Der BVB verspielte eine Zwei-Tore-Führung. Nun wird klar, dass eins der beiden Tore gar nicht erst hätte zählen dürfen. Die Diskussionen rund um das zweite Tor von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen (2:2) reißen nicht ab. Wie Alex Feuerherdt, Sprecher der DFB Schiri GmbH, im Pay-TV-Sender Sky erklärte, hätte der Videoassistent (VAR) in der Situation eingreifen müssen, da eine strafbare Abseitsstellung vorlag. Das umstrittene Tor fiel in der 51. Minute nach einem Freistoß von Pascal Groß. BVB-Stürmer Serhou Guirassy nahm den Ball volley, während Ramy Bensebaini, der im Abseits stand, Bremens Kapitän Marco Friedl die Sicht versperrte. Friedl lenkte den Ball unkontrolliert ins eigene Tor. Trotzdem blieb der Treffer nach Überprüfung durch den VAR bestehen. Feuerherdt räumte nun im Nachhinein ein: "Wir haben es intern besprochen, wir haben es intern abgestimmt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen: Das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl hier so stark beeinflusst wird durch Bensebaini." In dem Moment, wo Bensebaini das Bein hebt, habe Friedl erst den Ball sehen und dann darauf reagieren können. "Das Tor hätte nicht zählen dürfen." In der Bewertung des VAR sei die Situation jedoch nicht als klar genug eingestuft worden, um einzugreifen. Dortmund agierte zu diesem Zeitpunkt bereits in Unterzahl und hoffte nach der Entlassung von Trainer Nuri Şahin auf den ersten Sieg des Jahres. Unter Interimstrainer Mike Tullberg verspielte das Team jedoch eine 2:0-Führung. Bremen schaffte noch den 2:2-Ausgleich.