Trotz erfüllter Vorgaben darf Dani Olmo weiter nicht eingesetzt werden. Der FC Barcelona erwägt nun weitere Schritte. Immerhin kommt das Team von Trainer Hansi Flick im Pokal locker weiter. Ungeachtet der Posse um seinen weiter nicht spielberechtigten Stürmer Dani Olmo ist der FC Barcelona im spanischen Pokal mühelos ins Achtelfinale eingezogen. Bei Viertligist UD Barbastro siegte das Team des früheren Fußball-Bundestrainers Hansi Flick 4:0 (2:0). Eric García (21. Minute), Robert Lewandowski (31. und 47.) sowie Pablo Torre (56.) erzielten die Tore für den Rekordsieger der Copa del Rey. Wenige Stunden vor der Partie hatte nach der spanischen Profiliga auch der nationale Fußball-Verband RFEF dem Club die Spielerlaubnis für Dani Olmo verweigert. Nach Prüfung der Regularien durch die Überwachungskommission der Liga und des Verbandes habe man beschlossen, dem Antrag des Vereins auf eine Vorabgenehmigung sowie auf endgültige Spielerlizenzen für Olmo und für Teamkollege Pau Víctor nicht stattzugeben, teilte der RFEF mit. Der Club muss nun um den Verbleib von Olmo bangen und erwägt nach Medienberichten rechtliche Schritte, um die Entscheidung anzufechten. Barcelona werde nun wohl den Verwaltungsgerichtshof für Sport oder die ordentliche Gerichtsbarkeit anrufen, schrieb die katalanische Fachzeitung "Mundo Deportivo". Trainer Flick muss auf Stürmer verzichten Nach der Mitteilung des RFEF stützt sich die Entscheidung der Kommission auf "Artikel 130.2 und 141.5 des Verbandsreglements, die es nicht zulassen, einem Spieler, dessen Lizenz einmal storniert wurde, innerhalb derselben Saison erneut eine Lizenz für dieselbe Mannschaft desselben Vereins" zu erteilen. Somit muss Barça-Trainer Hansi Flick bis auf Weiteres auf den 26 Jahre alten Europameister Olmo sowie auch auf Víctor (23) verzichten. Die Profi-Liga hatte vor einigen Tagen die Registrierung der beiden aufgrund der finanziellen Probleme der massiv verschuldeten Katalanen verweigert. Verband verweist auf geltende Regeln Medienberichten zufolge fehlten zuletzt die Nachweise über den Eingang von 100 Millionen Euro, die der Verkauf von VIP-Logen im erneuerten Stadion Camp Nou an einen Investmentfonds aus dem arabischen Raum gebracht hatten. Aus der Mitteilung des RFEF geht hervor, dass diese Einnahmen inzwischen zwar nachgewiesen wurden. "Nach Einreichung der entsprechenden Unterlagen (am 3. Januar 2025) durch den Verein hat das Gremium zur Validierung von Budgets von LaLiga beschlossen, das Kostenlimit für den Sportkader des FC Barcelona ab diesem Datum zu erhöhen", heißt es. Die Verweigerung der Lizenzen könne innerhalb der laufenden Saison aber aufgrund der geltenden Regeln nicht rückgängig gemacht werden.he Kosten drohen Barcelona hatte Olmo erst im Sommer für geschätzte 55 Millionen Euro vom RB Leipzig verpflichtet. Der offensive Mittelfeldspieler erhielt einen Vertrag bis Juni 2030. In spanischen Medien hieß es, dass der Verein streng genommen das Gehalt Olmos bis zum Ablauf dieses Vertrages ausbezahlen müsste. Letztlich könne der Fall den Club über 260 Millionen Euro kosten.