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Böllerverbot? Verband für Pyrotechnik warnt vor wachsendem Schwarzmarkt

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Die politische Debatte über ein Böllerverbot in Deutschland erhält durch jüngste Feuerwerksunfälle neuen Auftrieb. Der Pyrotechnikverband warnt allerdings davor – und verteidigt legales Feuerwerk. Der Geschäftsführer des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI), Klaus Gotzen, hat vor einem generellen Feuerwerksverbot in Deutschland gewarnt. "Ein Verbot des legalen Feuerwerksverkaufs in Deutschland wäre kontraproduktiv", sagte er t-online. "Wie wir immer wieder sehen, stammen schwere Verletzungen entweder von illegal erworbenem Feuerwerk aus den Nachbarländern oder illegalen Eigenbauten. Bei einem Feuerwerksverbot würde der Schwarzmarkt nur noch größer werden, die Kontrolle wäre dann noch viel schwerer", so Gotzen weiter. In dieser Silvesternacht starben in Deutschland nach Behördenangaben insgesamt fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern. Hinzu kommen Dutzende Schwerverletzte – alleine 15 Schwerverletzte wurden am Mittwoch in der Unfallklinik Berlin behandelt. In vielen Fällen waren offenbar selbst gebaute oder illegal importierte Sprengkörper wie etwa die gefährlichen Kugelbomben im Spiel ( mehr dazu lesen Sie hier ). Vielerorts wurden auch Einsatzkräfte mit Pyrotechnik angegriffen. Diese Bilanz gab der politischen Debatte über ein Böllerverbot neuen Auftrieb. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) formulierte es am Mittwoch so: "Bundesweit fünf Tote, viele Schwerverletzte, Städte voller Müll und nicht zu vergessen der Horror, den die Tiere in dieser Nacht erleiden: Das alles zeigt den Wahnsinn der sinnlosen und gefährlichen Böllerei." Dies habe mit Tradition nichts mehr zu tun – "es gehört abgeschafft". "Legale Feuerwerkskörper sind erprobt" Verbandsgeschäftsführer Gotzen sieht das naturgemäß anders. "Das Klientel, das jetzt bereits illegal Feuerwerk kauft, wird sich nicht von einem Feuerwerksverbot beeindrucken lassen. Diese Personengruppen werden auch künftig illegales Feuerwerk zünden." Das Feuerwerk, das in Deutschland zugelassen ist und hier legal erworben werden kann, hält Gotzen für "sehr sicher". "Legale Feuerwerkskörper sind erprobt, werden etlichen Tests unterzogen. Bei unsachgemäßer Handhabe zum Beispiel eines Knallkörpers kann man sich womöglich daran verbrennen. Aber mehr auch nicht", so Gotzen. "Überspitzt gesagt: Durch legale Knallkörper kann kein Finger abgesprengt werden. Ansonsten wäre es in Deutschland nicht zugelassen. Sicherer geht es wohl kaum", sagte der VPI-Chef. Verband: "Der wirft politische Nebelkerzen" Auch der Verband für Pyrotechnik, in dem vorwiegend feuerwerksinteressierte Menschen Mitglied sind, teilt diese Ansicht. "Diese brandgefährlichen Basteleien haben nichts mit legalem und geprüftem Silvesterfeuerwerk aus Fachhandel oder Discounter zu tun", erklärte Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Pyrotechnik. "Wer nun Einschränkungen von legalem und sicherem Kleinfeuerwerk fordert, wirft politische Nebelkerzen", kritisierte Schubert. Schwere Verletzungen seien bei zertifizierten Böllern und Raketen "selbst bei unsachgemäßer Verwendung praktisch ausgeschlossen". Schuld für Verletzungen und gar Todesfälle durch illegal in Verkehr gebrachte Pyrotechnik trage die Politik, weil sie nicht entschieden genug gegen den illegalen Handel vorgehe, so Schubert weiter. "Dieses gute Gefühl sollte ihnen nicht genommen werden" Klaus Gotzen vom VPI fordert statt der Debatte über ein Böllerverbot eine stärkere Zusammenarbeit aller Beteiligten. "Wir als Industrie klären bereits über die Risiken von illegalem Feuerwerk auf und arbeiten mit den Behörden zusammen, um den Schwarzmarkt auszutrocknen", sagte er. "Wir sehen auch, dass die Zahl der Beschlagnahmungen von illegalem Feuerwerk in den vergangenen Jahren anzog. Doch wahrscheinlich muss hier noch mehr unternommen werden, um dem illegalen Handel Herr zu werden: Mehr Kontrolle und eine bessere Absprache zwischen Zoll, Polizei und Ermittlungsbehörden können helfen. Auf Wunsch unterstützen wir gerne", sagte er. Mit Blick auf die Umsätze zieht Gotzen aber eine "positive Bilanz". Genaue Zahlen lägen bisher nicht vor. "Ob wir einen neuen Umsatzrekord sehen wie im vergangenen Jahr, weiß ich nicht. Aber mein Gefühl ist gut", sagte er. "Die Menschen wollen den Jahreswechsel farbenfroh begrüßen. Besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zeigt sich: Sie erfreuen sich an Raketen und Feuerwerkskörpern. Dieses gute Gefühl sollte ihnen nicht genommen werden."



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