Erneut ist es rund um den alpinen Ski-Weltcup zu heftigen Stürzen gekommen. Dieses Mal erwischte es auch einen deutschen Fahrer. Das zweite Training für die prestigeträchtige Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel wurde von zwei heftigen Stürzen überschattet. Besonders hart traf es den deutschen Skirennfahrer Jacob Schramm. Der 26-Jährige, der im Vorjahr auf der legendären Strecke Streif sein Weltcup-Debüt gegeben hatte, stürzte schwer und wurde per Helikopter ins Krankenhaus gebracht. Nach Angaben des Deutschen Skiverbands erlitt er eine Gehirnerschütterung sowie eine komplexe Knieverletzung. Schramm werde sich aber noch weiteren Untersuchungen unterziehen. Ebenfalls betroffen war der Österreicher Felix Hacker. Der 25-Jährige, derzeit Führender in der Europacup-Gesamtwertung, kam in einer Rechtskurve zu Fall. Hacker rutschte mit dem Innenski weg und musste ebenfalls mit einem Hubschrauber abtransportiert werden. Auch bei ihm steht der Verdacht auf eine Knieverletzung im Raum. Vorjahressieger Sarrazin fehlt nach Sturz in Bormio Die Streif gilt seit jeher als eine der anspruchsvollsten und gefährlichsten Abfahrtsstrecken im Skizirkus. Immer wieder kommt es auf der Strecke zu teils schweren Stürzen. Im vergangenen Winter triumphierte der Franzose Cyprien Sarrazin mit einem seltenen Doppelsieg. Doch der 29-Jährige fällt seit Ende Dezember aus: Nach einem schweren Sturz in Bormio, bei dem er eine Hirnblutung erlitt, musste Sarrazin operiert werden. Aktuell befindet er sich in der Rehabilitation in Frankreich. In Kitzbühel steht derweil trotz der jüngsten Stürze von Schramm und Hacker ein ereignisreiches Wochenende bevor. Der Super-G am Freitag eröffnet die Rennen, gefolgt von der prestigeträchtigen Abfahrt am Samstag. Am Sonntag wird das Wochenende mit einem Slalom auf dem Ganslernhang abgeschlossen.