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Kleinstwagen in der Krise: Verkaufszahlen brechen dramatisch ein

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Der Kleinwagen stirbt leise. Das Symbol erschwinglicher Mobilität verschwindet aus den Verkaufslisten. Was steckt dahinter? Die Tage des Kleinstwagens sind gezählt. Seine Verkaufszahlen sind bis 2024 dramatisch eingebrochen – und die Autohersteller ziehen sich zunehmend aus dem Segment zurück. Ein Blick auf das Ende einer Ära. Zahlen, die für sich sprechen Die Neuzulassungen von Kleinstwagen sind regelrecht eingebrochen. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 2024 nur noch 80.319 Fahrzeuge verkauft – ein Rückgang um 43 Prozent gegenüber den knapp 141.000 im Vorjahr. Besonders hart traf es den Dezember: Mit einem Minus von 59 Prozent markierte er den Tiefpunkt. Diese Modelle sind schon weg Hauptgrund für den Rückgang: die schwindende Modellvielfalt. Beliebte Fahrzeuge wie der VW Up, der Renault Twingo oder der Smart Fortwo sind längst aus den Showrooms verschwunden. Nachfolgemodelle? Meist Fehlanzeige. Die Hersteller haben es nicht eilig, ihr Angebot zu erneuern. Zwar wird es künftig zum Beispiel einen elektrischen Twingo geben. Doch der wird rund 30.000 Euro kosten. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell war im vergangenen Sommer noch für rund die Hälfte zu haben. Warum ziehen sich die Hersteller zurück? Die Erklärung ist ernüchternd: Es lohnt sich nicht. Kleine Autos werfen wenig Gewinn ab, gleichzeitig steigen die Kosten für Entwicklung und Produktion durch strengere Umweltauflagen. Außerdem wächst – befeuert durch die Werbung der Hersteller – das Interesse der Käufer an größeren, profitableren Autos. Kurzum: Die Margen im Kleinstwagensegment sind den Herstellern einfach zu gering. Eine Branche im Wandel Das Ende des Kleinstwagens ist nicht nur eine wirtschaftliche Randnotiz, sondern spiegelt den Wandel in der Automobilindustrie wider. Offen ist, was die Lücke füllen wird: kompakte Elektroautos für deutlich mehr Geld, Carsharing oder andere Mobilitätslösungen? Klar ist: Mit dem Ende des Kleinstwagens löscht die Branche ein Segment aus, das über Jahrzehnte vielen Menschen den bezahlbaren Einstieg in die individuelle Mobilität ermöglicht hat.



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