nahost-Konflikt neue Sanktionen der Europäischen Union an. "Wir werden endlich Sanktionen gegen Hamas auf den Weg bringen", sagt Baerbock vor Beratungen der EU-Ressortchefs in Brüssel und verweist vor allem auf die an Frauen verübte sexualisierte Gewalt in Israel bei dem Massaker der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation am 07. Oktober. Zugleich dürfe die Zweistaatenlösung nicht aus den Augen verloren werden. Dazu gehöre auch die Verurteilung des Siedlungsbaus im Westjordanland und der Gewalt radikaler jüdischer Siedler dort, beides stehe nicht in Einklang mit internationalem Recht: "Auch dafür werden wir ein Sanktionsregime auf den Weg bringen", sagt die Grünen-Politikerin. Israels Armee ruft zu Evakuierung von Al-Schifa-Krankenhaus auf 10.09 Uhr: Das israelische Militär hat die Bevölkerung im Gazastreifen zur Evakuierung des Krankenhauses Al-Schifa in der Stadt Gaza aufgefordert. "Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, müssen Sie das Gebiet sofort verlassen", erklärt Armeesprecher Avichay Adraee im Onlinedienst X. "Alle Menschen vor Ort" sollten sich erst in Richtung Westen und dann nach Süden in ein "humanitäres Gebiet" begeben. Israels schickt erneut Soldaten ins Schifa-Krankenhaus – Feuergefechte 6.12 Uhr: Bei einem erneuten Einsatz der israelischen Armee im Bereich des Schifa-Krankenhauses im umkämpften Gazastreifen ist es nach eigenen Angaben zu Feuergefechten mit Terroristen der islamistischen Hamas gekommen. Während des "präzisen" Einsatzes hätten Terroristen das Feuer auf die israelischen Soldaten aus dem Krankenhaus heraus eröffnet, teilt die Armee mit. Die Truppen hätten das Feuer erwidert und "Treffer festgestellt". Der Einsatz der Armee und der Luftwaffe auf dem Gelände des größten Krankenhauses des abgeriegelten Küstengebiets in der Stadt Gaza gehe weiter, Terroristen würden festgenommen, teilt die Armee mit. Nachrichtendienstliche Informationen hätten ergeben, dass das Krankenhaus von ranghohen Mitgliedern der Hamas zur Durchführung terroristischer Aktivitäten genutzt werde, heißt es. Man wisse, dass sich die Islamisten dort neu gruppiert hätten, um Angriffe gegen Israel zu befehligen, sagt Armeesprecher Daniel Hagari. Die Soldaten seien angewiesen worden, "vorsichtig" vorzugehen und Maßnahmen zu treffen, Schäden an Patienten, Zivilisten, medizinischem Personal und medizinischer Ausrüstung zu vermeiden. Für die Patienten und das medizinische Personal bestehe keine Verpflichtung, das Krankenhaus zu verlassen. Man habe ihnen aber dafür Möglichkeiten geschaffen. Israel schickt Delegation zu Gaza-Verhandlungen nach Katar 1.37 Uhr: Israel wird erstmals seit Wochen wieder an den indirekten Verhandlungen über eine vorläufige Waffenruhe und Freilassung der Geiseln im Gaza-Krieg teilnehmen. Das israelische Sicherheitskabinett habe am späten Sonntagabend die Abreise einer Delegation nach Katar genehmigt, berichtete die israelische Nachrichtenseite "Ynet". Es wird erwartet, dass Israels Verhandler unter Leitung des Chefs des Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, am Montag nach Doha aufbrechen. Dort bemühen sich die Vermittler Katar, Ägypten und die USA, die zuletzt ins Stocken geratenen Gespräche über eine vorläufige Waffenruhe und einen Austausch von israelischen Geiseln gegen palästinensische Häftlinge voranzubringen. Israels Sicherheitskabinett habe dem Verhandlungsteam aber nur ein allgemeines Mandat erteilt, schrieb der gut vernetzte israelische Journalist Barak Ravid vom Nachrichtenportal "Axios" im Anschluss an die Sitzung auf der Plattform X. Ambrey: Bericht über gekapertes Fischerboot im Golf von Aden 0.32 Uhr: Nach Angaben der britischen Schiffssicherheitsfirma Ambrey soll ein jemenitischer Fischkutter im Golf von Aden gekapert worden sein. "Die Besatzung des Fangschiffs wurde in Bosaso, Somalia, von Bord geholt. Ein Besatzungsmitglied wurde erschossen", teilt Ambrey mit. Man gehe derzeit davon aus, "dass der Vorfall nichts mit somalischer Piraterie zu tun hat, sondern mit einem Streit zwischen jemenitischen Fischern und einer lokalen bewaffneten Gruppe, die westlich von Bosaso operiert". Das jemenitische Besatzungsmitglied, das bei dem Vorfall angeschossen wurde, sei inzwischen in Bosaso verstorben. Die Huthi-Rebellen, die Teile des Jemen kontrollieren, haben aus Protest gegen die israelische Militäroperation im Gazastreifen wiederholt Handelsschiffe im Roten Meer, in der angrenzenden Meerenge Bab al-Mandab und im Golf von Aden mit Raketen und Drohnen angegriffen. Unicef: Bislang mehr als 13.000 Kinder im Gazastreifen getötet 0.06 Uhr: Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sind bei der israelischen Offensive im Gazastreifen bislang mehr als 13.000 Kinder getötet worden. Tausende weitere seien verletzt worden. "Eine solche Todesrate bei Kindern haben wir in kaum einem anderen Konflikt auf der Welt gesehen", sagt Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell dem US-Sender CBS. "Ich war in Krankenstationen mit Kindern, die an schwerer Anämie und Unterernährung leiden, und die ganze Station war absolut still. Denn die Kinder, die Babys (...) haben nicht einmal die Kraft zu weinen." Sonntag, 17. März 2024 Scholz in Israel: Der zahnlose Tiger 20.21 Uhr: Der Kanzler ist zu schwierigen Gesprächen nach Jordanien und Israel gereist. Während er versucht, Premier Netanjahu von einer Deeskalation im Gazastreifen zu überzeugen, sendet er noch eine zweite wichtige Botschaft. t-online-Reporterin Sara Sievert war mit Scholz in Israel, mehr zu der Reise lesen Sie hier . Scholz: Nicht bei Hungertod der Palästinenser zusehen 17.44 Uhr: Bei seinem Besuch in Israel forder Bundeskanzler Olaf Scholz größere humanitäre Hilfe für die Palästinenser im Gazastreifen. "Wir können nicht zusehen, wie Palästinenser den Hungertod riskieren", sagt der SPD-Politiker in Jerusalem bei einem auf Englisch gehaltenen Pressestatement mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Es werde viel mehr humanitäre Hilfe kontinuierlich und zuverlässig benötigt. Scholz warnt erneut vor einer israelischen Offensive bei Rafah im Süden des Gazastreifens, wo Hunderttausende Vertriebene Zuflucht vor den israelischen Angriffen gesucht haben. Je höher die Zahl der zivilen Opfer steige, desto verzweifelter werde die Situation der Menschen im Gazastreifen, sagt Scholz. Wie wichtig das Ziel auch sei, sei zu fragen, ob es "so schrecklich hohe Kosten rechtfertigen" könne oder ob es andere Möglichkeiten gebe, das Ziel zu erreichen. Bei einer Offensive in Rafah sei die militärische Logik eine Überlegung. "Aber es gibt auch eine humanitäre Logik", sagt Scholz. "Wie sollten mehr als 1,5 Millionen Menschen geschützt werden? Wo sollten sie hin?" Scholz unterstreicht zugleich, dass Deutschland an der Seite Israels stehe. Die radikal-islamische Hamas zu bekämpfen, sei ein legitimes Ziel Israels. Noch immer würden über 100 Geiseln von der Hamas festgehalten. Das sei ein grausames Verbrechen, das umgehend enden müsse. Scholz plädiert erneut für eine Zwei-Staaten-Lösung für Israel und die Palästinenser. Netanjahu sieht sich mit Scholz einig: Hamas eliminieren 17.13 Uhr: Nach einem Gespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärt, dass er sich mit dem deutschen Gast darin einig gewesen sei, dass "die Hamas eliminiert werden muss". Es werde keinen Frieden geben, solange die islamistische Terrororganisation im