Zwei Männer wollen einer Kontrolle entgehen und flüchten. Dabei verletzten sie drei Beamte, einer wird vom Auto mitgeschleift. Was ist passiert? Zwei Männer haben am Dienstag in Friedrichshain drei Polizisten verletzt. Die Beamten wollten am Dienstagabend die Insassen eines Autos überprüfen. Sie vermuteten ein Drogendelikt, teilte die Polizei mit. Polizist von Beifahrertür mitgerissen Dabei soll der Fahrer das Auto unvermittelt zurückgesetzt und einen Polizisten erfasst haben. Dann beschädigte er mehrere geparkte Autos, dabei soll ein Beamter von der geöffneten Beifahrertür mitgerissen und rund 30 Meter mitgeschleift worden sein. Nachdem der Polizist sich befreien konnte, fuhren die beiden Männer davon. Wenig später stellten sie den Fluchtwagen an der Neuen Bahnhofstraße Ecke Boxhagener Straße ab und flohen zu Fuß weiter. Nach Hinweisen von Zeugen konnten die Flüchtigen im Alter von 20 Jahren festgenommen werden. Dabei sollen sie Widerstand geleistet haben, zwei weitere Polizisten erlitten Verletzungen an den Händen. In dem Fahrzeug wurden elf Gefäße mit mutmaßlichem Kokain sowie zwei Mobiltelefone beschlagnahmt. Der mitgeschleifte Polizist musste wegen Rippenverletzungen seinen Dienst abbrechen, ein weiterer Beamter kam zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus. Benjamin Jendro, Sprecher der Berliner Polizeigewerkschaft, hat den Vorfall als versuchtes Tötungsdelikt bezeichnet. "Es ist nicht oft genug zu betonen, ich welche Gefahrensituationen Polizistinnen und Polizisten immer wieder geraten, wie sich in Bruchteilen ein scheinbar harmloser Einsatz zu einer lebensbedrohlichen Situation entwickeln kann", sagte er in einer Mitteilung.