Er parierte in seiner aktiven Zeit zwei Elfmeter in einem Spiel. Nun ist der ehemalige Hannover-Profi Franz-Josef Pauly gestorben. Der frühere Torhüter Franz-Josef Pauly ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte sein langjähriger Klub Hannover 96 am Freitag mit. Bei den Niedersachsen galt Pauly als Publikumsliebling, wurde von den Fans "Jumbo" genannt. Sein Spitzname entstand dabei eher zufällig, als ein damaliger Mitspieler ihn so nannte, um Verwechslungen mit einem anderen "Jupp" zu vermeiden. Der Name blieb und wurde zu seinem Markenzeichen. Pauly begann seine Fußballlaufbahn als Feldspieler bei der SpVgg Cochem, wechselte jedoch zu Germania Metternich, wo er zum Torwart umgeschult wurde. Nach Stationen bei TSV 1860 München und erneut Cochem kam er 1971 zu Hannover 96. Für den Klub absolvierte er 94 Bundesligaspiele sowie 66 Partien in der 2. Liga . "Meine wichtigsten Jahre" Er gehörte zudem zu den Torhütern, die in einer Partie zwei Elfmeter halten konnten: Am 6. April 1974 parierte Pauly gegen den Wuppertaler SV einen Strafstoß vor und einen nach der Halbzeit. Trotz seiner Glanzleistung verlor 96 damals knapp mit 1:2 und stieg am Ende der Saison aus der Bundesliga ab. Paulys Zeit bei 96 war für ihn von großer Bedeutung: "Hannover waren meine wichtigsten Jahre als Fußballer", erinnerte er sich später einmal. Nach seinem Wechsel zu Fortuna Köln 1977 beendete Pauly 1982 dann seine aktive Laufbahn und widmete sich in Mülheim im Breisgau einem Tenniscenter, das er nach einer Ausbildung als Lehrer betrieb. Zuletzt lebte er in der Schweiz.