Gazastreifen bestehen bleibt, sagte Netanjahu am Sonntag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz in Jerusalem. "Wir haben keine Zukunft, wenn die Hamas, die zum Genozid an uns entschlossen ist, intakt bleibt." Scholz will weitere Tote in Gaza verhindern 12.44 Uhr: Bei seiner zweiten Nahost-Reise seit Beginn des Gaza-Kriegs hat Bundeskanzler Olaf Scholz eindringlich auf eine Waffenruhe gedrungen. "Es ist ganz klar, dass wir jetzt alles dafür tun müssen, dass die Situation nicht noch schlimmer wird als sie ist", sagte der SPD-Politiker am Sonntag nach einem Gespräch mit dem jordanischen König Abdullah in Akaba. Zugleich warnte er vor einer Bodenoffensive Israels im Süden des Gazastreifens: "Ich glaube, dass eine große Zahl von Opfern bei einer solchen Offensive jede friedliche Entwicklung dann sehr schwer machen würde. Das wissen auch viele in Israel." Israel habe jedes Recht, sich gegen den Angriff, den die Hamas begonnen habe, zu verteidigen, sagte Scholz. Es dürfe jedoch nicht dazu kommen, "dass jetzt viele, die in Gaza nach Rafah geflohen sind, unmittelbar bedroht sind" von militärischen Handlungen. "Deshalb habe ich genauso wie der amerikanische Präsident sehr deutlich gemacht, dass wir finden, dass das jetzt hier etwas ist, wo man sehr, sehr, sehr sorgfältig alles tun muss, um weitere große Opferzahlen zu vermeiden." Mit Blick auf eine geplante Wiederaufnahme indirekter Verhandlungen über eine vorläufige Waffenruhe sagte Scholz: "Für mich ist ganz klar, dass es jetzt auch darum geht, die Möglichkeit zu konkretisieren, die sich in den bestehenden Gesprächen zeigt, zu einem Waffenstillstand, der länger hält, zu kommen." Bundeswehr bereitet weiteren Abwurf von Gaza-Hilfen vor 7.14 Uhr: Nach einem ersten Abwurf von vier Tonnen dringend benötigter Lebensmittel über dem Gazastreifen bereitet die Bundeswehr einen weiteren Flug vor. "Wir machen uns fertig für den nächsten Hilfsflug in den Gazastreifen", erklärte die Luftwaffe am Sonntagmorgen im Onlinedienst X. Demnach sollen in Kooperation mit der französischen Armee Hilfsgüter über einer Zone am Strand des Palästinensergebiets abgeworfen werden. Am Samstag hatte die Luftwaffe im Rahmen einer Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen erste Hilfsgüter über dem Palästinensergebiet abgeworfen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts handelte es sich um vier Tonnen Lebensmittel, darunter Mehl und Reis. Der Flug sei "ein Anfang", weitere sollten folgen. Gleichzeitig arbeite Deutschland weiter daran, dass "auch auf dem Landweg mehr Hilfe" in den Gazastreifen gelange, hieß es. Die Luftbrücke war von Jordanien initiiert worden, deutsche Partnerländer wie die USA und Frankreich beteiligen sich ebenfalls daran. Derzeit befindet sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu Gesprächen in der Region. Nach einem ersten Stopp in Jordanien will er am Sonntagnachmittag weiter nach Israel reisen. Tausende demonstrieren gegen Netanjahu 2.30 Uhr: Tausende Menschen haben in Tel Aviv und anderen israelischen Städten für die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas und gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu demonstriert. Angehörige der Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, forderten einen neuen Geisel-Deal und riefen die Regierung zu schnellem Handeln auf. Mehrere Demonstrationen verteilten sich in Tel Aviv und blockierten zentrale Verkehrsadern der Küstenmetropole. Bei einigen Kundgebungen kam es zu chaotischen Szenen zwischen der Polizei und Demonstranten. Mancherorts legten Menschen kleinere Feuer, zündeten Rauchbomben und forderten in Sprechchören die Freilassung der Geiseln. Um einzelne Ansammlungen aufzulösen, setzte die Polizei zudem Wasserwerfer ein. Zeitweise war außerdem die wichtige Ajalon-Stadtautobahn blockiert. USA melden Abschuss von Huthi-Drohne 2.10 Uhr. Das US-Militär hat nach eigenen Angaben eine von den Huthis im Jemen abgefeuerte Drohne zerstört. Eine weitere stürzt ins Rote Meer. Es gab keine Berichte über Schäden oder Verletzungen von Schiffen in der Nähe, sagt das für die Region zuständigen US Central Command (Centcom) in einer Erklärung. Syrischer Soldat bei israelischem Angriff verletzt 23.55 Uhr: Israelische Raketen verletzten nach Angaben der syrischen Armee einen syrischen Soldaten. Die Raketen seien in den frühen Morgenstunden von den besetzten Golanhöhen aus auf Syrien abgefeuert worden. WHO ruft Israel zum Verzicht auf Rafah-Offensive auf 19.50 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation WHO appelliert an Israel, "im Namen der Menschlichkeit" auf die geplante Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens zu verzichten. Er sei "zutiefst besorgt" über Berichte, wonach Israel eine Bodenoffensive in Rafah plane, erklärt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Plattform X. Eine weitere Eskalation der Gewalt in dem dicht besiedelten Gebiet "würde noch mehr Tote und Leid nach sich ziehen". "Im Namen der Menschlichkeit appellieren wir an Israel, nicht weiterzumachen und sich stattdessen für den Frieden einzusetzen", erklärt Tedros. Die von der israelischen Armee geplante Evakuierung der Zivilbevölkerung vor Beginn des geplanten Angriffs sei nicht umsetzbar: "Die 1,2 Millionen Menschen in Rafah haben keinen sicheren Ort, wo sie hingehen können", betont der WHO-Chef. Viele der Menschen, die sich aus anderen Teilen des Gazastreifens nach Rafah geflüchtet hätten, seien zudem zu krank, geschwächt und ausgehungert, um ein weiteres Mal zu fliehen. Israels Militärchef: Befinden uns in einem Mehrfrontenkrieg 19.21 Uhr: Israel befindet sich nach den Worten des Generalstabschefs Herzi Halevi in einem Mehrfrontenkrieg. Jedes Ereignis und jeder Zwischenfall an einer der Fronten könnten sich auf andere Regionen auswirken und dort eine Reaktion hervorrufen, sagte Halevi bei einem Besuch von Grenzpolizisten im Westjordanland. Die israelische Armee veröffentlicht erst jetzt die Worte des Militärchefs. Angesichts des muslimischen Fastenmonats Ramadan seien alle Sicherheitskräfte besonders wachsam, betonte er. Halevi nannte in dem Zusammenhang den Libanon, Syrien, das Westjordanland, Gaza und "auch weiter weg". Das Augenmerk der Armee und aller anderen Einsatzkräfte müsste auf dem gesamten Zeitraum des Ramadan und allen Fronten liegen. "In dieser Woche hat es bereits mehrere Anschlagsversuche an verschiedenen Orten gegeben, und die Herausforderung besteht darin, den gesamten Monat zu bewachen, und auch danach, denn es endet nicht mit dem Ramadan, aber wir sind in diesem Monat mehr im Einsatz", so Halevi. Aktivisten: "systematische" Misshandlung palästinensischer Häftlinge 17.44 Uhr: Menschenrechtsaktivisten kritisieren die Haftbedingungen für Palästinenser in israelischen Gefängnissen scharf. "Wir sind äußerst besorgt", sagt die Vorsitzende des Öffentlichen Komitees gegen Folter in Israel (PCATI), Tal Steiner, der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe fast 10.000 palästinensische Häftlinge in Israel, dies sei ein Anstieg "um 200 Prozent im Vergleich zu einem normalen Jahr". Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Oktober habe sich die Lage deutlich verschlechtert. Die Krise in den Haftanstalten werde ignoriert, beklagt Miriam Asem von der Organisation Adalah, die sich für den Schutz der Rechte palästinensischer Bürger in Israel einsetzt. Ihre NGO habe seit Kriegsbeginn "19 klare Fälle" von Folter im israelischen Strafvollzugssystem dokumentiert, darunter auch sexuelle Gewalt. "Wir sehen einen weit verbreiteten und systematischen Einsatz von sehr vielen Mitteln, um Palästinenser zu foltern und zu misshandeln", sagt Asem. Sie forderte ein sofortiges Einschreiten der internationalen Gemeinschaft. Die israelische Strafvollzugsbehörde erklärt, sie habe keine Kenntnisse von den Vorwürfen. "Alle Gefangenen werden im Einklang mit dem Gesetz inhaftiert", betont die Behörde. Alle von Häftlingen eingereichten Beschwerden würden "umfassend geprüft". Schüsse nahe Hebron im Westjordanland – Angreifer tot 17.20 Uhr: Nach Schüssen nahe der Stadt Hebron im Westjordanland haben israelische Soldaten Militärangaben zufolge einen bewaffneten Palästinenser getötet. Der Angreifer habe unweit eines israelischen Siedlungsviertels das Feuer eröffnet, teilte die Armee mit. Soldaten in der Nähe hätten den bewaffneten Mann dann "neutralisiert". Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte. Der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas, die Kassam-Brigaden, reklamierte den Anschlag für sich. In sozialen Medien kursieren Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie der Mann von einem Friedhof aus das Feuer eröffnet, bevor er von den Soldaten erschossen wird. In dem Siedlungsviertel ertönten Medienberichten zufolge Alarmsirenen. Das Militär durchsucht nach eigenen Angaben weiter das Gebiet rund um die Stadt Hebron. Scholz warnt Netanjahu vor Offensive in Rafah 15 Uhr: Vor seiner Reise nach Jordanien und Israel warnt Bundeskanzler Olaf Scholz die israelische Regierung vor einer Bodenoffensive gegen die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. "Wichtig ist, dass nicht ein großes menschliches Unglück passiert durch eine groß angelegte Offensive in Rafah, wohin viele Menschen geflohen sind, die an anderen Stellen in Gaza keinen sicheren Ort mehr hatten", sagt Scholz. Er kritisiert damit den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu, der gerade erst Pläne einer Bodenoffensive trotz internationaler Warnungen gebilligt hat. Das Treffen von Scholz und Netanjahu ist für Sonntag geplant. Es bestehe die Gefahr, dass es "zu sehr vielen, furchtbaren zivilen Opfern kommt, was unbedingt vermieden werden muss", mahnt der SPD-Politiker. Der Kanzler widerspricht Netanjahu auch bei der Zukunftsperspektive in Palästina: Es sei eine Zweistaaten-Lösung für Israelis und Palästinenser notwendig. Der nationalkonservative Politiker Netanjahu hat dies mehrfach abgelehnt. Bericht: Huthi-Vertreter treffen Hamas 13.25 Uhr: Hochrangige Vertreter der Huthi-Miliz im Jemen haben sich einem Medienbericht zufolge mit Mitgliedern der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas getroffen. Ziel sei die Abstimmung der Gruppen sowie die Vorbereitung auf eine mögliche Ausweitung der Eskalation während des muslimischen Fastenmonats Ramadan gewesen, berichtete der libanesische TV-Sender Al-Majadin. Die Huthi und die Hamas gehören zur sogenannten Achse des Widerstands, einem Geflecht von Gruppen im Kampf gegen Israel, die vom Iran unterstützt werden. Dem Bericht zufolge nahmen an dem Treffen auch Vertreter des Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) sowie der Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) teil. Beide Gruppen waren wie die Hamas am Massaker in Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres beteiligt. USA wollen Israels Angriffspläne einsehen 3 Uhr: Dem Sprecher für die nationale Sicherheit in den USA, John Kirby, zufolge wollen die USA gern Israels Pläne für eine Offensive in Rafah einsehen. Zuvor hatte er sich darüber geäußert, dass der Vorschlag der Hamas für einen Waffenstillstand im Rahmen des Möglichen liege und zeigte sich optimistisch. Auch US-Außenminister Antony Blinken sagte vor Reportern in Österreich, die USA bräuchten von Israel einen klaren und umsetzbaren Plan für Rafah, der auch die Evakuierung der Zivilbevölkerung vorsehe. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Freitag der Offensive in Rafah zugestimmt und die Hamas-Vorschläge zu einer Freilassung bestimmter Geiseln abgelehnt. Hamas kritisiert Ernennung von neuem Ministerpräsidenten 0.30 Uhr: Die Hamas kritisiert die Ernennung des neuen Ministerpräsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mohammad Mustafa, durch Präsident Mahmud Abbas. "Wir lehnen es ab, diesen Ansatz fortzusetzen, der unserem Volk und unserer nationalen Sache Schaden zugefügt hat und weiterhin zufügt", teilt die Hamas in einer Erklärung mit. Die Hamas erklärte, die Entscheidung sei getroffen worden, ohne sie zu konsultieren, obwohl sie kürzlich an einem Treffen in Moskau teilgenommen hatte, bei dem auch Abbas' Fatah-Bewegung zugegen war. Freitag, 15. März Hilfslieferung erreicht Küste von Gaza 23.55 Uhr: Das Schiff "Open Arms" mit rund 200 Tonnen Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen hat nach Angaben des Betreibers "World Central Kitchen" (WCK) sein Ziel erreicht. Das Entladen an der Küste von Gaza habe bereits begonnen, teilte die Organisation auf X, vormals Twitter, mit. Der Schlepper war am Dienstag im zyprischen Hafen Larnaka in See gestochen. Er führt eine Plattform mit sich, auf der 200 Tonnen Hilfsgüter gestapelt sind. Die Lebensmittel würden für 37 Millionen Mahlzeiten reichen, schrieb WCK-Chef José Andrés auf X. "Bis jetzt wurden zwei Paletten von der Plattform entladen. Aber es gibt noch mehr zu tun in den nächsten paar Stunden", fügte er hinzu. Unicef: Jedes dritte Kleinkind im Nordteil Gazas akut mangelernährt 22.01 Uhr: Im nördlichen Gazastreifen sind nach Erkenntnissen des UN-Kinderhilfswerks Unicef 31 Prozent der Kinder unter zwei Jahren akut mangelernährt. Im Januar seien es noch 15,6 Prozent der Kinder gewesen, teilte die Organisation mit. In dem Teil des Gazastreifens ist die Versorgungsnotlage aufgrund des anhaltenden Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas besonders schlimm. Daten, die Unicef und Partner im Februar im Norden des Gazastreifens erhoben hätten, zeigten, dass 4,5 Prozent der Kinder in Notunterkünften und Gesundheitszentren an schwerer akuter Mangelernährung litten. Diese schwerste Form der Mangelernährung sei lebensbedrohlich, wenn Kinder nicht sofort therapeutische Nahrung und medizinische Hilfe erhielten. Diese ist vor Ort demnach jedoch nicht verfügbar. "Die Geschwindigkeit, mit der sich diese katastrophale Hungerkrise bei Kindern im Gazastreifen entwickelt hat, ist schockierend, insbesondere, da die dringend benötigte Hilfe nur ein paar Kilometer entfernt bereitsteht", erklärte Unicef-Leiterin Catherine Russell mit Blick auf Israel. Seit Dezember warnen UN-Organisationen vor der Gefahr einer Hungersnot im Gazastreifen. USA: Hamas-Vorschlag im Rahmen des Möglichen 21.32 Uhr: Der Vorschlag der radikal-islamischen Hamas für einen Waffenstillstand im Gazastreifen liegt nach Einschätzung der USA durchaus im Rahmen des Möglichen. Der Vorschlag liege "in groben Zügen innerhalb der Grenzen ... des Abkommens, an dem wir seit mehreren Monaten arbeiten", sagt John Kirby, Sprecher für die nationale Sicherheit in den USA. "Wir sind vorsichtig optimistisch, dass sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen, aber das bedeutet nicht, dass die Sache erledigt ist", erklärt Kirby. Die Hamas schlägt einen mehrstufigen Plan für eine an den Austausch von Geiseln und Häftlingen gekoppelte Feuerpause vor. