Jan van Aken fordert den Aldi-Erben Theo Albrecht Junior zu gemeinnütziger Arbeit auf. Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger lehnt der Chef der Linken ab. Im RTL-"Kandidatencheck" hat der Linken-Chef Jan van Aken den Aldi-Erben Theo Albrecht Junior zu gemeinnütziger Arbeit aufgefordert. Die Forderung war Teil einer Diskussion über härtere Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger. "Wissen Sie [...] wen ich mir da zuerst vorknöpfen würde?", fragte van Aken – und antwortete sich direkt selbst: "Theo Albrecht Junior, der sitzt auf 16 Milliarden in Essen". Diese Summe habe Albrecht nicht verdient, sondern geerbt, so van Aken. "Ich glaube, der hat in seinem ganzen Leben noch nie gearbeitet", wetterte der Chef der Linken weiter. Albrecht solle jeden Tag drei Stunden gemeinnützige Arbeit machen. "Damit wäre für die Gemeinschaft viel, viel mehr gewonnen. Van Aken kritisierte die Forderungen nach härteren Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger aus Reihen der Union. Er bezeichnete dies als "Phantomdiskussion" und betonte, dass viele Empfänger in einer schwierigen Situation seien und lediglich ihre Einkünfte aufstockten. CDU will Sanktionen gegen Bürgergeldempfänger verschärfen Zuvor hatte unter anderem CDU-Generalsekretär Linnemann härtere Sanktionen gegen und eine Arbeitspflicht für Bürgergeldempfänger gefordert. Van Aken hingegen sieht dies als Kampagne gegen Bürgergeldempfänger und plädiert dafür, sich lieber um Milliardäre zu kümmern. Auch der Essener Sozialdezernent Peter Renzel hatte kürzlich Bedingungen für den Bezug von Bürgergeld gefordert. Sein Konzeptpapier sieht vor, dass Empfänger von Sozialleistungen gemeinnützige Arbeit leisten sollen. Auf diese Forderung reagierte van Aken mit seiner Spitze gegen Aldi-Erben Albrecht Junior.