Die deutschen Handballer müssen zum Abschluss der WM-Hauptrunde erneut auf die erkrankten Juri Knorr und Rune Dahmke verzichten. Vor allem Knorrs Gesundheitszustand bereitet Sorgen. Deutschlands Handballer müssen im abschließenden WM-Hauptrundenspiel gegen Tunesien erneut ohne die erkrankten Juri Knorr und Rune Dahmke auskommen. "Ich gehe davon aus, dass keiner der beiden spielen wird. Ich habe aber die Hoffnung, dass alle anderen an Bord sind", sagte Bundestrainer Alfred Gislason vor dem Duell am Samstag (20.30 Uhr/ZDF und Sportdeutschland.TV). Besonders der Gesundheitszustand von Spielmacher Knorr bereitet offenbar größere Sorgen. Nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland hat sich der 24-Jährige heute Vormittag extra nach Flensburg begeben und dort von einem Facharzt untersuchen lassen. Knorr, der am Jahresende mit einer Bronchitis zu kämpfen hatte, soll dem Bericht zufolge über Brustschmerzen und Atemprobleme geklagt haben. Ein Einsatz des Rückraumspielers von den Rhein-Neckar Löwen im WM-Viertelfinale am kommenden Mittwoch ist damit äußerst fraglich. Knorr und Linksaußen Dahmke (31) hatten wegen eines grippalen Infekts bereits am Donnerstagabend beim 34:27-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Italien gefehlt. Beide wurden im Team-Hotel in Silkeborg in Einzelzimmern separiert. Bundestrainer will rotieren Obwohl die DHB-Auswahl das Ticket für das Viertelfinale vorzeitig gelöst hat, fordert Gislason in der für den weiteren Turnierverlauf bedeutungslosen Partie einen klaren Sieg. "Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen, lieber mit einem Tor mehr als weniger", sagte der 65 Jahre alte Isländer. Zudem gehe es darum, den Spielrhythmus beizubehalten - auch wenn der Bundestrainer eine größere Rotation ankündigte. "Wir wollen dem einen oder anderen, der sehr viel gespielt hat und offensichtlich etwas müde ist, weniger Spielzeit geben. Mal schauen, ob uns das gelingt", verriet Gislason seinen Personalplan. Dennoch erwartet er einen konzentrierten Auftritt: "Es ist kein Freundschaftsspiel und keine Trainingseinheit. Wir spielen für Deutschland."