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wies die Forderungen dagegen als unrealistisch zurück. Betreiber: Schiff mit Hilfsgütern erreicht den Gazastreifen 18.19 Uhr: Das Schiff "Open Arms" mit rund 200 Tonnen Hilfsgütern für die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen hat nach Angaben des Betreibers "World Central Kitchen" (WCK) sein Ziel erreicht. Das Entladen an der Küste von Gaza habe bereits begonnen, teilte die Organisation auf X, vormals Twitter, mit. Der Schlepper war am Dienstag im zyprischen Hafen Larnaka in See gestochen. Er führt eine Plattform mit sich, auf der 200 Tonnen Hilfsgüter gestapelt sind. Die Lebensmittel würden für 37 Millionen Mahlzeiten reichen, schrieb WCK-Chef José Andrés auf X. "Bis jetzt wurden zwei Paletten von der Plattform entladen. Aber es gibt noch mehr zu tun in den nächsten paar Stunden", fügte er hinzu. Netanjahu billigt Pläne zu Militäreinsatz in Rafah 14.09 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat Pläne zu einer Militäroperation in Rafah gebilligt. Das teilte sein Büro am Freitag mit. Die Armee bereite sich neben dem operativen Einsatz auf eine Räumung der Zivilbevölkerung vor, hieß es in der Mitteilung. Internationale Spitzenpolitiker, darunter auch Bundeskanzler Olaf Scholz, lehnen einen Einsatz in Rafah aus Sorge um das Wohl der Zivilbevölkerung strikt ab. Politiker wie Hilfsorganisationen verlangen von Israel Pläne, wie und wo die rund 1,5 Millionen Menschen aus der Region Rafah vor einem Militäreinsatz in Sicherheit gebracht werden. Netanjahu wiederholte außerdem die Einschätzung, ein Vorschlag der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sei "unrealistisch". Gleichzeitig hieß es, eine israelische Delegation werde nach einer Debatte des Sicherheitskabinetts über die israelische Position nach Doha reisen. Hamas schlägt Feuerpause und Geiselaustausch vor 13.44 Uhr: Die radikalislamische Hamas im Gazastreifen ist nach eigenen Angaben zu einer sechswöchigen Feuerpause und zu einem Austausch israelischer Geiseln gegen palästinensische Gefangene bereit. Wie ein Hamas-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP am Freitag sagte, könnten im Rahmen einer solchen Vereinbarung 42 israelische Geiseln – Frauen, Kinder, ältere Menschen und Kranke – gegen 20 bis 50 palästinensische Gefangene je nach Fall ausgetauscht werden. Bisher hatte die Hamas einen dauerhaften Waffenstillstand vor jeglicher Geiselfreilassung gefordert. Handelsschiff vor Jemen doch nicht von Rakete getroffen 13.30 Uhr: Die britische Organisation für maritimen Handel, UKMTO (United Kingdom Maritime Trade Operations), meldet die Beschädigung eines Handelsschiffs südwestlich der Stadt Al Hudaydah im Jemen. UKMTO zufolge wurde der Frachter von einer Rakete getroffen. "Das Schiff hat einige Schäden erlitten. Die Besatzung ist in Sicherheit und das Schiff fährt zu seinem nächsten Anlaufhafen", so die UKMTO in einer Mitteilung. Eine Überprüfung bei Tageslicht habe ergeben, dass das Schiff nicht beschädigt worden sei, teilen beide Organisationen übereinstimmend mit. Wie es zu den früheren Angaben gekommen ist, blieb zunächst offen. Hamas: 20 Menschen beim Warten auf Hilfsgüter getötet 5.34 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums mindestens 20 auf Hilfsgüter wartende Menschen durch israelischen Beschuss getötet worden. 155 weitere Menschen seien bei dem Vorfall nahe der Stadt Gaza verletzt worden, erklärte das Ministerium in der Nacht auf Freitag. Die israelischen Streitkräfte bestritten einen Angriff auf Palästinenser und kündigten eine sorgfältige Untersuchung an. Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas erklärte, die auf Hilfsgüter wartenden Menschen seien an einem Kreisverkehr nahe der Stadt Gaza unter israelischen Beschuss geraten. Das israelische Militär habe mit "Panzern und Hubschraubern" geschossen. "Es gab direkte Schüsse der Besatzungstruppen auf Menschen, die sich am Kreisverkehr Kuwait versammelten, um auf die Ankunft von Lastwagen mit Lebensmitteln zu warten", sagte der Leiter der Notaufnahme des Al-Schifa-Krankenhauses, Mohammed Ghurab, der Nachrichtenagentur AFP. Ein Mitarbeiter der AFP sah zahlreiche Krankenwagen mit Leichen und Verletzten. Die israelische Armee wies die Angaben zurück. "Die Presseinformationen, denen zufolge die israelischen Streitkräfte dutzende Bewohner des Gazastreifens an einer Ausgabestelle für Hilfsgüter angegriffen haben, sind falsch", erklärte das Militär in einer kurzen Stellungnahme. Der Vorfall werde "ernsthaft untersucht". Australien will Finanzierung für UNRWA wieder aufnehmen 3.15 Uhr: Australien wird Außenministerin Penny Wong zufolge die Zahlung von Hilfsgeldern an die Hilfsorganisation UNRWA (United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees) der Vereinten Nationen (UN) wieder aufnehmen. Das Land hatte die Beziehungen zur Organisation vor zwei Monaten unterbrochen, nachdem Behauptungen laut wurden, einige seiner Mitarbeitenden seien an dem Anschlag der Hamas vom 7. Oktober beteiligt gewesen. US-Militär: Neun Raketen und zwei Drohnen der Huthi abgeschossen 3.00 Uhr: Das Zentralkommando des US-Militärs meldet die Zerstörung von neun Anti-Schiffs-Raketen und zwei Drohnen in den von den Huthis kontrollierten Gebieten des Jemen. Darunter seien zwei Anti-Schiffs-Raketen, die die Miliz aus dem Jemen in Richtung des Golfs von Aden abgeschossen habe. Zwei weitere seien in Richtung des Roten Meeres abgefeuert worden. Es wurden nach Angaben des US-Militärs keine Schäden an US-Schiffen oder anderen Frachtern gemeldet. Luftwaffe: Erste Maschine mit Hilfsgütern in Jordanien gelandet 1.05 Uhr: Die Luftwaffe der Bundeswehr teilt über die Plattform X, vormals Twitter, die sichere Landung ihres ersten, mit Hilfsgütern beladenen, C-130J-Transportflugzeugs in Jordanien mit. "Wir laden das mitgebrachte Material aus und bereiten uns auf die kommenden Flüge vor", schrieb das "Team Luftwaffe" auf X. Die Luftwaffe wird sich von Jordanien aus, an der Luftbrücke zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen beteiligen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SDP) erteilte dazu auf Bitte des Auswärtigen Amts am Mittwoch den Auftrag. Insgesamt sind zwei Transportflugzeuge der Luftwaffe für den Abwurf von Hilfsgütern über dem Gazastreifen im Einsatz. Freitag, 15. März 2024 Hamas: Haben Vermittlern Vorschlag zu Geisel-Deal vorgelegt 23.03 Uhr: Die Islamistenorganisation Hamas hat eigenen Angaben zufolge im Zuge der Vermittlungen über eine Feuerpause im Gaza-Krieg sowie die Freilassung weiterer Geiseln einen umfassenden Vorschlag vorgelegt. Dieser sehe unter anderem ein Ende der Kämpfe im Gazastreifen, Hilfslieferungen für die Bevölkerung und die Freilassung von aus Israel entführten Menschen im Gegenzug für die Entlassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen vor, teilte die Hamas am Donnerstagabend auf Telegram mit. Die Islamisten pochen demnach aber weiter auf einen Abzug der israelischen Truppen aus dem Küstengebiet, was Israel ablehnt. