Neues TV-Duell wenige Tage vor der Wahl zwischen Scholz und Merz geplant. Umfragen zeigen Bewegung zwischen den Parteien. Alle Entwicklungen im Newsblog. Neues TV-Duell zwischen Merz und Scholz geplant 18.31 Uhr: Kurz vor der Bundestagswahl wird es ein weiteres Fernseh-Duell zwischen Unionskandidat Friedrich Merz und Bundeskanzler Olaf Scholz geben. Am 19. Februar strahlen der Sender Welt TV, sowie "bild.de" und "welt.de" um 20.15 Uhr das Duell aus, wie der Medienkonzern Axel Springer mitteilte. Am darauffolgenden Sonntag, dem 23. Februar, findet die Bundestagswahl statt. Damit sind die beiden Kanzlerkandidaten gleich mehrmals in einem TV-Duell zu sehen. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF strahlen am 9. Februar ein Gespräch der beiden Politiker aus. Der Privatsender RTL plant ebenso ein TV-Duell mit Scholz und Merz eine Woche darauf am 16. Februar. Das "Streitgespräch" bei "Bild" und "Welt" wird von "Bild"-Chefredakteurin Marion Horn und Welt-Gruppe-Chefredakteur Jan Philipp Burgard moderiert. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF handelten sich unlängst Ärger ein. Sie hatten neben dem Scholz-Merz-Treffen auch ein Gespräch zwischen Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) geplant. Habeck wollte nicht und sagte ab. Die Sender strichen daraufhin das zweite TV-Duell. Linksjugend stellt sich hinter den Tortenwurf 12.16 Uhr: Den Schaumtorten-Wurf auf FDP-Chef Christian Lindner hat die Jugendorganisation der Linken in Mecklenburg-Vorpommern – anders als Landesparteichef Hennis Herbst – nicht verurteilt. "Für uns ist aber klar, wer den Sozialstaat frisiert, muss sich über etwas Rasierschaum nicht wundern", heißt es in einer Erklärung des Landessprecherrats der Linksjugend. Darin wird der FDP vorgeworfen, ihre Beteiligung an der inzwischen zerbrochenen Ampelkoalition genutzt zu haben, um soziale Projekte zu sabotieren. "Ob es das trotzige Festhalten an der Schuldenbremse oder die Weigerung nach einer gerechten Besteuerung von Milliardären durch die Porsche-Partei sind, die Konsequenzen der sozialen und ökonomischen Verantwortungslosigkeit der FDP sind für alle ersichtlich", heißt es wörtlich. Es drohten Massenentlassungen, die Infrastruktur werde weiter dem Verfall preisgegeben und Investitionen in den ökologischen Umbau der Wirtschaft bleiben aus, heißt es in der Erklärung. Zudem verweist die Linksjugend auf Kinderarmut und Wohnungsnot und stellt zum Schluss ihrer Mitteilung die Frage: "Was ist ein einzelner Tortenwurf gegen all das?" Merz: Der Wahlkampf fängt jetzt an 12.10 Uhr: Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz will bis zur Bundestagswahl für noch größere Zustimmung für die Union kämpfen. "Wir haben ohne Zweifel noch Potenzial nach oben, aber dafür ist ein Wahlkampf da", sagt der CDU-Chef vor Beginn einer Vorstandsklausur in Hamburg . "Der Wahlkampf fängt jetzt an, und am Ende des Wahlkampfes wird zusammengezählt." CDU und CSU liegen seit Monaten in Umfragen deutlich vorn. Laut dem aktuellen ZDF-"Politbarometer" käme die Union derzeit auf 30 Prozent. Merz bekräftigt mit Blick auf Regierungsoptionen nach der Wahl: "Wir führen keinen Koalitionswahlkampf, sondern wir führen einen Wahlkampf ausschließlich für CDU und CSU. Die Union muss so stark werden, dass sich andere nach uns richten und wir uns nicht nach anderen." Merz sagt: "Wir haben ein Ziel ausgegeben, das lautet zwei Prozent Wachstum." Das sei ehrgeizig, aber zu schaffen, wenn einige Grundvoraussetzungen dafür neu geschaffen würden. Nur mit einer gesunden Wirtschaft könne man auch eine gute Sozial- und Umweltpolitik machen. Grüne überholen SPD – Habeck und Merz gleichauf 10.15 Uhr: 44 Tage vor der Bundestagswahl landen die Grünen in einer Umfrage erstmals vor der SPD . Im "Politbarometer" des ZDF gewinnen die Grünen einen Prozentpunkt und liegen so mit 15 Prozent vor der SPD. Die verliert einen Prozentpunkt und liegt nun mit 14 Prozent nur noch auf dem vierten Platz. Mehr dazu lesen Sie hier . Umfrage: So denken Wähler über schwarz-gelb 4.50 Uhr: Keine der möglichen Koalitionsoptionen findet derzeit in Deutschland eine Mehrheit. Eine schwarz-rote Koalition bekommt in einer aktuellen Umfrage die meiste Zustimmung – oder zumindest die geringste Ablehnung. Insgesamt 46 Prozent der Befragten befürworten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov eine Zusammenarbeit von CDU/CSU und SPD "eher" oder "voll und ganz". Noch mehr Menschen, nämlich 49 Prozent, lehnen sie ab. Auf Platz zwei folgt abgeschlagen ein Bündnis von CDU/CSU mit der FDP. Dieses lehnen 60 Prozent der Befragten gänzlich oder tendenziell ab, 33 Prozent sind mehr oder weniger dafür. Knapp dahinter liegt eine mögliche Koalition von Union und Grünen, die 62 Prozent ablehnen und 31 Prozent befürworten. Das unbeliebteste der abgefragten Bündnisse ist eine mögliche Neuauflage der im Streit geplatzten Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP. Nur 16 Prozent wären dafür, 78 Prozent dagegen. Bischof: Neue Regierung muss bei Asyl aktiver werden 2 Uhr: Die künftige Bundesregierung muss nach Ansicht des Trierer Bischofs Stephan Ackermann vor allem beim Thema Flucht, Asyl und Migration aktiv werden. "Das ist ein vordringliches Thema sowohl für die Schutzsuchenden als auch für den sozialen Frieden in unserem Land insgesamt", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Asylpolitik sei "zusammen mit den europäischen Partnern wirksamer zu regeln". Dies müsse menschenwürdig und gemäß den "menschenrechtlichen Standards" geschehen. Zudem sei eine "kohärente Einwanderungspolitik" zur Steuerung der Einwanderung von Arbeitskräften notwendig. "Das muss stärker in den Blick genommen werden." Bericht: Union will Ausweisung krimineller Ausländer verschärfen 1.23 Uhr: Knapp sieben Wochen vor der Bundestagswahl hat sich die CDU für die Verschärfung von Regelungen zur Ausweisung von kriminellen Ausländern ausgesprochen. "Wir können nicht dulden, dass Menschen, die bei uns zu Gast sind und Hilfe in Anspruch nehmen, straffällig werden oder Konflikte auf deutschem Boden austragen", heißt es laut einem Bericht der "Rheinischen Post" im Beschlussentwurf eines Sicherheitspapiers für die am Freitag beginnende Vorstandsklausur der Union in Hamburg. Künftig müsse gelten: "Ein Täter verliert sein Aufenthaltsrecht, wenn er eine so schwere Straftat begeht, dass er rechtskräftig – auch auf Bewährung – zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wird. Oder wenn er zum zweiten Mal wegen vorsätzlicher Straftaten rechtskräftig verurteilt wird, egal ob Freiheitsstrafe oder nicht." Donnerstag, 9. 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