Auf Einladung dortigen der AfD-Fraktion hat Alice Weidel Hamburg besucht. Für den Bürgermeister und Tausende Demonstranten ist sie nicht willkommen. In der Spitze bis zu 16.000 Menschen haben in Hamburg gegen einen Besuch von AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel demonstriert. Bis auf einige Versuche, die Absperrungen zum Rathaus zu durchbrechen, sei die Veranstaltung friedlich geblieben, sagte ein Polizeisprecher. Das Hamburger Bündnis gegen Rechts hatte zu der Demonstration unter dem Motto "Alle gemeinsam gegen die AfD und Alice Weidel" aufgerufen. "Die Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin der völkischen AfD möchte im Hamburger Rathaus Hass und Hetze verbreiten. Dem widersetzen wir uns energisch", hieß es in dem Aufruf. Zu der Auftaktkundgebung am Bahnhof kamen Junge und Alte, auch Kinder mit Familien. Zuvor hatten auch Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD), Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und CDU-Landeschef Dennis Thering erklärt, dass Weidel in Hamburg nicht willkommen sei. Weidel: Proteste erinnern sie an "dunkelste NS-Zeiten" Tschentscher erinnerte an die in der Verfassung der Hansestadt festgeschriebene Vielfalt und Weltoffenheit. "Denn manchmal hat man auch im Rathaus ungebetene Gäste", schrieb er in einem Post auf X. "Aber unsere Demokratie ist stark und wehrhaft." Thering postete: "Ich schließe mich an, Alice Weidel ist in Hamburg nicht willkommen!" Weidel sprach am Abend bei einer Veranstaltung der AfD-Bürgerschaftsfraktion vor rund 1.000 Gästen im Großen Festsaal des Rathauses. Die Polizei sicherte den Bannkreis um den Sitz der Bürgerschaft. Im Einsatz waren den Angaben zufolge rund 1.500 Beamte. Obwohl die Proteste vor dem Rathaus weitgehend friedlich verliefen, sprach die AfD-Chefin dem NDR zufolge von "Schlägerbanden", die vom Hamburger Bürgermeister "protegiert" würden. Weidel äußerte sich auch zu den Proteste gegen den AfD-Bundesparteitag im sächsischen Riesa . Diese erinnerten sie an dunkelste NS-Zeiten und an die "SA, die auch auf Andersdenkende eingeschlagen hat", sagte Weidel. In ihrer Rede im Rathaus erklärte sie, die AfD werde dafür sorgen, "dass Deutschland wieder großartig wird – reich und sicher".