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte nach Angaben seines Büros, die Hamas halte weiterhin an "unrealistischen Forderungen" fest. Zuvor hatte der israelische Kan-Sender unter Berufung auf eine nicht näher genannte, mit dem Inhalt des Vorschlags vertraute Person berichtet, das Papier sei ein positiver Fortschritt und die Forderungen "vernünftig". Es könne eine Einigung erzielt werden, hieß es demnach weiter. Erneut Protestwelle in Israel: Autobahn blockiert 20.30 Uhr: In Tel Aviv sind hunderte Menschen einem Demonstrationsaufruf der Familien israelischer Geiseln gefolgt. Die Demonstranten legten zeitweise die Autobahn, welche in die Stadt führt, lahm. "Anstatt sie zurückzubringen, greifen Sie uns an. Wie kann das sein? Wir sind nicht Ihre Feinde", sagte Gil Dickman, ein Verwandter der Geisel Carmel Gat, während der Blockade an Polizisten gerichtet. Das berichtete die israelische Zeitung "Haaretz". Er kündigte an, dass sie so lange weiter protestieren werden, bis alle Geiseln zurück sind. An einer anderen Stelle der Großstadt kamen tausende Menschen zusammen, um dafür zu protestieren, dass auch ultraorthodoxe Juden in den Kriegsdienst einberufen werden. Bisher sind die streng religiösen Männer vom Kriegsdienst befreit. Bei einer Demonstration in Haifa kam es zu mindestens einer Festnahme. Die Demonstranten forderten die Beendigung des Krieges. Der Festgenommene soll ein Schild mit der Aufschrift "Stoppt den Völkermord" in die Höhe gehalten haben. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober befindet sich Israel im Krieg. Die israelische Armee greift Ziele im Gazastreifen und der West Bank an. Baerbock: Israel muss dringend mehr für Hilfe im Gazastreifen tun 17.28 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) fordert Israel zu stärkeren Anstrengungen für Hilfslieferungen in den Gazastreifen auf. "Die israelische Regierung muss hierfür dringend mehr tun", sagt Baerbock nach einem Treffen mit ihren norwegischen Kollegen Espen Barth Eide in Berlin: "Es kommt noch immer viel zu wenig Hilfe, hier müssen wir endlich vorankommen". Gebraucht werde jetzt eine "Einigung auf einen sofortigen humanitären Waffenstillstand", sagt Baerbock: "Nur so können auch die Geiseln frei- und mehr humanitäre Hilfe nach Gaza hineinkommen." Baerbock spricht sich überdies für eine auskömmliche Finanzierung der Palästinenserbehörde aus. Eine "effektive palästinensische Behörde" sei die "legitime Vertretung des palästinensischen Volkes". Das Funktionieren der Behörde sei eine Voraussetzung für einen Frieden, der "wirklich auf Dauer ausgelegt ist". Die Außenministerin dankt Norwegen für seine Vermittlung dabei, dass Gelder, die den Palästinensern zustünden, nun wieder an die Behörde flössen. Netanjahu: Werden trotz internationalen Drucks nach Rafah eindringen 17.10 Uhr: Die israelische Armee wird nach Worten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu trotz internationaler Warnungen in die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens einmarschieren. Netanjahu sagt nach Angaben seines Büros zu Soldatinnen und Soldaten: "Es gibt internationalen Druck, um uns daran zu hindern, nach Rafah einzudringen und die Arbeit abzuschließen." Er weise diesen Druck seit Monaten zurück und werde dies weiter tun. "Wir werden nach Rafah vordringen", bekräftigt Netanjahu den Angaben zufolge. "Wir werden die Zerstörung der Hamas-Bataillone abschließen." Ziel sei es, die Sicherheit wiederherzustellen und einen "totalen Sieg für das israelische Volk und den Staat Israel" zu erlangen. US-Senator greift Netanjahu an und fordert Neuwahl in Israel 17 Uhr: Der einflussreiche demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, kritisiert Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu scharf und fordert Neuwahlen in dem Land. Er glaube, "dass Premierminister Netanjahu vom Weg abgekommen ist, indem er sein politisches Überleben über die besten Interessen Israels gestellt hat", sagt Schumer im US-Senat in Washington. Schumer ist selbst jüdisch und bezeichnet sich als eisernen Unterstützer Israels. Netanjahu habe sich in eine Koalition mit Rechtsextremisten begeben und sei infolgedessen "zu sehr bereit, die zivilen Opfer im Gazastreifen zu tolerieren". Dies lasse die Unterstützung für Israel weltweit auf einen historischen Tiefstand fallen. Israel könne aber nicht überleben, wenn es zu einem "Ausgestoßenen" werde. "Ich glaube, dass Neuwahlen der einzige Weg sind, um einen gesunden und offenen Entscheidungsprozess über die Zukunft Israels zu ermöglichen, in einer Zeit, in der so viele Israelis ihr Vertrauen in die Vision und die Richtung ihrer Regierung verloren haben", sagt Schumer weiter. Die Vision der aktuellen Regierung sei in der Vergangenheit verhaftet. Als Demokratie müsse Israel seine eigene Führung selbst auswählen. "Das Wichtigste ist jedoch, dass die Israelis eine Wahl haben." Weitere US-Sanktionen gegen israelische Siedler 16.30 Uhr: Als Reaktion auf die wachsenden Spannungen im Westjordanland verhängt die US-Regierung weitere Sanktionen, die sich gegen extremistische israelische Siedler richten. Die USA werfen den drei betroffenen Siedlern vor, sich im Westjordanland an Gewalt gegen palästinensische Zivilisten beteiligt zu haben, wie das US-Außenministerium in Washington mitteilt. Zwei Außenposten dieser Siedler im Westjordanland werden deshalb sanktioniert. Die Betroffenen nutzten diese als Basis für Angriffe auf palästinensische Zivilisten, heißt es zur Begründung. Israelischer General kritisiert Regierung: "Ihr müsst euch unserer würdig erweisen" 14.01 Uhr: In Israel hat ein Armeegeneral die politische Führung des Landes kritisiert und gefordert, dass diese sich der in palästinensischen Gebieten kämpfenden Soldaten "würdig" erweisen müsse. "Ihr müsst euch unserer würdig erweisen", sagt Brigadegeneral Dan Goldfus, der eine israelische Division in der Stadt Chan Junis im südlichen Gazastreifen befehligt, vor Journalisten. Damit verstößt Goldfus gegen ein seit langem bestehendes Tabu, nach dem sich Offiziere in Uniform nicht in politische Belange einmischen dürfen – und wurde daher von der Militärführung einbestellt. Goldfus ruft israelische Politiker auf, im durch den Großangriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober auf Israel ausgelösten Krieg "die Extreme beiseite zu schieben und zur Geschlossenheit zu finden". "Wir werden nicht vor der Verantwortung davonlaufen. Wir bereuen unser eklatantes Versagen am 7. Oktober, aber gleichzeitig gehen wir voran", sagt der General weiter. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bislang nicht die Verantwortung für das Scheitern der israelischen Geheimdienste am 7. Oktober übernommen. Goldfus schien sich überdies in einen politischen Streit über die Befreiung ultraorthodoxer Juden vom Militärdienst einzuschalten. In seiner Stellungnahme rief er die Regierung auf, sicherzustellen, dass sich alle am Armeedienst "beteiligten". Die meisten jüdischen Männer sind per Gesetz dazu verpflichtet, im israelischen Militär zu dienen, aber Mitglieder der ultraorthodoxen Minderheit profitieren von weitgehenden Ausnahmen. Hilfsorganisation: Zweites Schiff auf Zypern mit Gaza-Hilfe beladen 13.36 Uhr: Im Hafen von Larnaka auf Zypern wird ein zweites Schiff mit Hilfsgütern für den Gazastreifen beladen. Die Fracht werde voraussichtlich bis zum Abend überprüft und verladen sein, teilt die Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) mit, die den Transport organisiert. Es handele sich um 300 Tonnen Nahrungsmittel, darunter Hülsenfrüchte, Thunfischkonserven, Gemüse, Reis und Mehl. Wann das Schiff gen Gazastreifen aufbrechen wird, blieb zunächst offen. Aus Sicherheitsgründen werden keine genauen Reisedaten genannt. Das erste Schiff mit fast 200 Tonnen Hilfsgütern hat Zypern am Dienstag verlassen und nähert sich den Angaben zufolge dem Gazastreifen. Gaza-Stadt: Angeblich sechs auf Hilfe wartende Menschen erschossen 12.07 Uhr: Das israelische Militär hat in Gaza-Stadt nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sechs Menschen getötet, die auf Lastwagen mit Hilfsgütern gewartet haben. Dutzende weitere seien bei dem Beschuss verletzt worden. Die Menschen seien am späten Mittwochabend zum Kuwait-Kreisverkehr im Norden von Gaza-Stadt geeilt, um dort Hilfsgüter zu holen, berichten Anwohner und die palästinensische Behörde. Dann hätten israelische Soldaten das Feuer eröffnet. Das israelische Militär gibt zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorfall ab. Die Gesundheitsbehörde wird von der Terrororganisation Hamas kontrolliert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Bei einem ähnlichen Vorfall am 29. Februar waren nach palästinensischen Angaben mehr als hundert Menschen erschossen worden, als sie in der Nähe von Gaza-Stadt auf eine Hilfslieferung warteten. Israel machte Menschenmengen, die die Lkw umzingelten, für die Todesfälle verantwortlich und erklärte, die Opfer seien niedergetrampelt oder überfahren worden. USA: Weitere Drohnen und Raketen der Huthis zerstört 7.45 Uhr: Das US-Militär hat nach eigenen Angaben vier unbemannte Flugsysteme und eine Boden-Luft-Rakete in den von den Huthis kontrollierten Gebieten im Jemen zerstört. Die Angriffe seien erfolgt, nachdem die Huthi-Miliz eine Anti-Schiffsrakete in den Golf von Aden abgefeuert hätten, teilt das US-Zentralkommando (Centcom) auf dem Kurznachrichtendienst X mit. Delta: Ab Anfang Juni wieder Flüge nach Israel 4.30 Uhr: Als zweite große US-Fluggesellschaft nimmt Delta Air Lines nach dem Angriff militanter Hamas-Kämpfer am 7. Oktober wieder Flüge nach Israel auf. Nach einer umfassenden Bewertung der Sicherheitsrisiken werde die Airline ab dem 7. Juni wieder täglich mit einem Airbus A330-900neo zwischen New York-JFK und Tel Aviv fliegen, teilt Delta mit. United Airlines hatte bereits Anfang des Monats Flüge von Newark nach Israel wieder angeboten, will aber frühestens im Herbst weitere US-Städte in den Flugplan aufnehmen. Israels Verteidigungsminister: Werden jeden Ort in Gaza erreichen 3.14 Uhr: Israels Verteidigungsminister Yoav Galant hat bei einem Truppenbesuch im umkämpften Gazastreifen einen baldigen Beginn der geplanten Militäroffensive in der Stadt Rafah angedeutet. "Es gibt keinen sicheren Hafen für Terroristen in Gaza", sagte er am Mittwoch laut einer Mitteilung der israelischen Regierung. "Selbst diejenigen, die denken, dass wir verzögern, werden bald sehen, dass wir jede Region erreichen werden." Zwar erwähnte er die im Süden Gazas gelegene Stadt Rafah nicht namentlich, die "Times of Israel" wertete seine Äußerung aber als Hinweis auf die geplante Offensive in Rafah. Galant könnte sich dabei auf Berichte bezogen haben, wonach Verbündete Israel gedrängt haben, eine Invasion in Rafah aufzuschieben, schrieb dazu die "New York Times". In Rafah an der Grenze zu Ägypten suchen derzeit nach Schätzungen 1,5 Millionen Palästinenser auf engstem Raum und unter elenden Bedingungen Schutz vor den Kämpfen in den anderen Gebieten des Gazastreifens. Israels Streitkräfte erklärten laut der "Times of Israel" am Mittwoch, dass ein großer Teil der Menschen vor einer Militäroperation auf "humanitäre Inseln" im Zentrum des abgeriegelten Küstengebiets gebracht würden. Israel will Gazastreifen mit Hilfsgütern "überschwemmen" 0.50 Uhr: Israel will nach Angaben eines Militärsprechers nach zunehmendem internationalen Druck mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen lassen. "Wir versuchen, das Gebiet mit humanitärer Hilfe zu überschwemmen", sagt der Sprecher des Militärs, Konteradmiral Daniel Hagari, zu einer Gruppe ausländischer Reporter. Zuvor hat das israelische Militär bekannt gegeben, dass sechs Hilfskonvois mit Hilfsgütern der Welternährungsorganisation über den als 96. Tor bekannten Sicherheitszaun in den nördlichen Teil des Gazastreifens gelangt waren. Weitere Konvois dieser Art würden folgen, ebenso wie Lieferungen von anderen Zugangspunkten aus, ergänzt durch Abwürfe aus der Luft und Hilfslieferungen auf dem Seeweg. Hagari räumt jedoch ein, dass die Lieferung von Hilfsgütern in den Küstenstreifen nur ein Teil des Problems sei. Es müsse mehr getan werden, um das Problem der gerechten und effizienten Verteilung an die bedürftigen Menschen zu lösen. Donnerstag, 14. März 2024 Blinken ermahnt Israel 21.02 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken appelliert erneut an Israel, die humanitäre Situation im Gazastreifen zu verbessern und den Schutz der Zivilbevölkerung sicherzustellen. US-Präsident Joe Biden habe bereits deutlich gemacht, dass dies Priorität haben müsse, sagt Blinken in Washington. Dies dürfe keine zweitrangige Überlegung sein. "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", sagt Blinken. Die US-Regierung schaue auf die israelische Regierung, um sicherzustellen, dass der Schutz der Zivilisten und die Versorgung der Menschen, die Hilfe brauchten, Vorrang hätten. "Das muss an erster Stelle stehen", auch wenn Israel das Notwendige tue, um sich zu verteidigen und der Bedrohung durch die Terrororganisation Hamas zu begegnen, sagt Blinken. Israels Armee: Hamas-Kommandeur in Rafah gezielt getötet 20.48 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen wichtigen Kommandeur der Terrororganisation Hamas in Rafah im Süden des Gazastreifens gezielt getötet. Auf der Basis von Geheimdienstinformationen habe ein Kampfjet den "Terroristen in der Operationseinheit der Hamas im Bereich Rafah präzise angegriffen und ausgeschaltet", heißt es in einer Mitteilung des Militärs. Muhammad Abu Hasna sei im militärischen Arm der Terrororganisation Hamas aktiv gewesen. Er sei auch daran beteiligt gewesen, "sich humanitäre Hilfsgüter anzueignen und sie an Hamas-Terroristen zu verteilen". Hasna habe außerdem die Aktivitäten verschiedener Hamas-Einheiten koordiniert. Er sei zudem für eine Einsatzzentrale zuständig gewesen, die Informationen über Positionen der israelischen Armee weitergeleitet habe, um bei Hamas-Angriffen zu helfen. Seine gezielte Tötung werde den Einsatzfähigkeiten verschiedener Hamas-Einheiten in Rafah erheblich schaden, heißt es in der Mitteilung. Luftwaffe soll Hilfsgüter über Gaza abwerfen 20.30 Uhr: Die deutsche Luftwaffe soll sich noch in dieser Woche mit Transportflugzeugen am Lastenabwurf dringend benötigter Hilfsgüter in den Gazastreifen beteiligen. "Den Menschen in Gaza fehlt es am Nötigsten. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass sie Zugang zu Nahrung und Medikamenten bekommen", teilt Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit, nachdem er am Mittwoch grünes Licht für den Auftrag gegeben hatte. Dafür sollen in Frankreich stationierte C-130-Transportflugzeuge Hercules der Bundeswehr eingesetzt werden. Die Bundeswehr stellt zwei dieser Transportflugzeuge bereit, die jeweils bis zu 18 Tonnen Last transportieren könnten. "Zur Wahrheit gehört: Der Abwurf ist nicht ungefährlich", erklärt Pistorius. "Die dafür vorgesehenen Crews sind für entsprechende Verfahren ausgebildet und sehr erfahren." Die erste der deutschen Maschinen hob am Mittwoch in Evreux für den Gaza-Hilfseinsatz ab. Nach einem Zwischenstopp in Toulouse sollte es zunächst nach Jordanien gehen, wo die Hilfsgüter geladen werden sollen. Israelische Armee erschießt drei Palästinenser im Westjordanland 16.46 Uhr: Israelische Soldaten haben im Westjordanland drei Palästinenser erschossen, darunter einen 15-Jährigen. Israelische Soldaten schossen laut der israelischen Armee in Dschenin auf zwei "bewaffnete Verdächtige". Der Direktor des Regierungskrankenhauses in Dschenin berichtet, der Vorfall habe sich auf dem Krankenhausgelände ereignet. Scharfschützen hätten auf eine Gruppe junger Männer vor dem Eingang zur Notaufnahme geschossen, dabei seien zwei Männer tödlich verletzt worden, so Krankenhauschef Wissam Bakr. Ein israelischer Armeesprecher sagt, die Schüsse seien bei einem "Anti-Terroreinsatz" gefallen. Soldaten hätten einen gesuchten Verdächtigen identifiziert und daraufhin Schüsse abgegeben. Zudem seien Sprengsätze unschädlich gemacht worden, die sich gegen die israelische Armee gerichtet hätten. Die Leichen der beiden Getöteten wurden am Nachmittag eingehüllt in die grüne Fahne der Terrororganisation Hamas und mit dem Stirnband des bewaffneten Hamas-Arms ausgestattet auf einem Friedhof im Flüchtlingslager von Dschenin beigesetzt. An einem Kontrollpunkt im Westjordanland wurde zudem ein 15-Jähriger erschossen, der nach israelischen Angaben zwei Sicherheitskräfte mit einem Messer angegriffen und verletzt hatte. Nur einen Tag zuvor war ein zwölfjähriger Palästinenser durch Schüsse der israelischen Grenzpolizei in einem Flüchtlingslager im von Israel annektierten Ostjerusalem ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei hatte das Kind Feuerwerkskörper auf sie geworfen. Katar hofft auf Einigung im Gaza-Krieg bis zum Ende des Ramadan 13.40 Uhr: Nachdem Gespräche über eine Feuerpause im Gaza-Krieg vor Beginn des Ramadans gescheitert waren, hofft der Vermittlerstaat Katar nun auf eine Einigung vor Ende des muslimischen Fastenmonats. "Wir hoffen noch immer auf eine Einigung (...) vor Eid al-Fitr", postete der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madschid al-Ansari, am späten Dienstagabend auf X. Eid al-Fitr, das Fest des Fastenbrechens nach dem Ende des Ramadan, beginnt voraussichtlich am 9. April im Gazastreifen. Katar bemühe sich, beide Parteien – gemeint sind Israel und die Terrororganisation Hamas – zu einer Einigung zu drängen, hieß es weiter. Während einer Pressekonferenz hatte Al-Ansari zuvor gesagt, man sei noch entfernt von einer Einigung. "Wir sehen nicht, dass sich beide Seiten auf eine Sprache einigen können", so Al-Ansari. In Gazastreifen verschleppter Deutsch-Israeli für tot erklärt 11.58 Uhr: Fünf Monate nach dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel ist ein in den Gazastreifen verschleppter Deutsch-Israeli für tot erklärt worden. "Es ist niederschmetternd zu erfahren, dass unser deutscher Landsmann Itay Chen, von dem wir gehofft haben, dass er noch lebt, doch tot ist", schreibt der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, auf der Plattform X. Der 19-Jährige sei von der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres getötet und seine Leiche in den Gazastreifen gebracht worden. Israels Armee hatte den Tod des Soldaten aus der Küstenstadt Netanja schon am Dienstag gemeldet, ohne aber dessen andere Staatsangehörigkeiten zu erwähnen. Medien zufolge war Chen auch amerikanischer Staatsbürger. Laut israelischen Berichten haben neue, nicht näher genannte Geheimdienstinformation zu der Erkenntnis geführt, dass der Mann getötet wurde. "Unsere Herzen sind gebrochen. Wir haben ihn so sehr geliebt und hätten alles getan, um ihn lebend nach Hause zu bringen", sagten seine Eltern israelischen Medien zufolge. Bericht: Hamas-Mitglied bei israelischem Angriff im Libanon getötet 11.25 Uhr: Ein Mitglied der Terrororganisation Hamas ist nach Angaben eines Vertreters der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation in der libanesischen Stadt Tyros bei einem israelischen Drohnenangriff auf ein Auto getötet worden. Der Mann habe in einer nahegelegenen Flüchtlingssiedlung gelebt. Er habe keine ranghohe Rolle in der Hamas innegehabt, sagt der Insider der Nachrichtenagentur Reuters, der namentlich nicht genannt werden will. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen wurde bei dem Angriff zudem ein Syrer getötet, der auf einem Motorrad vorbeigefahren sei. Die Hamas verfügt im Libanon über eine politische und militärische Präsenz. Sie agiert dort vor allem aus Lagern heraus, in denen seit Jahrzehnten palästinensische Flüchtlinge leben. Die Hamas ist zudem mit der libanesischen Hisbollah-Miliz verbündet. Diese hat seit Ausbruch des Kriegs im Gazastreifen wiederholt Raketen auf Israel abgefeuert, woraufhin Israel Ziele auch im Libanon angegriffen hat. Messerattacke im Westjordanland – Israelische Einsatzkräfte verletzt 9.47 Uhr: Bei einer Messerattacke in der Nähe von Betlehem im Westjordanland sind am Morgen zwei israelische Sicherheitskräfte verletzt worden. Der mutmaßliche 15 Jahre alte Täter sei durch Schüsse "neutralisiert" worden, teilt die israelische Polizei mit. Es war zunächst unklar, ob er getötet wurde. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden ein junger Mann und eine junge Frau mit Stichwunden am Oberkörper in ein Krankenhaus gebracht. Der Angriff ereignete sich Polizeiangaben zufolge an einem Checkpoint südlich der Stadt Jerusalem. Israelischen Medien zufolge soll der mutmaßliche Täter aus einem palästinensischen Dorf in der Nähe des Checkpoints stammen. Pistorius gibt grünes Licht für Abwurf von Hilfen über Gazastreifen 8.50 Uhr: Verteidigungsminister Boris Pistorius gibt grünes Licht für den Abwurf von dringend benötigten Hilfsgütern über dem Gazastreifen durch die deutsche Luftwaffe. Der SPD-Politiker unterzeichnet nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur heute einen entsprechenden Auftrag an die Bundeswehr. Golf von Aden: Griechische Fregatte beschießt zwei Drohnen 8.40 Uhr: Eine Fregatte der griechischen Kriegsmarine hat am Morgen im Golf von Aden das Feuer gegen zwei unbemannte Luftfahrzeuge (UAV) eröffnet, die sich dem Schiff genähert haben sollen. Die Drohnen seien daraufhin abgedreht und hätten sich entfernt, berichtet der griechische Rundfunk (ERT) unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Athen. Die Fregatte "Hydra" begleitete im Rahmen des EU-Marineeinsatz "Aspides" ein Handelsschiff. Mit "Aspides" sollen Handelsschiffe vor Angriffen der militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen geschützt werden. Die Kommandozentrale des Einsatzes befindet sich in der mittelgriechischen Stadt Larisa. Auch die Bundesmarine beteiligt sich mit der Fregatte "Hessen" an dem Einsatz. Hilfskonvoi erreicht Norden Gazas über neue Militärstraße 02.27 Uhr: Ein Hilfskonvoi mit Nahrungsmitteln hat den Norden des umkämpften Gazastreifens über eine neue Straße des israelischen Militärs erreicht. Nach einer Kontrolle am israelischen Grenzübergang Kerem Schalom brachten sechs Lastwagen Hilfsgüter des Welternährungsprogramms (WFP) vom sogenannten 96. Gate in der Nähe des Kibbuz Beeri aus über die Grenze in den nördlichen Gazastreifen, wie das Militär am Dienstagabend bekannt gab. Es habe sich um ein Pilotprojekt gehandelt, um zu verhindern, dass die Hilfsgüter in die Hände der Terrororganisation Hamas fallen. Die Ergebnisse würden nun der Regierung vorgelegt.




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"Возрождение интереса к народному искусству и ремеслам в современном мире"

В РМАТ ПРОШЕЛ I БИЗНЕС-ФОРУМ ВЫПУСКНИКОВ РМАТ 1999-2023 ГОДА ВЫПУСКА, ПОСВЯЩЕННЫЙ 55-ЛЕТНЕМУ ЮБИЛЕЮ АКАДЕМИИ

С чего начинается любое заболевание?

Количество пользователей-инвесторов на платформе «Атомайз» превысило 72000


Бизнес-эксперт Екатерина Паршина дала 3 совета, как не стать самодуром в компании

АО "Желдорреммаш" проводит перезагрузку корпоративного проекта поддержки новаторских инициатив работников компании

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LIV Golf’s Sergio Garcia misses out on U.S. Open spot, but still has chance to play

Move over Harry Kane and Jude Bellingham the real England champ is a 15 yr old SUBBUTEO star

Boeing passenger ‘DIES in horror turbulence’ on flight from London sparking emergency landing in latest airline tragedy

Precision in Motion: Exploring Baltic Bearing Company-Riga


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Сотрудник Дубненского отдела вневедомственной охраны Главного управления Росгвардии по Московской области встретился с учащимися МОУ СОШ №1

Axenix и ТвГТУ открывают ИИ-лабораторию


Five new Steam games you probably missed (May 20, 2024)

Microsoft reckons its new Prism x86 emulation for Arm PCs is as good as Apple's Rosetta

В App Store и Google Play появилась игра The Seven Deadly Sins: IDLE от Netmarble

Helldivers 2 studio wants to slow down the pace of updates: 'We feel a slightly lower cadence overall will benefit both us, you, and the game'


Виставку «Світ Велетнів» в парку Боздош (м.Ужгород) продовжено до 30.06.2024 року

Estischool - Школа за британською програмою


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НАЛОГИ С ЗАРПЛАТ И НДС МОГУТ ОТМЕНИТЬ?! Государственная Дума и Правительство РФ оптимизируют налоги.

Театр «Модерн» представит спектакль к 130-летию Олдоса Хаксли

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В. Путин подписал указ о компенсации ущерба России от действий США

Эксперт Президентской академии в Санкт-Петербурге о компенсации части затрат на путевки в оздоровительные лагеря в рамках нацпроекта «Семья»

Победители и члены жюри МКФ «Циолковский» получили специальные награды

Воскресшего Иисуса могут дополнительно установить в церквях, вместо черепа.


Творческие способы использования мозаики из стекла в садовом дизайне

Томский политех вновь стал первым в рейтинге RAEX по химии и энергетике

Авторы проекта «Ближе к Дальнему: культурный путеводитель по Владивостоку» выиграли грант в 630 тысяч рублей

Автовладельцев ждет сюрприз: что будет с ценами на запчасти


Определилась первая соперница Рыбакиной на Ролан Гаррос

Камилла Рахимова вышла в полуфинал турнира WTA-250 в Рабате

Dagospia: Синнер и Калинская вместе поужинали в ресторане в Париже

Немец Зверев выбил россиянина Медведева из топ-4 ATP


Мособлдума и Народное собрание Дагестана подписали соглашение о сотрудничестве

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В Финляндии заявили, что не готовы к проведению ЧМ по лыжным видам спорта


Музыкальные новости

«Жуки» возвращаются: телеканал ТНТ и Comedy Club Production объявляют о продолжении народного хита про трех айтишников в деревне

Депутат ЗСК Виктор Тепляков провёл очередной приём граждан

Концерт "Моцарт vs. Шопен"

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Кадыров пригласил Путина посетить Чечню

В Нижнем Новгороде откроется «Школа 21» от Сбера

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Путин назвал президента Раиси надежным партнером России


В ОЭЗ «Технополис Москва» выпустили серию автомобилей для участия в чемпионате кольцевых гонок

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Жители ЖК iLove сэкономят более 146 часов в год благодаря подземному паркингу

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BNA: Путин и король Бахрейна призвали к деэскалации в секторе Газа

Посольство Бахрейна: король Аль Халифа считает Путина другом

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Врач Цимбалова заявила, что данные по заболеваемости детей штаммом FLiRT пока отсутствуют

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Врач-стоматолог Татьяна Сумцова: головные боли могут появляться из-за проблем с челюстью

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Эксперт Президентской академии в Санкт-Петербурге назвала главные стимулы россиян для систематических занятий физкультурой и спортом

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Путин сегодня вечером вылетит в Минск, где встретится с Лукашенко

Лукашенко в Минске проведет переговоры с Путиным, который 23-24 мая совершит официальный визит в Беларусь

Посол Белоруссии: Лукашенко и Путин обсудят учения с тактическим ядерным оружием

Песков рассказал о планируемой 23 мая в Минске встрече Путина с Лукашенко



Мэр Собянин: в Москве стартовали испытания первого в РФ беспилотного трамвая

Собянин объявил о начале испытаний беспилотного трамвая в городских условиях и запуске виртуальной карты «Тройка»

Собянин: В ТиНАО в программу реновации включили 268 домов

Собянин рассказал о рейтинге регионов по уровню развития государственно-частного партнерства


Подмосковным УФАС выявлен сговор на торгах в сфере ЖКХ

Анализ российского рынка одноразовой биоразлагаемой посуды: итоги 2023 г., прогноз до 2027 г.

Эксперт Президентской академии в Санкт-Петербурге о перспективах развития туризма в Ингушетии

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25 мая в Новомосковске перекроют несколько дорог

The Hatters спели «Прогулку» на «Авторадио» и рассказали о сюрпризе на «Дикой мяте»


Эксперт Президентской академии в Санкт-Петербурге о решении жилищного вопроса архангелогородцев

Вадим Трескин рассказал о необходимости реконструкции устаревшей инфраструктуры в регионе

Общее дело: в новом сезоне волонтеры продолжат работу по сохранению объектов культурного наследия в Архангельской области

АО «Транснефть - Север» провело плановое учение на НПС в Архангельской области


Массовая драка произошла на одной из улиц Симферополя

«Дефицитный продукт». В Севастополе малогабаритки стали дороже, Симферополь продемонстировал падение стоимости квадрата

Музыкально-литературная гостиная «Щедрый талант Елены Гнесиной»

Выставка-обозрение "Из истории русского искусства"


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Объявлены победители музыкальной премии телеканала RU.TV

В двух заключительных турах РПЛ «Ростову» предстоят матчи против «Балтики» и «Зенита»

Мужчина с металлоискателем нашел рюкзак с гранатами и патронами в лесу в Конькове












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Сумасшедший матч «Реала», Медведев опустился в рейтинге ATP. Главное к утру






Готовность теплосетей к отопительному сезону проверили в 5 округах Подмосковья

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"Роснефть" провела День искусства на выставке "Россия"

Губернатор Томской области Владимир Мазур представил главам муниципалитетов епископа